Paro / Bhutan: Im Herzen des Himalaya

Paro ist eine historische Kleinstadt im Westen von Bhutan. Sie befindet sich auf einer Höhe von rund 2.400 Kilometern und umfasst etwa 15.000 Einwohner. Die Stadt wartet mit einem enormen Reichtum an heiligen Orten und historischen Gebäuden auf, die über die gesamte Umgebung verstreut sind. Zudem handelt es sich bei dem grünen Paro-Tal um eines der schönsten in ganz Bhutan. Paro ist das ideale Reiseziel für Menschen, die die Natur lieben und die friedliche Ruhe eines Ortes zu schätzen wissen, der die Seele berührt. Trotz der wenig einladenden Betonbauten und dem Gewusel, das auf dem Basar herrscht, zählt Paro zusammen mit Punakha und Jakar zum "Goldenen Dreieck" der beliebtesten Touristenziele Bhutans. Die Hauptstraße mit ihren traditionellen Konstruktionen aus Holz besticht durch ihre Schlichtheit, ihren eigentümlichen Charakter und Charme. weiterlesen...
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Paro
Bild: Paro

Geschichte von Paro

Im 17. Jahrhundert gab es zahlreiche Konflikte zwischen Tibet und Bhutan. Paro spielte dabei aufgrund seiner Lage eine strategisch wichtige Rolle. Im 19. Jahrhundert spielte der Talvogt eine wichtige Rolle bei innerpolitischen Konflikten um die Macht in Bhutan.

Heute zeichnet Paro sich vor allem durch seinen wirtschaftlichen Beitrag für das Land aus. Die Grundlage bilden Paros fruchtbare Böden, auf denen Reis, Kartoffeln und Äpfel angebaut werden.

Auch der Tourismus ist für Stadt und Region wirtschaftlich bedeutsam.

Paros Sehenswürdigkeiten

Zahlreiche Sehenswürdigkeiten in und um Paro begeistern Reisende.

Taktshang
Bild: Taktshang

Zu ihnen gehört Taktshang, das Tigernest-Kloster aus dem 8. Jahrhundert, das am Rande einer 1.200 Meter hohen Klippe thront. Es handelt sich um einen heiligen Ort der Meditation. 1998 zerstörte ein tragisches Feuer einen Großteil der Originalgebäude, die inzwischen wieder restauriert werden konnten. Der Anblick von Taktshang ist atemberaubend. Es verwundert daher nicht, dass es sich bei dem Kloster um das inoffizielle Symbol Bhutans handelt. Das Kloster ist mit einer zwei bis dreistündigen Bergwanderung zu erreichen. Auf halber Strecke lädt ein Café müde Wanderer dazu ein, sich auszuruhen und Erfrischungen und kleine Snacks zu sich zu nehmen. Die Wanderung kann sehr anstrengend sein, weshalb es sich für Menschen, die weniger fit sind und unter der Höhe leiden, empfiehlt, ein Pferd zu leihen, das einen auf den Berg bringt.
Ebenfalls nicht versäumen sollte man das Nationalmuseum Ta Dzong, das in einem früheren Wachturm angesiedelt ist. Hier finden sich zahlreiche Artefakte aus der Geschichte Bhutans. Das etwa 15 Kilometer von Paro entfernte Drukyel Dzong ist die Ruine einer Klosterfestung, die im 16. Jahrhundert erbaut wurde, um an einen Sieg über die tibetischen Truppen zu erinnern. Heutzutage liegt die Festung in Trümmern - die Elemente und ein in den 1950er Jahren ausgebrochenes Feuer haben ihren Tribut eingefordert.

Drakhapo ist ein weiterer Klosterkomplex, der auf einer Klippe thront.
Ebenfalls bedutsam ist Kyichu Lhakhang, ein buddhistischer Tempel aus dem 7. Jahrhundert. Es handelt sich um eines von 108 Klöstern, die von König Songten Gampo erbaut wurden - und das – der Legende nach - wie durch ein Wunder in nur einer Nacht.

Jangsarbu Lhakhang ist ein kleiner, unbedeutend erscheinender Tempel, der eine beeindruckende Buddha-Statue beheimatet. Die Legende besagt, dass die Statue von Sakyamuni eigentlich nicht für den Tempel bestimmt war, sondern nur dort aufbewahrt werden sollte. Als es jedoch an der Zeit war, die Statue wieder zu bewegen, erwies sie sich als zu schwer, um sie anzuheben. Sie befindet sich daher bis heute im Besitz von Jangsarbu Lhakang.