El Salvador - Studienreisen und Rundreisen
Sehenswürdigkeiten in El Salvador
Tazumal
Unter den zahlreichen Ruinenstätten der Mayakultur in El Salvador ist Tazumal besonders sehenswert. Bei Reisen ins westliche El Salvador sollte man unbedingt einen Abstecher zu dieser Ruinenstätte unternehmen. Bei Tazumal handelt es sich um eine der südlichsten Kultstätten der Maya. In wörtlicher Übersetzung bedeutet Tazumal „Ort der Opferverbrennung“. Viele Funde aus Tazumal werden im örtlichen Museum der Kultstätte ausgestellt.
Die Lage von Tazumal
Eine Besichtigung von Tazumal ist Bestandteil vieler Studienreisen nach El Salvador. Die Kultstätte befindet sich in der Region Santa Ana nahe der Stadt Chalchuapa auf 650 Metern Höhe. Von der Hauptstadt San Salvador ist Tazumal nur 80 Kilometer entfernt und verkehrstechnisch gut zu erreichen.
Die Ruinenstätte Tazumal
Die Kultstätte Tazumal wurde rund 100 n.Chr. von den Maya errichtet. Ihre Blütezeit ist zwischen 600 und 900 n.Chr. anzusiedeln. Obwohl Tazumal um 1200 aufgegeben wurde, gab es hier noch bis zum 15. Jahrhundert Kultplätze der einheimischen Bevölkerung. Zwischen 1940 und 1950 wurde Tazumal entdeckt und teilweise rekonstruiert. Allerdings wurde 2004 ein Teil der Pyramide durch starke Regenfälle beschädigt. Die Ruinenstätte umfasst eine Fläche von 10 Quadratkilometern. Zu den bedeutendsten Bauten zählen zwei Tempelpyramiden. Eine rechtwinklig angelegte Pyramide ist 23 Meter hoch, die kleinere Pyramide ist im zentralamerikanischen Stil gehalten und ist 12 Meter hoch. Darüber hinaus kann man die Grundmauern des kultischen Ballspielplatzes besichtigen. In Tazumal wurden Opfersteine und rituelle Gegenstände gefunden, die darauf hindeuten, dass die Kultstätte auch für Menschenopfer verwendet wurde.
Das Museum von Tazumal
Im Rahmen von Studienreisen nach Tazumal in El Salvador lohnt sich auch ein Besuch des Museums der Ruinenstätte. Hier gibt es eine beeindruckende Statue des aztekischen Frühlingsgottes Xipe-Totec zu sehen. Darüber hinaus werden im Museum Reliefdarstellungen auf Findlingen, figürliche Stelen, Keramikfiguren und verschiedene Opfersteine ausgestellt. An den überwiegend figürlichen Darstellungen und dem Fehlen von Schriftzeichen lässt sich auf eine Verwandtschaft der Azteken mit den Pazifikkulturen Guatemalas schließen.
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