Zypern - Studienreisen und Rundreisen
Sehenswürdigkeiten in Zypern
Königsgräber von Nea Paphos
An Zyperns Westküste, nahe der Hafenstadt Paphos, liegen die Königsgräber von Nea Paphos. Sie stammen aus dem dritten Jahrhundert vor Christus. Entgegen ihrer Bezeichnung dienten sie nicht Königen als letzte Ruhestätte, sondern hochgestellten Persönlichkeiten der zypriotischen Oberschicht. Die Architektur der Gräber ist im griechischen Stil gehalten. Als Grabbeigaben gefunden wurden unter anderem eine Elfenbeinpyxis, Myrtenblätter aus Gold und Keramiken aus dem dritten Jahrhundert vor Christus. Für Urlauber, die eine Reise oder eine Studienreise durch Zypern unternehmen, sind Besuche aller acht Grabstätten und ein Abstecher zum Grabhügel lohnenswert. Besonders sehenswert jedoch sind die Gräber Nummer drei und Nummer sechs.
Grabstätte im dorischen Stil
Errichtet wurde das Grab Nummer drei im dorischen Stil, der wohl älteste in der Architektur Griechenlands. Steinstufen führen ins Grabesinnere, vorbei an einer Zisterne. Im Westen und im Nordosten der Grabstätte befinden sich zwei Kammern. Die nordöstliche weist Beschädigungen auf, die von Grabräubern verursacht wurden. Vereinzelt sind am Deckengewölbe des Grabes Reste des Verputzes zu erkennen. Einerseits sollten die Räume durch den Putz geschützt werden, zum anderen diente dieser als Ausschmückung. So ähnelte er zu Zeiten der Grabfertigstellung hochwertigstem Marmor. Ebenso wie Teile der Grabstätte wurde auch der Säulengang im Osten in der Vergangenheit restauriert. Deshalb ist der dorische Fries hier noch erkennbar.
Grabstätte mit Opferstelle
Der teils überdachte Pfad mit Steinstufen, der längste, der je auf Zypern ausgegraben wurde, führt zur Grabstätte Nummer sechs. Eine neunstufige Treppe geleitet Besucher an einer Zisterne vorbei. Dieser gegenüber befinden sich zwei Nischen und ein Opfertisch. Darauf wurden Gaben wie Wein, Milch, Wasser oder Honig dargereicht. Auch Holzaschenreste wurden im Grab gefunden. Daraus schlossen Archäologen, dass hier einst Feuer entzündet und den Verstorbenen Brandopfer gebracht wurden. Im Atrium, vor der Grabkammer mit einem Schachtgrab und drei Nischen, endet der Pfad. Die einstmals verschlossenen Nischen trugen als Verzierung Malereien, die Holztüren darstellten.
Chirokitia
Bild: Chirokitia
Zypern ist bei vielen Touristen noch immer ein echter Urlaubs-Geheimtipp. Wer auf der wunderschönen Mittelmeerinsel zu Besuch ist, findet hier aber jede Menge Sehenswertes. Wer zum Beispiel in der Region Larnaka an der Südküste Zyperns zu Gast ist, sollte sich unbedingt Zeit für einen Ausflug in die Siedlung Chirokitia nehmen. Die archäologische Ausgrabungsstätte, die jährlich viele tausende Touristen und Einheimische in ihren Bann zieht, ist eine der wichtigsten prähistorischen Stätten im östlichen Mittelmeerraum und dabei vor allem ein echtes Paradies für Abenteurer und Geschichtsfreunde. Seit dem Jahr 1998 gehört Chirokitia wegen seiner beeindruckenden prähistorischen Überreste zum Weltkulturerbe der UNESCO. Im Rahmen von umfangreichen Ausgrabungen konnte hier in den vergangenen Jahren erforscht werden, wie die Menschen früher in der Steinzeit gelebt haben. Noch heute sind einige Überreste der Rundbauten zu sehen, in denen die Menschen in der Steinzeit lebten. Die aus dem 6. Jahrhundert v. Christus stammende archäologische Siedlung ist täglich von 8.30 bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt 2,50 Euro. Und auch die Umgebung von Chirokitia hält zahlreiche weitere kleine und große Sehenswürdigkeiten bereit. So sollte man bei einem Aufenthalt in der Region unter anderem auch das alte Kloster Stavrovouni, die große Angeloktisti-Kirche in Kiti und natürlich die Stadt Larnaka besuchen.
Bemalte Kirchen im Gebiet von Troodos
Diese Sehenswürdigkeiten gehören zum Weltkulturerbe der UNESCO. Sie befinden sich auf in der Republik Zypern und sind dort ein beliebtes Ziel von Touristen. Insgesamt gehören zehn Scheunendachkirchen zur Welterbestätte, im Troodos-Gebirge gelegen sind. Sind Sie hier im Urlaub oder verbringen dort Ihre Zeit im Rahmen einer Studienreise, dann müssen Sie diese beeindruckenden Bauten unbedingt besichtigen. Es handelt sich bei ihnen um wichtige Zeugen der wechselhaften und interessanten Geschichte dieser Insel. Die meisterhaften bildlichen Darstellungen von christlichen Motiven sind interessant und sagen viel über die Kultur der Region aus. Die im byzantinischen Stil gemalten Fresken überzeugen durch ihre vielen kleinen Details und die tolle Farbgebung.
Der geschichtliche Kontext und die Namensgebung
Es handelt sich bei der Kirche von Zypern seit dem Konzil von Ephesos im Jahr 431 um eine autokephale Glaubensgemeinschaft. Die Insel gehörte zum byzantinischen Reich, weshalb der dort vorherrschende Kunststil auch in den Gotteshäusern zur Anwendung kam. Die Scheunendachkirchen erhielten ihren Namen durch die Dächer, die auf den Gebetshäusern angebracht wurden. Die verwendeten Schindeln sind weit heruntergezogen und sollen so das Gemäuer vor den dort häufig vorkommenden Regenfällen schützen. Das Äußere ist schlicht gehalten. Grobe, unverputzte Steine bilden die Wände und auch ein Glockenturm fehlt, weshalb die Kirchen den Anschein einer Scheune erwecken.
Weitere wissenswerte Details
Die dortigen Bilder stehen im starken Kontrast zum äußeren Erscheinungsbild der Häuser. Die Gemälde sind farbenfroh und leuchten. Sie zeigen unterschiedlichste christliche Vorkommnisse. 1985 kam es zur Aufnahme in das Weltkulturerbe der UNSECO. Besonders schützenswerte und wertvolle Gebäude oder Kunstwerke stehen auf dieser Liste und stehen daher unter einem speziellen Schutz. Im Jahr 2001 kam eine weitere Kirche hinzu. Die Gebäude sind sehr alt und zeigen, wie sich die christliche Kultur im Mittelmeerraum verbreitete und den Alltag bestimmte. So stammt beispielsweise die Kirche „Agios Nikolaos tis Stegis“ aus dem 11. Jahrhundert und ist damit eine der ältesten Zeitzeugen.
Sehenwerte Städte in Zypern bereisen
Hier finden Sie Studienreisen und Rundreisen durch die Metropolen des Landes Zypern