Kuba Studienreisen und Rundreisen
Wetter und Klima auf Kuba
Januar | Februar | März | April | Mai | Juni | Juli | August | September | Oktober | November | Dezember | |
Maximal-Temperatur | 29° | 30° | 31° | 31° | 32° | 33° | 34° | 34° | 33° | 32° | 32° | 30° |
Minimal-Temperatur | 18° | 19° | 20° | 21° | 22° | 23° | 24° | 24° | 24° | 23° | 22° | 20° |
Sonnen-Stunden | 7h | 7h | 7h | 8h | 9h | 9h | 9h | 8h | 7h | 6h | 7h | 6h |
Wasser-Temperatur | 25° | 24° | 25° | 26° | 27° | 27° | 28° | 28° | 28° | 28° | 27° | 27° |
Regentage | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 6 | 5 | 5 | 6 | 7 | 5 | 3 |
Sehenswürdigkeiten in Kuba
Kapitol in Havanna
Mit über zwei Millionen Einwohnern zählt Havanna zu den größten Metropolen der Karibik. Eine ihrer bekanntesten Sehenswürdigkeiten ist das Kapitol (offiziell Capitolio Nacional), das sich im Stadtteil Habano Centro befindet.
Baugeschichte
Der Bau des Kapitols wurde 1912 begonnen, musste aus Geldmangel jedoch kurze Zeit später für mehrere Jahre unterbrochen werden. Unter der Leitung des Architekten Raynieri wurde der Bau von 1926 bis 1929 vollendet und schließlich von Gerardo Machado, dem fünften Präsidenten der Republik Kuba 1929 eingeweiht. Seit 1932 bis 1959 diente das kuppelgekrönte Kapitol als Parlamentssitz. Nach der kubanischen Revolution wurde der Bau von dem Ministerium für Wissenschaft, Technologie und Umwelt genutzt. Heute dient das Kapitol als Kongresszentrum. Einige der prächtigen Säle im unteren Bereich stehen Reisenden zur Besichtigung offen.
Architektur
Das Kapitol ist nach dem Vorbild des US-amerikanischen Parlamentsgebäudes in Washington D.C. im Stil des Klassizismus errichtet, die Kuppel ist jedoch etwas höher als jene des amerikanischen Vorbilds. Beide Gebäude orientieren sich an der Architektur von St. Peter in Rom.
Eine breite, von hohen Bronzestatuen flankierte Treppe führt zum Eingang des Gebäudes. Die mächtigen, bronzenen Tore sind mit Reliefs geschmückt, die die Geschichte Kubas von 1492 bis zum Bau des Kapitols illustrieren. Sämtliche Hinweise auf den Diktator Gerardo Machado wurden nach dessen Sturz 1933 unkenntlich gemacht.
Innenräume
Im Innern ist das Kapitol aufwendig mit Marmor ausgestattet. Auf dem Boden der Eingangshalle ist ein in Gold gefasster Diamant zu sehen, der den Kilometer Null des kubanischen Straßennetzes symbolisiert. Weiterhin befindet sich hier die gigantische, etwa 17 Meter hohe Bronzestatue „La Republica“. Die Namen der zahlreichen Säle beziehen sich auf Orte und Figuren des Befreiungskampfes gegen die spanische Kolonialherrschaft.
Das Kapitol ist eines der meistfotografierten Gebäude Kubas. Ein Besuch des prächtigen Gebäudes sollten Reisende bei einem Besuch Havannas nicht missen.
Christoph Columbus Cemetry
Ein Friedhof wie eine Stadt
Kuba ist eine Schatzkiste, die voller Geheimnisse steckt. Und wer auf seiner Reise über die Insel mehr möchte, als weisse Strände, türkisfarbenes Meer und Cuba Libre, kommt am Christopher Columbus Cemetry nicht vorbei. Der Friedhof, ab 1866 in der Hauptstadt Havanna erbaut, ist mit 56 ha der zweitgrößte der Welt, auf dem mehr als eine Million Menschen ihre letzte Ruhe in Grabkapellen, Mausoleen oder Galerien fanden.
Ein Portal aus Marmor
Wer durch das Haupttor geht, wird von der Inschrift „Ich bin das Tor des Friedens“ begrüßt. Das gewaltige Portal aus weissem Carrara-Marmor, besteht aus drei Bögen, romanisch-byzantinischen Ursprungs, ist 22 m hoch und 34 m breit. Aber es sind nicht nur die gigantischen Ausmaße, die diese Stadt der Toten so einmalig macht. Sie gilt, zusammen mit dem Friedhof von Orleans, als schönster der Welt. Für Einheimische ist der Friedhof eine Pilgerstätte, für Touristen ein echter Besuchermagnet. Allein die unterirdische Tobias-Galerie mit ihren Felsnischen, in denen Steinkästen mit sterblichen Überresten eingebettet sind, ist sehenswert. Als erster wurde hier der Architekt dieses berühmten Friedhofs, der Spanier Calixto de Loira, beerdigt.
Das Grab von La Milagrosa
Der Friedhof weist eine strenge Symmetrie auf. Ein Kreuz teilt das Gelände in vier Teile, in deren Mittelpunkt die einzige Kapelle steht. Auf dem Christopher Columbus Cemetry liegen Arm und Reich, Intellektuelle und Politiker, Hochstapler und Bettler, Generäle und Sportler. Die luxuriösen Grabstätten der Reichen überwiegen. Das berühmteste Grab ist jedoch das von Amelia Goyri de Hoz, als La Milagrosa (die Wundertätige) bekannt. Sie gilt als Beschützerin kranker Kinder und starb im Alter von 23 Jahren bei der Totgeburt ihres Kindes. Amelia wurde mit dem Säugling zu ihren Füßen beerdigt. Einer Legende zufolge, fand man das Kind bei einer späteren Sargöffnung jedoch im linken Arm der Mutter. Seither kommen Pilger aus aller Welt, um an ihrem Grab zu beten.
Hemingway Museum Finca la Vigia
Wer auf Studienreise in Kuba unterwegs ist, sollte es nicht verpassen, auf den Spuren von Hemingway zu reisen. 10 Meilen südöstlich von Havanna befindet sich sein Wohnhaus, in dem er über 20 Jahre lebte. Nach Hemingways Tod wurde die Finca la Vigia dem kubanischen Staat übergeben, der das Haus als Museum weiterführte. Die 1886 vom spanischen Architekten Miguel Pascal y Baguer erbaute Finca steht auf einem Hügel in dem Arbeiterwohnort San Francisco de Paula.
Einmalige Eindrücke in der Finca la Vigia
Hemingway, sein Leben lang ein Reisender, verliebte sich bei seinem ersten Besuch Kubas in das Land und erwarb 1939 die Finca Vigia. Vom Anwesen mit dem weitläufigen Park hat man einen traumhaften Blick auf Havanna und das Meer. Neben dem Haupthaus befindet sich ein Turm, in den sich Hemingway zum Schreiben zurückzog. Hier entstanden seine berühmten Werke “Der alte Mann und das Meer” und “Wem die Stunde schlägt”. Im Wohnhaus wurde alles so belassen, wie es zu Hemingways Zeiten war. Um die Echtheit zu bewahren, dürfen die Besucher nur von außen durch die offenen Türen und Fenster ins Innere schauen. Ein einmaliges Erlebnis. Man hat das Gefühl, als hätte sich Hemingway nur für einen Moment entfernt. Halbleere Whiskyflaschen und ungeöffnete Briefe vermitteln den Eindruck, als würde er immer noch hier wohnen. Die möblierten Räume sind voll von Bücherregalen und unzähligen Zeitschriften. An den Wänden hängen Jagdtrophäen und Gemälde. Hemingways alte Remington-Schreibmaschine steht in einem der Räume. Im Parkgelände befindet sich ein Pool, in dem Hemingway aufgrund seines Rückenleidens täglich schwamm. Hemingway war Katzenliebhaber und so ist es nicht verwunderlich, einen kleinen Friedhof seiner Tiere vorzufinden. Weiterhin steht in einem Pavillon Hemingways gut erhaltene Yacht “El Pilar”, mit der er durch die Karibik fuhr.
Das Museum ist von Montag bis Samstag von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr und am Sonntag von 9.00 Uhr bis 13.00 Uhr geöffnet.
Valle de Viñales
Eine der schönsten Landschaften auf Kuba
Rund 30 Kilometer im Norden von Havanna, der Hauptstadt Kubas, erwartet den Kubareisenden eine der landschaftlich spektakulärsten Gegenden des Landes: Dort sind unter anderem Karstfelsen zu sehen, die wild überwuchert sind, und von den Einheimischen Mogotes genannt werden. Sie überragen die Tabakfelder, die in rostbrauner Erde das Tal von Viñales prägen. Wer mehr als einen Tag zur Verfügung hat, sollt sich nicht nur das Dorf Viñales anschauen, sondern einen zwei- bis dreitägige Exkursion einplanen, etwa bei Las Terrazas oder Bei Soroa. Denn die Bergkette Sierra del Rosario wurde von der UNESCO in die Liste der Weltbiosphärenreservate aufgenommen.
Das Dorf Viñales steht unter Denkmalschutz
Der kleine idyllische Ort Viñales liegt mitten im gleichnamigen Tal. Die Piazza ist verschlafen, das Kirchlein hübsch, die ein Stockwerk hohen Häuser sind mit Schindeln gedeckt. Viñales ist geprägt von der Architektur der Kolonialzeit in den ländlichen Regionen. Als Beispiel für diese Epoche steht das Dorf unter Denkmalschutz. Zu den Sehenswürdigkeiten im Valle de Viñales zählen auch einige Höhlen, die in Begleitung eines Guides, zu Fuß oder per Boot besichtigt werden können. Das Tal hat nicht nur im Untergrund einiges zu bieten, sondern auch in seinen Höhen. Es ist ein wahres Eldorado für Kletterer, die sich aber ihre Kletterausrüstung selbst mitbringen müssen.
Im Valle de las do Hermanas erwartet den Kubareisenden ein gigantisches Kunstwerk
Bild: Mural de la Prehistoria - Valle de Vinales - Kuba
Circa fünf km westlich von Viñales stößt der Kubareisende auf eine außergewöhnliche Wandmalerei. Sie befindet sich im Valle de las do Hermanas, dessen Natur seine ursprüngliche Schönheit erhalten hat. Das Kunstwerk trägt den Namen Mural de la Prehistoria und geht auf die Idee, von Celia Sánchez einer ehemaligen Sekretärin von Fidel Castro, zurück. Geplant hat das Kunstwerk, das die Evolutionsgeschichte der Menschheit darstellt, Leovigildo González Morillo. Das Wandgemälde hat gigantische Ausmaße: es ist 180 Meter breit und 120 Meter hoch. Alle fünf Jahre erhält das Kunstwerk einen neuen Anstrich.
Topes de Collantes
Naturliebhaber sollten es nicht verpassen, bei einer Studienreise durch Kuba den Topes de Collantes Nationalpark zu besuchen. Er erstreckt sich 800m über dem Meeresspiegel in der Sierra del Escambray im Süden des Landes.
Beeindruckende vielfältige Landschaft im Topes de Collantes
Von Trinidad ist der Nationalpark am besten zu erreichen. Im Topes de Collantes findet man neben tropischem Regenwald auch Laub-, Eukalyptus- und Kiefernwälder. Bananen- und Kaffeeplantagen durchziehen das Gebiet. Unzählige Wasserfälle und Naturwasserbecken sind hier in einer ursprünglichen Umgebung zu finden. Der Nationalpark lässt sich am besten bei einer Wanderung erkunden. Erfahrene Parkführer geben gern Auskunft über die verschiedenen Wanderwege und über Fauna und Flora, die im Park anzutreffen sind.
Highlights für Naturliebhaber
Ein beliebtes Wanderziel ist der Wasserfall Salto del Carbuni. Über Steinstufen und schmalen Wegen verläuft der Weg steil hinab. Es geht durch dichte Vegetation mit Mahagonibäumen, Farnen und seltenen Orchideen. Eidechsen und exotische Vögel wie z. B. Kolibris sind zu beobachten. Unten angekommen, fällt der Wasserfall in ein natürliches Wasserbecken. Beim Eintauchen ins kühle Wasser kann man sich vom Abstieg erholen und neue Kräfte für den Rückweg sammeln. Ein weiterer Wanderweg führt an der Höhle La Batata vorbei zur Hacienda Codina. Dort besteht die Gelegenheit, ein reichhaltiges Mittagessen zu sich zu nehmen oder eines der erfrischenden Getränke zu probieren. Ein Spaziergang zum nahegelegenen Orchideengarten oder der Besuch des Bambushaines schließen sich an.
Übernachtungsmöglichkeiten und Hotels
Wer möchte, kann in Zelten oder auf der Veranda der Hacienda übernachten. Weitere Übernachtungsmöglichkeiten sind mitten im Park zu finden. In Trinidad werden Tagestouren angeboten, bei denen ein deutschsprachiger Reiseleiter die Touristen während des Ausfluges begleitet. Ein russischer LKW bringt die Gruppen, die aus maximal zwölf Personen bestehen, zu den verschiedenen Aussichtspunkten und Sehenswürdigkeiten des Nationalparks. Eine Wanderung zu den Wasserfällen und den Kaffeeplantagen ist mit im Programm enthalten. Individuelle Reisen in den Nationalpark sind aufgrund der guten Beschilderung der Wege möglich.
Plaza Vieja
Bild: Plaza Vieja - Havanna - Cuba
Der "Plaza Vieja" gehört unbestritten zu den Top Sehenswürdigkeiten von Havanna in Kuba. Das architektonische Meisterwerk ist gleichermaßen ein Wahrzeichen für Kuba. Die politische Entwicklung spiegelt sich wunderbar wieder. Die Besichtigung darf auf keinen Fall versäumt werden.
Fast vergessen
Der "Plaza Vieja" wird umgangssprachlich auch als "Alter Platz" bezeichnet. Kein Wunder, die Entstehungsgeschichte der ersten Gebäude geht auf das 16. Jahrhundert zurück. Bis ins 19. Jahrhundert war der Name auch "Plaza Nueva". Erst dann schien ein neuer Titel angebracht und er wurde zu Plaza Vieja. Die historische Bedeutung wurde lange Jahre vernachlässigt. Noch 1990 war hier ein Parkplatz zu finden. In jüngster Zeit wurde durch die politische Entwicklung umgedacht. Havanna sollte für Touristen zugänglicher sein. Die ehemals kolonialen Palast Gebäude wurden liebevoll restauriert. Der Prunk des Adels erstrahlt wieder im vollen Glanz.
Neuer Glanz
Der weit schweifende Blick mit den monumentalen Bauwerken und dem eindrucksvollen Brunnen in der Mitte liefert einen echten Augenschmaus. In der Umgebung laden zahlreiche Cafés und Bars zum Verweilen ein. Nehmen Sie sich Zeit, lassen Sie sich in einer der Bars nieder und genießen das Treiben und die Schönheit der kolonialen Gebäude rundum. Auch der Lehrcharakter kommt nicht zu kurz. Gerade Kulturinteressierte sind hellauf begeistert. An viele Häusern finden sich kleine Hinweistafeln, die ein echtes Zeitzeugnis abliefern. Mit detaillierten Bildern wird die Restaurierungsarbeit genauestens dokumentiert. Der "Plaza Vieja" in Havannazeigt auf, was Veränderung möglich machen kann.
Plaza Mayor
Trinidad, das Zuckerrohr und die Plaza Mayor
Trinidad wurde von Diego Velázquez de Cuéllar 1514 im Zentrum der Südküste Kubas gegründet. Das Land war um 1850 der weltweit führende Produzent von Zuckerrohr und Trinidad zählte damals zu einer der Zuckerhauptstädte Kubas. Der ehemalige Reichtum der Stadt verdankt sich dem Zuckerrohr und der Wohlstand hat auch architektonische Spuren hinterlassen. Die Plantagenbesitzer errichteten ihre Wohnpaläste rund um die Plaza Mayor. Sie liegt mitten im Stadtzentrum. Trinidad mit seinen ca. 75.000 Einwohnern ist zwar etwas abgelegen, auf Studienreisen lohnt sich ein Besuch jedoch vor allem wegen dieses Platzes.
Der Platz und seine Sehenswürdigkeiten
Als sich der Handel mit Zuckerrohr in die umliegenden Regionen verlagerte, verlor Trinidad an Bedeutung und Glanz. Erst in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts setzte ein leichter Aufschwung ein. 1988 wurde Trinidad zum Weltkulturerbe ernannt. Zur kulturellen Bedeutung tragen auch die Museen bei, die an der Plaza Mayor liegen. Jedes einzelne davon ist schon eine Sehenswürdigkeit. Das Architekturmuseum bietet Einblick in die wechselvolle Baugeschichte der Stadt und der Region. Im Museo Romántico lassen sich luxuriöses Mobiliar und Schmuckstücke besichtigen. Gleich nebenan steht die Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit, die in den Jahren 1884 bis 1892 erbaut wurde. Es handelt sich um die größte Kirche im Land. Auch sie ist ein Überbleibsel vergangener Zeiten, in denen der Prunk zur Schau gestellt wurde.
Der schönste Platz der Insel?
Die Plaza Mayor ist geschichtsträchtig und wird auch als der schönste Platz auf Kuba gehandelt. Grünflächen, hohe Palmen und Sitzgelegenheiten runden heute das Gesamtbild ab. Auf den Plantagen im östlich der Stadt gelegenen Tal der Zuckermühlen lassen sich die damaligen Unterkünfte der Sklaven besichtigen. Hier steht noch der Turm, von dem aus die Sklaven bewacht wurden. Wenn die Reise nach Trinidad führt, sollte auch ein Ausflug in den nördlich der Stadt gelegenen Nationalpark Topes de Collantes in Betracht gezogen werden.
Alexander-von-Humboldt-Nationalpark
Der Alexander-von-Humboldt-Nationalpark, spanisch Parque Nacional Alejandro de Humboldt, ist ein Naturschutzgebiet in Kuba, das sich entlang der Ostküste erstreckt. Es wurde nach dem deutschen Naturforscher Alexander von Humboldt benannt und aufgrund der vielfältigen Pflanzen- und Tierwelt 2001 zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt.
Bild: Alexander von Humboldt Denkmal im Nationalpark - Kuba
Der Nationalpark zählt zu den bedeutendsten biologischen Schutzgebieten der Karibik. Es wird geschätzt, dass der Park etwa 1200 endemischen Tierarten und über 1000 verschiedene endemischen Pflanzen einen Lebensraum bietet. Im Nationalpark befindet sich der Sagua-Baracoa-Gebirgszug, dessen höchste Erhebung rund 1200 Meter misst. Zahlreiche Flüsse entspringen in dem etwa 700 Quadratkilometer großen Schutzgebiet. Die Küstenregion ist von Mangrovenwäldern, kleineren Buchten, vorgelagerten Riffen, Meeresgrotten und Inseln geprägt. Im Nationalpark herrscht ein tropisches Klima, mehr als die Hälfte des Geländes sind mit Regenwald bedeckt.
Reise ins Grüne Herz Kubas
Insbesondere für Studienreisende ist der Alexander-von-Humboldt-Nationalpark ein lohnendes Ziel. Ein einzigartiger Evolutionsprozess hat zur Entwicklung vieler Tier- und Pflanzenarten geführt, die nur in diesem Schutzgebiet vorkommen. So bietet gerade das Regenwald Gebiet besonders spannende Eindrücke. Das an der Küste liegende Besucherzentrum ist Start- und Zielpunkt geführter Touren und ermöglicht erlebnisreiche Exkursionen, um seltene Spezies wie Leguane, Vögel und Frösche zu beobachten. Auch der Tocororo, der Nationalvogel der Karibikinsel, sowie die Kuba-Amazone fühlen sich im Nationalpark heimisch. Die ansässige Bevölkerung ist eng mit dem Nationalpark verwurzelt und wird laufend durch zahlreich abgehaltene Workshops für Umweltthemen und Ökotourismus sensibilisiert. Es wird strikt darauf geachtet, dass das empfindliche Ökosystem nicht geschädigt wird.
Plaza de la Catedral
Bild: Plaza de la Catedral - Havanna vieja
Reisen nach Kuba liegen seit einigen Jahren im Trend und auch Studienreisen durch die Karibikinsel sind seit der politischen Öffnung wieder einfacher möglich. Das Land des Buena Vista Social Clubs und der berühmten Zigarren ist voller Naturschönheiten, faszinierender Geschichte, einem einzigartigen Lebensgefühl und natürlich auch traumhaften Karibikstränden. Ein großer Touristenmagnet ist natürlich die Hauptstadt Havanna. Das Herz dieser faszinierenden Stadt bildet die Plaza de la Catedral, an der nicht nur die altehrwürdige Kathedrale liegt, sondern auch Geschichte und Lebensgefühl aufeinandertreffen.
Gebäude um die Plaza de la Catedral
Den schönen Platz im Herzen Havannas dominiert die 300 Jahre alte Kathedrale, die mit ihren beiden Türmen und der spätbarocken Fassade auf den etwa rechteckigen Platz schaut. Daneben befinden sich auch das Seminar, in dem berühmte Intellektuelle Kubas unterrichtet wurden, und ein Palacio aus dem 16. Jahrhundert, in dessen ehrwürdigen Mauern heute ein Café untergebracht ist. Zwei weitere herrschaftliche Wohnhäuser aus dem 18. Jahrhundert auf den Längsseiten der Plaza de la Catedral und ein altes Handelshaus aus der gleichen Zeit, das eine wechselvolle Geschichte aufweist, heute aber ein Museum mit Exponaten aus der Kolonialzeit beherbergt, vervollständigen das Ensemble rund um den pittoresken Platz in Havanna Vieja.
Geschichte der Plaza de la Catedral
Schon früh hat sich der Platz durch das Anlegen einer Zisterne zu einem öffentlichen Treffpunkt gemausert. Das hier geförderte Wasser sollte sowohl die noch junge Stadt als auch die Schiffe im Hafen von Havanna mit Frischwasser versorgen. Zu diesem Zweck wurde Ende des 16. Jahrhunderts das erste Aquädukt der Karibik angelegt und der Platz rund um die Frischwasserquelle entwickelte sich rasch zu einem der Zentren in Havanna Vieja. Zweihundert Jahre später wurde die Kathedrale fertiggestellt und die restlichen Gebäude wurden ebenfalls zu dieser Zeit errichtet. Heute ist die Plaza de la Catedral eine der ikonischen Stadtansichten von Havanna. Ein Besuch der Altstadt von Havanna – Havanna Vieja lohnt sich also in jedem Fall.
Hemingways Stammkneipen
Wo der Geist des berühmten Schriftstellers fortlebt
Wer denkt bei Kubas Hauptstadt Havanna nicht an Musik, Rum und Ernest Hemingway?! Wer sich in der quirligen Großstadt auf die Spuren des weltberühmten Schriftstellers und Nobelpreisträger für Literatur machen will, der kommt an zwei Bars nicht vorbei: dem Floridita und dem La Bodeguita del Medio.
El Floridita
Das El Floridita ist eine etwas steife aber im Inneren sehr elegante Bar, in der Hemingway mit Vorliebe seine Daiquiris trank und diese weltweit bekannt machte. Die Getränkekarte der Location bietet eine reichliche Auswahl an verschiedenen Getränken, es gibt Kellner im roten Frack und sogar eine Statue von Hemingway befindet sich hier. Das El Floridita gilt als Geburtsstätte des Cocktails Daiquiri, der aus weißem Rum, frisch gepresstem Limettensaft und Zuckersirup besteht. Ernest Hemingway wird nachgesagt, am einem Abend einen Rekord von 16 Daiquiris ohne Zucker und mit doppeltem Rum aufgestellt zu haben. Schwer zu toppen, vor allem da die Preise sich durchaus den zahlungskräftigen Touristen angepasst haben.
La Bodeguita del Medio
Die zweite Stammkneipe von Hemingway ist wesentlich berühmter und auch diese Bar gilt als Besuchermagnet: das La Bodeguita del Medio. Man sollte sich von diesem Umstand aber nicht abhalten lassen, denn in der Bar herrscht dank der regelmäßig auftretenden Musiker eine tolle und ausgelassene Stimmung. Das La Bodeguita del Medio gleicht einem Museum, an der Wand hängen alte Schwarz-Weiß-Fotografien mit all den weltberühmten Persönlichkeiten, die hier getrunken und gegessen haben. Hemingway ist natürlich auch verewigt.
Besonders berühmt ist seine handschriftliche Notiz: „Mein Mojito in der La Bodeguita del Medio und mein Daiquiri im El Floridita“. Sie hängt über dem Bartresen und ist die beste Werbung, die sich eine Bar nur wünschen kann.
Jazzfestival auf Kuba
Jazzmusik vom Feinsten in Havanna
Zum Jazzfestival nach Kuba? Ja, das gibt es und das lohnt sich auch! Zumal der attraktive Inselstaat ohnehin eine Reise wert ist. In der Hauptstadt Havanna wird das kaum bekannte Jazzfestival von Weltklasse präsentiert. Die Kubaner haben ohnehin Musik im Blut. Wer dort seinen Urlaub verbringt, wird in jeder Lokalität mit ansteckenden Rhythmen, die oft sogar live vorgetragen werden, eingefangen. Warum sollte hier in dieser begnadeten Destination nicht auch ein Jazzfestival stattfinden? Und so ganz nebenbei lernt der Besucher die zahlreichen Sehenswürdigkeiten der Insel mit dem karibischen Flair unter stets scheinender Sonne kennen. Zwar ist vor kurzem die bis dahin aufgrund politischer Spannung gebrochene Beziehung zu den USA weitgehend geglättet worden. Aber die Atmosphäre im Stil der 1950er Jahre mit den blitzenden Straßenkreuzern überall wird immer noch in allen Gassen zu spüren sein.
Musikmaschine Kuba wie gemacht für ein Jazzfestival
Im Freien, in den Restaurants und Bars und überall wo es möglich ist, wird in Havanna musiziert und oftmals auch zu der Musik getanzt. Zahlreiche Veranstaltungen locken die Gäste in die Stadt. Hierunter befindet sich ebenso das jährlich stattfindende Jazzfestival, das hier bereits seit vielen Jahren ausgetragen wird. International bekannte Jazzgrößen wie Dizzy Gillespie, Max Roach, Charlie Haden und Roy Hargrove boten bzw. bieten während dieser heißen Veranstaltung, die jährlich im Januar stattfindet, ihr großartiges Können dar und entlocken ihren Instrumenten wohlklingende ins Ohr und ins Bein gehende Töne. Denn Mitwippen ist ausdrücklich erlaubt. Erleben Sie Cuban, Latin und World Jazz.Wer sich zu dieser Zeit auf die Straßen Havannas begibt, wird von der Musik überwältigt und erfährt die stets präsente Lebenslust der Menschen. Das Cuba International Jazz Festival ist eine ganz besondere Gelegenheit viel über Kuba, die Kultur, Geschichte und die Freundlichkeit der Menschen zu lernen.
Sehenwerte Städte in Kuba bereisen
Hier finden Sie Studienreisen und Rundreisen durch die Metropolen des Landes Kuba