Reisen nach Sikkim
Sehenswürdigkeiten in Sikkim
Pemayangtse
Bild: Sikkim
Das Pemayangtse Kloster ist ein buddhistisches Kloster in Pemayangtse, in der Nähe von Pelling im nordöstlichen indischen Bundesstaat Sikkim. Das Kloster wurde im Jahr 1705 von Lama Lhatsun Chempo geplant, entworfen und gegründet. Es ist eines der ältesten und wichtigsten Klöster von Sikkim, auch das bekannteste in West-Sikkim in Indien. Von außen wie auch von innen ist es fröhlich bunt gestaltet. Besonders die Fenster und Türen sind schön verziert. Man findet sogar kleine tibetische Malereien auf ihnen. Die Klosteranlage liegt auf einer Anhöhe mit Ausblick auf die Ruinen von Rabdentse und ist voll geschichtlichem Flair. Sie ist umgeben von blühenden Gärten und gemauerten Mönchshütten. Im oberen Stockwerk des Klosters befindet sich ein umfangreicher Modellbau. Hinter einer riesigen Verglasung zeigt es eine kunstvoll gestaltete buddhistische Mythenlandschaft, die in fünf Jahren mit sehr viel Aufwand und Zeit von einem einzigen Lama gebaut wurde.
Besucher des Pemayangtse Klosters sollten die Cham-Tänze Anfang des Jahres nicht verpassen. Das Tanzfestival Losar findet jährlich am 28. und 29. Tag des 12. Mondmonats des tibetischen Kalenders statt, gleichermaßen dem Februar des Gregorianischen Kalenders. Das Fest wird von den Lamas des Klosters aufgeführt, die sich in farbenfrohen Kostümen für die Tanzperformance verkleiden. Pilger und Besucher aus allen Teilen von Sikkim besuchen das Kloster, um an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Ein Feuerwerk ist auch ein Teil des abschließenden Festes und symbolisiert die Vertreibung böser Geister.
Urlauber sollten beachten, dass hier wie in fast allen Klöstern in Sikkim absolutes Fotografier Verbot herrscht. Sie sollte dies aus Respekt vor den hier lebenden Mönchen und ihrem Glauben unbedingt respektieren.
Kloster Tashiding in Sikkim
Zahlreiche Heiligtümer Sikkims und in Indien sind von Legenden umrankt. Eine solche besagt, dass der Guru Rinpoche, ein buddhistischer Meister des achten Jahrhunderts, eines Tages einen Pfeil in die Luft schoss. Den Platz, wo der Pfeil landete, erkor er sich als Stätte seiner Meditation. Und genau hier ist sich heute das Kloster Tashiding. Für die Menschen Sikkims ist dies ein heiliger Ort mit einem Kloster, das geweiht wurde, um dort das traditionelle Bhumchu-Fest zu feiern.
Heiliger Ort in 1.500 Metern Höhe
Das Kloster Tashiding liegt sich in einer Höhe von knapp 1.500 Metern. Der dritthöchste Berg der Welt, der Kanchendzonga, bildet mit seinen schneebedeckten Gipfeln die eindrucksvolle Kulisse dieses für die Gläubigen in Sikkim heiligen Ortes. Es ist das spirituelle Zentrum des Landes. Der nächstgelegene Ort des zum Nyingmapa-Orden gehörendes Klosters aus dem 17. Jahrhundert heißt Pemayangtse.
Antike Skulpturen und Kunstobjekte
Wertvolle antike Skulpturen und Kunstobjekte sind Prunkstücke des Klosters. Besondere Verehrung erfahren die Chorten, die das allgegenwärtige Bewusstsein Buddhas symbolisieren sollen und der Erinnerung verdienter Lamas dienen. Sie sollen nach den Vorstellungen der Menschen in Sikkim aber auch böse Geister von diesem heiligen Ort fernhalten. Nach ihrer Überzeugung genügt im Tashiding allein ein kurzer Blick auf die Chorten, um sich von allen Sünden zu befreien.
Gebetsfahnen und bunte Andachtshallen
Wer zum Tashiding Kloster hinauf wandert und dabei die sehenswerten Mani-Mauern mit ihren tibetanischen Schriftzeichen passiert, der gewahrt schon von weitem die Gebetsfahnen. Das Kloster verfügt über insgesamt fünf recht bunte Andachtshallen sowie über einige einfache Unterkünfte für die Mönche. Ein goldenes Gebetsrad ziert den Mittelpunkt der Anlage. Alljährlich steht Tashiding im Zeichen der Bhumchu-Zeremonie. Dabei kommt einem dreihundert Jahre alten Gefäß eine besondere Bedeutung zu. Ihr Wasserstand soll darüber Auskunft geben, wie es mit der Fruchtbarkeit Sikkims bestellt ist. Das Kloster ist ein Ort, an dem sich eine grandiose Natur und die Spiritualität begegnen.