La Paz / Bolivien: Boliviens Metropole in luftiger Höhe
Bild: La Paz
Typisch La Paz
- Die Stadt ist zwar nicht die Hauptstadt, das ist Sucre, aber dafür das wirtschaftliche, politische und kulturelle Zentrum des Landes
- Hier lebt ein buntes Sammelsurium an Menschen – die indianische Urbevölkerung, Criollos – sie stammen von den spanischen Kolonialherren ab -, Mestizen, also Mischlinge und Europäer prägen das Stadtbild
- Im Straßenbild trifft Business-Outfit auf alte traditionelle Trachten
- „Ch’ama“ – ein Bier, das in La Paz unter anderem aus Koka-Blättern gebraut wird und die Höhenbeschwerden lindern soll.
Sehenswürdigkeiten in La Paz
Basilika San Francisco – Die wohl schönste Barockkirche der Stadt ist ein Must für alle La Paz-Besucher. Kunstgeschichtlich interessierte Studienreisende werden begeistert sein und im nebenan befindlichen Museum kann man sein Wissen noch erweitern. Auch die Krypta lohnt einen Besuch. Vom Dach aus bietet sich eine traumhafte Aussicht auf La Paz. Wunderschön ist es, am Sonntag die Messe zu erleben mit den Einheimischen in ihren alten Trachten.
Calle Jaen – eine der hübschesten Straßen von La Paz, man fühlt sich in alte Kolonialzeiten zurückversetzt, eine Straße mit sehr viel Atmosphäre. Hier lohnt die Casa de Murillo einen Besuch. Heute ein Museum - beherbergte das einstige Wohnhaus mit seinem entzückenden Innenhof den Freiheitskämpfer Pedro Domingo Murillo.
Hexenmarkt – Rund um die Calle Santa Cruz verkaufen Heiler, Kräuterhexen und Zauberer/-innen ihre diversen exotischen Heilmittelchen, Tränke und Pülverchen gegen böse Geister und zur Beschwichtigung von Pachamama, Mutter Erde. Aber – wer diesen Ort besucht, sollte alle Wertsachen im Hotel lassen.
Kirche Santo Domingo – mit schönen Beispielen indianischer Steinmetzkunst
Mercado Rodriguez – Es ist der größte Lebensmittelmarkt von La Paz. Die Verkäufer sind Cholos oder Cholas, den Nachkommen aus Mischehen zwischen Spaniern und Indigenas, einheimischen Indianerinnen. Ihre farbenprächtigen traditionellen Trachten erfreuen das Herz der Fotografen.
Museo de metales preciosos – Es ist auch bekannt als Goldmuseum und ein Anziehungspunkt besonders für Studienreisende. Jahrtausendealte Kostbarkeiten aus verschiedenen Zeitperioden und Kulturen sind hier ausgestellt. Hauptattraktion ist der Schatz von San Sebastian. Er besteht aus verschiedenen Schmuckstücken, die der Tiahuanaco-Kultur, der ersten südamerikanischen Hochkultur, zugeordnet werden.
Museo de la Coca – In diesem Museum erfährt der Reisende alles über die Geschichte der Kokablätter.
Nationalmuseum für Kunst – Studienreisende und Kunstinteressierte sollten dieses Museum besuchen. Es ist in einem historischen Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert untergebracht und bietet Artefakte aus der vorspanischen, aus der Kolonialzeit aber auch Werke zeitgenössischer einheimischer Künstler.
Paseo el Prado – die „Hauptschlagader“ von La Paz mit alten Kolonialbauten und dem Denkmal Simon Bolivars, dem berühmten südamerikanischen Freiheitskämpfer. Die Straße führt direkt zur Plaza Murillo.
Plaza Murillo – hier liegen das klassizistische Parlamentsgebäude und die Kathedrale in klassizistischer Architektur und mit sehr schönen Glasfenstern.
Bild: Plaza Murillo
Auch das spricht für La Paz:
Die Lage der bolivianischen Stadt im Westen des Landes ist perfekt als Ausgangspunkt für weitere Sehenswürdigkeiten wie den Titicacasee, das Valle de la luna (Tal des Mondes), die Weltkulturerbestätte Tiahuanaco und das Altiplano.
Wichtig bei einer Reise nach La Paz:
Wer etwa eine Studienreise gebucht hat, sollte sich ein wenig Zeit zur Eingewöhnung an die dünne Luft in La Paz gönnen. Sich gleich nach der Ankunft in ein straffes Programm zu stürzen, ist wenig sinnvoll. Schließlich ist auch der Flughafen hier der höchstgelegene der Welt.