Uruguay - Studienreisen und Rundreisen

Sehenswürdigkeiten in Uruguay

Colonia del Sacramento

Colonia del Sacramento wurde 1680 von einem Portugieser, dem Gouverneur Don Manuel Lobo gegründet. Die Stadt an der Bucht des Rio de la Plata ist damit die älteste europäische Siedlung Uruguays. Von Portugiesen ins Leben gerufen und später von Spaniern erobert, vermischen sich hier die Baustile beider Kulturen. Die historische Altstadt, die seit 1995 zum UNESCO Weltkulturerbe gehört, zählt deshalb für Reisen nach Uruguay zu einem der Hauptanziehungspunkte.

Die Altstadt – eine Reise zurück in die Kolonialzeit

Durch das alte Stadttor betreten Besucher den historischen Ortskern mit seinen alten Gassen. Das Kopfsteinpflaster, die krummen Häuschen mit ihren schmiedeeisernen Gittern vor den Fenstern und überall üppiges Grün, lassen den Charme der einstigen Kolonialzeit wieder aufleben.

Gleich neben dem Stadttor befinden sich die Reste der „Bastion San Miguel“, die zur großen Befestigungsanlage von Colonia gehörten und zur Überwachung des Zugangs zum Rio de la Plata dienten.

Die berühmteste Gasse der Altstadt ist die Seufzerstraße, die „Calle de los Suspiros“. Deren charakteristisches Kopfsteinpflaster wird zu beiden Seiten von gut restaurierten historischen Häusern gesäumt, an denen sich portugiesischer und spanischer Baustil deutlich ablesen lassen.

Das „Casa de Nocarella“ ist ein original erhaltenes Wohnhaus im portugiesischen Stil aus dem 18. Jahrhundert und schon vom Stadttor, aufgrund seiner rosaroten Farbe, zu erkennen. Im Inneren können, neben historischen Möbeln, viele Elemente aus der Kolonialzeit besichtigt werden.

Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten ist der Leuchtturm und die davor liegende Klosterruine San Francisco Xavier. Um auf den Turm zu gelangen, müssen erst 118 Stufen erklommen werden, dann bietet sich dem Besucher ein wunderschöner Panoramablick über die Altstadt und den Fluss.

Mitten im Zentrum befindet sich die Kirche Iglesia Matriz, sie stellt eine kulturhistorische Besonderheit dar, weil sie die älteste in Uruguay ist.

Neben diesen historischen Zeitzeugen, wartet die Stadt zusätzlich mit zahlreichen Museen auf, ein weiterer Grund, weshalb Colonia del Sacramento auch ein beliebtes Ziel für Studienreisen ist.

Punta del Este

Uruguays angesagter Badeort

Punta del Este gehört zu den gefragtesten Badeorten Südamerikas, der im Süden von Uruguay auf einer Halbinsel liegt. Sie wird im Osten vom Atlantik umspült und im Westen vom Rio de la Plata. Ihre unterschiedlichen Küstenabschnitte sind von feinsandigen Traumständen gesäumt, die sanft ins kristallklare türkisfarbene Wasser hinabfallen. Der mondäne Küstenort ist von Parklandschaften mit Villen und weißen Hochhäusern geprägt. Davor befinden sich Palmen bestandene Promenaden mit Kasinos, Kunstgalerien, Restaurants und Cafés. Einst als Urlaubsdomizil von Argentiniern und Brasilianern entdeckt, lockt Punta del Este inzwischen Prominente aus aller Welt an. Sie wohnen in den vornehmen Vierteln Beverly Hills, San Rafael und Cantagril oder liegen mit ihren luxuriösen Jachten im Hafen vor Anker.

Strände und Inseln

Die beliebtesten Strände sind der ruhige Strand Playa Mansa, der sich am Rande des Rio de la Plata befindet und Playa Brava an der Atlantikseite. Dort steht das Wahrzeichen Puntas mit der Skulptur Los Dedos, deren überdimensionale Finger aus dem Sand ragen. Sie wurde von einem chilenischen Künstler entworfen. Während sich Playa Mansa gut zum Baden eignet, ist Playa Brava (wilder Stand) wegen der hohen Wellen und Strömungen bei Surfern beliebt. Weitere optimale Bedingungen finden sie vor der nahe gelegenen Insel Gorriti, auf der es zudem Ruinen einer alten Festung zu besichtigen gibt. Isla de Lobos ist ein felsiges kleines Eiland, auf dem Seehunde, Seelöwen und See-Elefanten leben. Sie liegt acht Kilometer von Punta entfernt und verfügt über einen 45 m hohen Leuchtturm.

Sehenswürdigkeiten

Casapueblo ist ein architektonisches Meisterwerk mit einem strahlend hellen Gebäude, das über mehrere Etagen auf den Klippen steht. Es wurde von dem uruguayischen Künstler Paez Vilaro entworfen und besteht aus einem Hotel mit Restaurant und einer Kunstgalerie. Weitere Kunstwerke von Salvador Dali und brasilianischen Künstlern sind in dem Museo Ralli sowie auf der Plaza Artigas zu bewundern, die dort einheimische Künstler zum Kauf anbieten.

Cabo Polonio

Bild: Cabo Polonia Uruguay

Dünenlandschaft in Uruguay

Cabo Polonio ist ein Dörfchen im Departement Rocha an der Ostküste von Uruguay. Zu diesem abgelegenen Ort mit seinen knapp 100 Einwohnern führen keine Straßen und er liegt etwa 7 Kilometer von der Autobahn entfernt. Cabo Polonio ist zu Fuß durch die Dünen oder mit einem Geländewagen erreichbar. In der Region gibt es weder Strom noch fließendes Wasser für die wenigen Häuser dieser Stadt. Mit Windenergie und einigen Stromgeneratoren werden einige der Läden und Lebensmittelgeschäfte betrieben und während der Hauptsaison auch einige Unterkünfte. Es gibt einen Leuchtturm, der Strom aus dem nationalen Netz bezieht. Die Bewohner beziehen Wasser aus nahe gelegenen Brunnen oder sammeln Regenwasser. Die Region soll auch in absehbarer Zeit nicht elektrisch erschlossen werden, um so ihren ursprünglichen und wilden Zustand zu bewahren.

Der Bade- und Fischerort an der Atlantikküste liegt ca. 260 Kilometer von Uruguays Hauptstadt Montevideo entfernt und 60 km von der Grenze zu Brasilien.

Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten

Das Dorf, das an der Spitze einer sichel-förmigen Halbinsel liegt, bietet durch die kräftigen Wellen und die starke Brandung ideale Gelegenheiten zum Segeln und Surfen. Cabo Polonio gilt als einer der besten Surfspots im Land. Die Bucht im Inneren der Halbinsel ist mit ihren langen Sandstränden ein beliebter Ort zum Sonnen und Baden. Zu den größten Sehenswürdigkeiten von Cabo Polonio zählen seine sauberen und wunderschönen Strände, die von gewaltigen Wanderdünen eingegrenzt werden. Die Dünen, die eine Höhe von bis zu 50 Metern erreichen können, zählen zu den größten Südamerikas.

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