DIAMIR Erlebnisreisen - Tadschikistan - Expedition zum Fedtschenko-Gletscher im Pamir

  • Nichts für schwache Nerven. Diese außergewöhnlichste aller Abenteuerreisen führt zum größten Gletschersystem der Erde, das sich außerhalb der Polarregionen befindet: dem Fedtschenko-Gletscher.
  • DIAMIR Erlebnisreisen
  • Veranstalter: DIAMIR Erlebnisreisen
  • Angebotsnummer: 281943
  • Reisedauer: 21 Tage
  • Reise Land: Tadschikistan
  • Kundenbewertung:
    (4.3 von 5)
  • Termine: 1 Termine im Zeitraum vom
    28.08.2026 - 28.08.2026
  • Teilnehmerzahl: min. 4 max. 6
  • ab € 6.980
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Nichts für schwache Nerven. Diese außergewöhnlichste aller Abenteuerreisen führt zum größten Gletschersystem der Erde, das sich außerhalb der Polarregionen befindet: dem Fedtschenko-Gletscher. Die gewaltige „Gletscherautobahn“ im Herzen des Pamirgebirges ist gleichermaßen ein himmlisches Sehnsuchtsziel und ein infernaler Höllentrip – eine Herausforderung, die nur die Elite der weltweiten Trekkinggemeinschaft wagt.

Zugang zum Fedtschenko über das Bartangtal

Diese Expedition richtet sich an nervenstarke, teamfähige Abenteurer, die es gewohnt sind, ihre physischen Grenzen zu überschreiten und dabei stets sicher und professionell agieren. Da sich der Gletscher ständig verändert, sind feste Wege praktisch nicht vorhanden. Das Ziel: das phänomenale Reich des Eises des Fedtschenko im Herzen des Pamirs. Diese märchenhafte, zugleich aber auch abweisende Region ist geprägt von anspruchsvollem Gelände, steilen Abseilstellen, Flüssen, Geröll, Gletscherspalten und Pässen in fast 5000 Metern Höhe. Der Einsatz von Bergsteigerausrüstung und vorherige Gletschererfahrung sind daher dringend empfohlen. 14 Tage lang wird die Gruppe vollständig auf sich allein gestellt sein und vom Rest der Welt abgeschnitten.

Im Vanchtal zurück in die Zivilisation – und über den Pamir-Highway zurück nach Duschanbe

Eine ausgezeichnete Kondition ist für die Teilnahme an dieser Tour unerlässlich, auch wenn Träger den Großteil des Gepäcks sowie der Campingausrüstung übernehmen. Jeder Teilnehmer trägt lediglich seine persönliche Verpflegung und Ausrüstung. Diese Expedition zählt zu den wenigen besonders anspruchsvollen DIAMIR-Trekkingtouren der fünften Schwierigkeitsstufe. Ein erfahrener Bergführer und seine Assistenten begleiten die Gruppe und sorgen für größtmögliche Sicherheit und Koordination im unwegsamen Gelände. Die Gruppengröße ist daher auf maximal sechs Personen begrenzt.





Höhepunkte

  • Auf den Spuren einer deutsch-sowjetischen Expedition von 1928
  • Zu Fuß und komplett autark über den Fedtschenko


Verlauf:

1. Tag: Anreise

Flug nach Duschanbe.

Verpflegung: 1×F

2. Tag: Willkommen in Tadschikistan

Ankunft am Flughafen Duschanbe und Transfer zum Hotel. Der erste Tag nach der Ankunft dient der Erholung und Erkundung der Stadt. Bei einem gemeinsamen Begrüßungsessen in einem typisch tadschikischen Restaurant lernen Sie alle Teilnehmer kennen. Übernachtung im Hotel.

Verpflegung: 1×(F/A)

3. Tag: Fahrt in den Pamir nach Kalaikum

Auf der Fahrt nach Kalaikum machen Sie Ihren ersten Stopp am Nurek-Stausee. Er galt in der Sowjetunion als größte Staukonstruktion des Riesenreiches. In Kulyab, einer Stadt im Süden machen Sie Mittagspause und schauen sich kurz im Ort um. Dann geht es so langsam Richtung Pamir. Auf einer Passhöhe vor Schurobod werden erstmals der GBAO-Stempel, das ist die Sondergenehmigung zur Einreise in das Pamir-Gebiet, kontrolliert. Gegen Abend erreichen Sie Kalaikum. Übernachtung im Homestay. (Fahrstrecke ca. 370 km).

Verpflegung: 1×(F/M/A)

4. Tag: Fahrt über den Pamir Highway nach Rushan

Heute erwartet Sie eine spektakuläre, aber auch wackelige Fahrt über den berühmten Pamir Highway, weshalb Sie früh starten müssen. Nach dem Frühstück beginnt die Reise entlang dieser legendären Strecke. Der Pamir Highway führt uns durch tief eingeschnittene Schluchten, weite Hochebenen und imposante Gebirgsketten – eine beeindruckende Straße über das "Dach der Welt". Die Fahrt bietet atemberaubende Ausblicke auf eine unberührte Natur, vorbei an abgelegenen Dörfern und ursprünglichen Landschaften. Diese Region kennt keinen Massentourismus und bietet daher einen authentischen Blick auf das Leben in einer der entlegensten Gegenden der Welt. Nach etwa sieben Stunden erreichen wir Rushan, einen kleinen Bezirk, der von grünen Dörfern umgeben ist und mit seiner idyllischen Atmosphäre besticht. Hier genießen wir unser Abendessen und übernachten in einem traditionellen Gästehaus. (Fahrstrecke ca. 250 km).

Verpflegung: 1×(F/M/A)

5. Tag: Durchquerung des Bartang-Tals – Ein Abenteuer im Hochpamir

Um den letzten Punkt zu erreichen, der mit dem Auto befahrbar ist, müssen Sie das Bartang-Tal durchqueren, das im Hochpamir für seine gefährlichen Straßen, Überschwemmungen und den reißenden Bartang-Fluss bekannt ist. Diese Strecke ist eine der herausforderndsten, da sie durch kleine, grüne Dörfer führt, die wie Oasen inmitten der kargen Steinebenen liegen. Diese abgelegenen Dörfer sind im Winter völlig von der Außenwelt abgeschnitten, da die Berghänge auf über 3000 Metern Höhe in einer dichten Schneedecke liegen und die Straßen blockiert sind. Nach einer etwa sechs Stunden langen, holprigen Fahrt erreichen Sie Pasor, das letzte Dorf, von dem aus die eigentliche Expedition beginnt. Hier treffen Sie die letzten Vorbereitungen für die bevorstehenden Tage und übernachten bei einer freundlichen Gastfamilie, die uns einen Einblick in das traditionelle Leben im Hochpamir gibt. (Fahrstrecke ca. 170 km).

Verpflegung: 1×(F/M (LB)/A)

6. Tag: Aufbruch aus Pasor – allmählicher Aufstieg in den Hochpamir durch das Khafrazdara-Tal

Sie verlassen Pasor auf einem kleinen Pfad, der uns entlang eines Baches hinauf in die Berge führt. Der Aufstieg erfolgt langsam und stetig, sowohl um uns an die Höhe zu gewöhnen als auch, weil dieser Teil der Expedition besonders herausfordernd ist und die Gruppe stark beansprucht. In den ersten Tagen begleiten uns Träger, die das Essen und die Campingausrüstung transportieren. Um die Träger zu entlasten, nutzen wir zunächst Lastentiere, die uns bei der Transportlogistik unterstützen. Während des Aufstiegs passieren Sie ein kleines Wasserkraftwerk, das mit Hochdruck arbeitet und die 200 Einwohner des Dorfes ganzjährig mit Strom versorgt. Die Einheimischen haben sich auf den Anbau von Weizen, Gemüse in Gewächshäusern sowie die Zucht von Kühen und Ziegen spezialisiert, was ihnen ermöglicht, in dieser abgelegenen Region zu überleben. Nach etwa 5 Stunden Wanderung und einem Höhenunterschied von 450 Metern schlagen wir unser Camp (3435 m) in der Nähe des Wildbachs auf, wo wir die Nacht in Zelten verbringen. Übernachtung im Zelt. (Gehzeit ca. 5h, 450 m 70 m ).

Verpflegung: 1×(F/M (LB)/A)

7. Tag: Zum Khafraz-See

Nach einer etwa achtstündigen Wanderung erreichen Sie den Khafraz-See auf 4000 Metern Höhe. Der See liegt in einem Krater, umgeben von schroffen Gipfeln, und seine smaragdgrüne Farbe wirkt beinahe surreal. Das Klima in dieser Region ist typisch: Tagsüber brennt die Sonne so intensiv, dass Sie lange Ärmel tragen und Ihr Gesicht bedecken müssen – abgesehen von kurzen Momenten für Fotos. Mit Einbruch der Dunkelheit sinkt die Temperatur auf etwa 5°C, und sobald die Sonne verschwindet, fällt die Temperatur abrupt. In diesem Gebiet gibt es kaum Anzeichen menschlicher Spuren – die Landschaften scheint über Jahrhunderte hinweg unverändert. Sie übernachten im Zelt. (Gehzeit ca. 8h, 600 m).

Verpflegung: 1×(F/M (LB)/A)

8. Tag: Über den Kholodnaya-Pass (4665 m) zum Gletschersee

Die Lastentiere kommen heute das letzte Mal zum Einsatz. Weiter geht es für sie nicht. Zur Mittagszeit erreichen Sie die Kholodnaya Stena (Kalte Wand). Ab diesem Punkt wird die gesamte Verpflegung und Campingausrüstung von den Trägern weitertransportiert. Sie besteigen den 4665 Meter hohen Pass Kholodniy (den kalten Pass) und erreichen unweit der Anhöhe einen Gletschersee, den Lagerplatz für die Nacht (4520 m). Übernachtung im Zelt. (Gehzeit ca. 8h, 650 m 140 m).

Verpflegung: 1×(F/M (LB)/A)

9. Tag: Grum Grizhimaylo – die erste große Gletscherader

Sie beginnen den Tag mit einer 60 Meter langen Abseilaktion an einem steilen, vereisten Hang. Der Abstieg ist gefährlich, sodass sich die Gruppenmitglieder einzeln, von oben gesichert abseilen. Die Begleiter leisten Hilfestellung. Die riesige Gletscherzunge des Grum Grizhimaylo fließt zwischen zwei ockerfarbenen Berghängen hindurch. Sie steigen bis auf eine Höhe von 4200 Metern ab und schlagen Ihr Lager bereits früher auf, um nicht von der Nacht überrascht zu werden, die schnell hereinbricht und meist mit Temperaturen von unter 0°C aufweist. Es ist nicht einfach, einen ebenen Platz für das Zelt zu finden, sodass Sie den Boden etwas terrassieren, die größten Steine entfernen und das Eis mit Ihren Eispickeln bearbeiten müssen. (Gehzeit ca. 6-8h, 470).

Verpflegung: 1×(F/M (LB)/A)

10. Tag: Das Tanimas-Tal

Heute setzen Sie den Abstieg fort. Das Gelände ist weich, und die Gefahr von Steinschlag erfordert zusätzliche Sicherung. Nach dieser technischen Passage betreten Sie den Grum Grzhimaylo-Gletscher. Wenn Sie das beeindruckend finden, dann warten Sie, bis Sie den Fedtschenko sehen! Die Gruppe muss das linke Ufer des Gletschers erreichen, um in das grüne Tanimas-Tal zu gelangen, das Sie zum Fedtschenko-Gletscher führen wird. Dieser jedoch ist ein wahres Chaos aus Eis, Spalten und Schmelzwasserflüssen – ein echtes Labyrinth! Nachdem Sie durch das Geröllfeld auf 4000 Metern hinabgestiegen sind, stoßen Sie auf etwas Vegetation und können auf diesem flacheren Boden etwas leichter weitergehen. Ihr Lagerplatz liegt auf ca. 3700 m. Übernachtung im Zelt. (Gehzeit ca. 3-4h, 480 m).

Verpflegung: 1×(F/M (LB)/A)

11. Tag: Ruhetag/Reservetag

Reservetage sind notwendig, um die Gruppe auf technisch schwierige Abschnitte der Route vorzubereiten, sich auszuruhen und im Falle von schlechtem Wetter flexibel reagieren zu können. Übernachtung wie am Vortag.

Verpflegung: 1×(F/M (LB)/A)

12. Tag: Auf geht´s zum Gletscher Tanimas II

Das Tanimas-Tal, umgeben von majestätischen Gletschern, wird von einem Fluss durchzogen, dessen Strömung unglaublich stark ist. Vorsichtig und mit voller Konzentration folgen Sie den Anweisungen Ihres erfahrenen Führers und bereiten sich auf die gefährliche Überquerung des Flusses vor. Gesichert durch Seile, die an beiden Seiten Ihrer Gurte befestigt sind, wagen Sie sich in die tobende Strömung, die Ihnen bis zu den Hüften reicht. Der Fluss ist wild und schnell, doch mit jeder vorsichtigen Bewegung kommen Sie weiter. Sie wissen, dass Sie diese Herausforderung später erneut meistern müssen. Wenn der Wasserstand steigt, verschieben Sie die Überquerung auf den Morgen, wenn die Gletscher noch gefroren und der Fluss weniger von der Sonne erwärmt sind. In der Zwischenzeit verbringen Sie die Nacht unter dem Sternenhimmel in Ihrem Zelt (3750 m), gespannt auf das, was der nächste Tag Ihnen bringen wird. (Gehzeit ca. 6h, 50 m).

Verpflegung: 1×(F/M (LB)/A)

13. Tag: Vom Gletscher Tanimas II zu Tanimas III

Heute erwartet Sie ein weiterer spannender Flussüberquerungstag! Sie starten beizeiten, wenn der Wasserstand noch niedriger ist. Ausgestattet mit einem Gurt um die Hüfte, barfuß und nur in Unterwäsche, wagen Sie sich in das eiskalte Wasser, das Ihnen bis zu den Oberschenkeln reichen kann. Der Fluss ist bitterkalt, doch die Herausforderung ist es wert. An diesem Tag werden Sie mehrere Flüsse überqueren – der Hauptgrund, warum wir diese Tour im September unternehmen, wenn der Wasserstand am niedrigsten ist, nachdem der Sommer vorüber ist und der Schnee des Frühjahrs geschmolzen ist. Einen großen Teil des Nachmittags verbringen Sie mit der Überquerung eines neuen Gletschers – des Tanimas 3-Gletschers, der das gesamte Tal blockiert. Vorsichtig und mit gebotener Aufmerksamkeit bewegen Sie sich über den Gletscher, gehen durch ihn hindurch und überqueren die dünnen Spalten, die ihn zerbrechen. Schließlich erreichen Sie den oberen Teil des Tals auf knapp 4000 Metern Höhe, wo sich der Gletschersee mit einem kleinen Teil des Fedtschenko-Gletschers öffnet. Eine weitere Nacht in Zelten dient Ihnen um sich von den Anstrengungen des Tages zu erholen und auf das nächste Abenteuer vorzubereiten. (Gehzeit ca. 8h, 200 m).

Verpflegung: 1×(F/M (LB)/A)

14. Tag: Über den Tanimas-Pass (4500 m) zum Fedtschenko-Gletscher

Schließlich setzen Sie einen Fuß auf den beeindruckenden Fedtschenko-Gletscher! Ein wahres Eismonster, das sich über 77 Kilometer erstreckt und damit der längste Berggletscher der Welt ist! Umgeben von majestätischen Gipfeln, die mehr als 7000 Meter hoch sind, erreicht seine Dicke bis zu 1500 Meter. Der Fedtschenko-Gletscher und alle Gletscher der Pamirs sind eine unverzichtbare Frischwasserquelle für Zentralasien. Den gesamten Tag über bewegen Sie sich vorsichtig über die Gletscheroberfläche. Manchmal ist das Gelände recht flach, was Ihnen ermöglicht, zügig voranzukommen. Doch oft werden Sie durch Spalten und Flüsse aus Schmelzwasser immer wieder verlangsamt. Am Abend schlagen Sie Ihr Lager auf und verbringen die Nacht in Zelten, um sich für die kommenden Herausforderungen auszuruhen. Das Primärziel ist erreicht. Sie können sich gratulieren. Doch ab morgen heißt es, diesem unwirtlichen Landstrich wieder zu entfliehen. (Gehzeit ca. 8h, 500 m500 m).

Verpflegung: 1×(F/M (LB)/A)

15. Tag: Die meteorologische Station Gorbunov

Die Meteorologische Station Gorbunov wurde 1933 von der Sowjetunion auf einer Höhe von 4230 Metern erbaut. Sie war bis 1991 aktiv, wobei jedes Jahr etwa vier Personen dort arbeiteten (von November bis November), um meteorologische Messungen wie Temperatur, Niederschlag und Windgeschwindigkeit durchzuführen. Mit dem Zerfall der UdSSR wurde die Station 1991 verlassen. Im Inneren des metallenen Gebäudes scheint die Zeit seitdem stillzustehen; alles wirkt, als hätten die Menschen erst gestern ihre Arbeit beendet. Eine Vielzahl von Messgeräten, ein Radio, ein Raum mit Generatoren, eine kleine Bibliothek, Kohleöfen und Wände, die mit Postern von Madonna bedeckt sind, verleihen dem Ort eine fast mystische Atmosphäre. Heute ist eine moderne automatische Wetterstation installiert, deren Daten für die Überwachung der Pamir-Gletscher von entscheidender Bedeutung sind. Diese Gletscher dienen als wichtige Frischwasserquelle für Zentralasien, die das Leben in dieser Region sichert. Überraschenderweise ziehen sich diese Gletscher nicht zurück und scheinen von der globalen Erwärmung verschont geblieben zu sein – eine „Pamir-phänomenale Ausnahme“. Die Gorbunov-Station ist manchmal eine wahre Rettung, ein sicherer Zufluchtsort inmitten der extremen Bedingungen des Pamirs. Doch niemand darf sich darauf verlassen, dass Hilfe per Hubschrauber kommt – die abgelegene Lage und das raue Gelände machen eine schnelle Rettung nahezu unmöglich. Die Station bietet Schutz, Verpflegung und eine Möglichkeit zur Erholung, doch im Notfall sind Sie auf sich allein gestellt. Sie nehmen die Räume in Besitz und können endlich Ihre Mahlzeiten um einen Tisch sitzend einnehmen – ein kleiner Luxus nach zehn Tagen, an denen Sie nur auf dem Boden gesessen haben. Heute Nacht schlafen Sie hier, in dieser historischen Station (4230 m), die Ihnen sowohl Schutz bietet als auch eine eindrucksvolle Erinnerung an die rauen Bedingungen der Region darstellt. (Gehzeit ca. 7h, 100 m 450 m).

Verpflegung: 1×(F/M (LB)/A)

16. Tag: Ruhe- oder Reservetag

Der Tag dient der Erholung und als Reservetag, falls die Gruppe bereits in Zeitverzug geraten ist. Es ist entscheidend, jetzt noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren, um den Ausstieg aus den Gletschern erfolgreich zu bewältigen. Die bevorstehenden Herausforderungen erfordern sowohl körperliche als auch geistige Stärke, und daher ist es von größter Bedeutung, diesen Moment der Regeneration zu nutzen. Nur so können Sie sicherstellen, dass Sie die letzten Etappen der Tour mit voller Energie und Fokus meistern. Übernachtung wie am Vortag.

Verpflegung: 1×(F/M (LB)/A)

17. Tag: Über den Kashalayakh-Pass (4500 m) zum berühmt berüchtigten Felsgürtel

Sie starten bei Sonnenaufgang an der Gorbunov-Station. Bei der Ankunft am Gletscher teilen wir die Gruppe in zwei Teams. Ende des Sommers ist der Gletscher größtenteils vom Schnee befreit, und Sie können die zahlreichen Schneebrücken und Spalten sehen, die Sie passieren müssen. Es ist wichtig, hierbei äußerst vorsichtig zu agieren. Mit einem Eispickel in der einen Hand und einem Stock in der anderen steigen Sie langsam und gleichmäßig den Gletscher hinauf. Sie überspringen enge Spalten, ohne anzuhalten. Weiter geht es zum Kashalayakh-Pass, der höher liegt als die klassische Route, auf 4500 Metern, von wo aus Sie eine großartige Aussicht genießen können. Danach beginnen Sie den Abstieg zum Beginn des Felsengürtels auf 4200 Meter. Die Nacht verbringen Sie in Zelten. (Gehzeit ca. 6h, 300 m 300 m).

Verpflegung: 1×(F/M (LB)/A)

18. Tag: Der RGS-Gletscher

Sie steigen fast den gesamten Tag vom Berg ab, um einen neuen Gletscher im Tal zu erreichen – den RGS-Gletscher (Russian Geographic Society). Der Abstieg in das steinige Gelände ist langsam und technisch anspruchsvoll. Sobald Sie unter 4000 Meter kommen, verändert sich die Landschaft, und Vegetation sowie Blumen begleiten Ihren Abstieg. Seien Sie vorsichtig bei Felsenstürzen und rutschigem Terrain. Nach einem langen Abstieg schlagen Sie Ihre Zelte näher am Wasser auf (ca. 2700 m), um dort zu Abend zu essen, und um zu übernachten. (Gehzeit ca. 7h, 1400 m).

Verpflegung: 1×(F/M (LB)/A)

19. Tag: Eine letzte Hürde und es ist vollbracht – zurück in die Zivilisation

Die letzte Etappe – das Ende ist erreicht und es geht zurück in die Zivilisation. Heute setzen Sie Ihre Reise über den Gletscher RGS fort, der beim Abfließen ins Tal eine beeindruckende Menge an Sedimenten mit sich führt und Hügel aus Steinen, Erde und Staub schuf, die Sie nun passieren müssen. Das Gelände ist an manchen Stellen sehr instabil; die Steine können unter Ihren Füßen ins Rollen geraten und Sie aus dem Gleichgewicht bringen. Zur Mittagszeit erreichen Sie den Fluss, aber Sie sind noch nicht am Ende Ihrer Anstrengungen. Die Brücke, die Sie mit Poimazor verband, stürzte vor einigen Jahren nach einem Erdrutsch ein. Zurück blieben nur Fragmente aus Beton, Stahl und Kabeln. Der Fluss ist nun viel zu hoch und die Strömung zu stark, um ihn zu Fuß zu überqueren. Sie werden das andere Ufer mit einem Seil erreichen. Tasche für Tasche, einer nach dem anderen, machen Sie sich ans Seil und setzen zur Überquerung an. Schließlich erreichen Sie das andere Ufer, wo Ihr Fahrer bereits mit einem großen sowjetischen LKW auf Sie wartet. Der Lastwagen ist das einzige Transportmittel, das stark genug ist, um die Flüsse zu überwinden und die unbefestigte Straße nach Poimazor zu befahren. Doch auch dies gehört zum Abenteuer! Nach der langen Trekkingtour auf den Gletschern haben Sie endlich Zugang zu Essen, Betten und Duschen. Übernachtung bei einer Gastfamilie in Poimazor (2600 m). (Fahrzeit ca. 1h, 13 km; Gehzeit ca. 3h, Flussüberquerung am Kabel ca. 2h).

Verpflegung: 1×(F/M (LB)/A)

20. Tag: Fahrt nach Duschanbe

Nach dem sehr frühen Frühstück treffen Sie die Fahrer, verladen das Gepäck und los geht die lange, anstrengende Fahrt zurück in die Hauptstadt. Unterwegs machen Sie einige Stopps, um sich von atemberaubende Landschaft zu verabschieden. Falls die Straße geöffnet ist, nehmen Sie die Route über den Khaburabot-Pass (3852 m). Nach Ankunft in Duschanbe erfolgt der Transfer zum Hotel. Abschiedsabendessen mit dem Begleitern und den Fahrern. Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit ca. 8-9h, 460 km).

Verpflegung: 1×(F/M/A)

21. Tag: Heimreise

Transfer zum Flughafen in aller Herrgottsfrühe und Rückflug nach Deutschland.

Verpflegung: 1×F

Leistungen

  • Linienflug ab/an Frankfurt nach Duschanbe und zurück mit Turkish Airlines oder anderer Fluggesellschaft in Economy Class (nach Verfügbarkeit; Flugzuschlag möglich)
  • DIAMIR-Reiseleitung
  • zusätzlich Englisch sprechende, lokale Bergführer
  • alle Fahrten in privaten Fahrzeugen
  • Campingausrüstung (Zweipersonen-Zelte, 1 Küchenzelt, Sitzmatten, Campinggas bzw. Benzin, Küchenutensilien)
  • Träger für das Gemeinschaftsgepäck
  • Tragetiere 6.-8. Tag
  • GBAO-Permit (Genehmigung für die Bergregion Pamir/Berg Badachschan)
  • Nationalparkgebühren
  • Gefriergetrocknete Trekkingmahlzeiten (3 Mahlzeiten p.P./Tag) für 14 Trekkingtage
  • Begrüßungsessen in Duschanbe
  • Early Check-in bei Ankunft in der Nacht in Duschanbe
  • 11 Ü: Zelt
  • 3 Ü: Gästehaus im MBZ (Gemeinschaftsbad)
  • 2 Ü: Hotel
  • 2 Ü: Hütte im MBZ
  • 1 Ü: Gästehaus
  • Mahlzeiten: 21×F, 3×M, 15×M (LB), 19×A


Nicht eingeschlossene Leistungen

  • nicht genannte Mahlzeiten und Getränke
  • Snacks und persönliche Verpflegung
  • Trinkgelder
  • Persönliches


Hinweise

Schwierigkeitsgrad: 5/5

Mindestteilnehmerzahl: 4, bei Nichterreichen Absage durch den Veranstalter bis 28 Tage vor Abreise möglich

Aufgrund der speziellen Geografie des Gletschers sind Lastentiere für den Transport der Ausrüstung nicht geeignet. Unsere erfahrenen Träger, die mit Kletterausrüstung ausgestattet sind, übernehmen den Transport der wichtigsten Utensilien für die Gruppe, wie Lebensmittel und Benzin. Lastentiere stehen dem Team nur bis zum Mittag des dritten Trekkingtages zur Verfügung. Ab diesem Zeitpunkt erfolgt der Transport ausschließlich durch die Träger und die Teilnehmer. Die Navigation durch das anspruchsvolle Gletschergelände erfordert eine sorgfältige Planung und schränkt die Mitnahme von schweren Küchengeräten ein. Um jedoch eine 14-tägige autarke Campingsituation zu gewährleisten, sorgt unser erfahrenes Betreuungsteam während der gesamten Expedition für abgekochtes Wasser, Kaffee, Tee, Trockenfrüchte und Schokolade. Zur Hauptverpflegung stellt Ihnen DIAMIR Erlebnisreisen ausreichend Meals Ready to Eat (MRE) zur Verfügung. Diese gefriergetrockneten Expeditionsmahlzeiten müssen nur noch erhitzt oder mit kochendem Wasser aufgegossen werden – ideal für eine Expedition in unwegsamem Gelände. So können Sie sich auf die atemberaubende Landschaft und das Abenteuer konzentrieren, ohne sich um die langwierige Zubereitung von Mahlzeiten sorgen zu müssen.



Anforderungen

Wer sich für eine solche Reise anmeldet, ist mit Herz und Seele Abenteurer. Die Voraussetzungen für diese äußerst anspruchsvolle Trekkingreise mit Expeditionscharakter sind eine sehr gute Kondition für ganztägige Märsche, teils mit Kletter- oder Abseilpassagen, sowie hervorragende Trittsicherheit in unwegsamem, steilem Gelände, auf Geröll, Schnee und natürlich Eis. Teamgeist, Toleranz und die Bereitschaft, auf Komfort zu verzichten, sind unerlässlich. Neben einer herausragenden körperlichen Fitness sind für diese Tour auch Geduld und Mut gefragt. Der tägliche Ablauf wird oft wiederkehrend sein. Sie müssen in der Lage sein, sich dem Rhythmus der langen Gehzeiten anzupassen. Nach einer anstrengenden Tour sind Sie gefordert, das Camp mit aufzubauen, bei notwendigen Aufgaben wie Wasserholen zu helfen und auch noch für sich selbst und eventuell für einen schwächeren Kameraden die Mahlzeit zuzubereiten. Jede Reise in den wilden Pamir erfordert daher eine gesunde Portion Pioniergeist und eine robuste, touristische Härte. Der psychische Knackpunkt dieser Expedition liegt darin, dass Sie 14 Tage lang in einer teils abstoßend wirkenden Gletscherwelt „gefangen“ sind. Die Natur hat hier eindeutig die Übermacht. Tosende Gletscherabbrüche, gewaltiger Steinschlag oder auch die endlose, ungewohnte Stille können enorm nervenaufreibend sein. Panisches Verhalten oder das Verlieren der Nerven können nicht nur Ihre eigene Sicherheit gefährden, sondern auch das Leben der gesamten Gruppe.



Zusätzliche Information

Einzelzelte können zur Verfügung gestellt werden, aber die Teilnehmer, die darauf bestehen, müssen das Zelt letztlich allein tragen. Der Einzelzimmerzuschlag bezieht sich lediglich auf die Ankunftsnacht in Duschanbe und zwei weitere Übernachtungen im Hotel in der Hauptstadt.



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