Türkei - Studienreisen und Rundreisen
Sehenswürdigkeiten in Türkei
Blaue Moschee Istanbul
Istanbul und die Blaue Moschee - ein unvergessliches Erlebnis
Mit seinen herrlichen Kuppeln und den berühmten sechs Minaretten grüßt das Wahrzeichen Istanbuls schon von weitem Einwohner und Gäste. Fast von allen Orten der Stadt aus ist es zu sehen. Umgekehrt ist von dort aus ein traumhafter Blick über den Bosporus zu genießen. Die Blaue Moschee, Sultanahmet Camii nach ihrem Erbauer genannt, liegt in der Altstadt im Stadtteil Sultanahmet, der reich an beeindruckenden Sehenswürdigkeiten ist. Die im 17. Jahrhundert erbaute Moschee gilt mit ihren ausgewogenen Proportionen, den schlanken Minaretten und den ausgesuchten Baumaterialien als Hauptwerk der osmanischen Architektur. In ihren Ausmaßen und ihrer Pracht wird sie nur noch übertroffen von den Moscheen in Mekka und Medina.
Warum blau?
Wer von dem umgebenden kleinen Park aus in das Gebäude gelangt, betritt als erstes einen Hof, der von kleinen Kuppeln umgeben ist. Beim Betreten des Inneren erschließt sich sofort, warum die Moschee die "Blaue" genannt wird. Unzählige blaue Kacheln, bemalt mit traditionellen Motiven, schimmern irisierend im Licht von ca. 250 Fenstern. Der atemberaubende Raumeindruck wird vertieft durch das Rot der Gebetsteppiche und die beeindruckenden Leuchter. Zentrum des Gebetshauses ist ein imposanter Gebetsraum mit einer fast quadratischen Grundfläche von ca. 2700 qm, darüber wölbt sich die 43 m hohe Kuppel. Auf dem Gelände der Moschee befindet sich auch die Grabstätte, die Türbe, in der Sultan Ahmet I., seine Frau und drei seiner Söhne ruhen.
Eine Reise nach Istanbul lohnt zu jeder Jahreszeit. Gerade auch außerhalb der touristischen Hauptsaison werden sich Bildungs- und Städtereisende intensiv dem Genuss der vielen kunsthistorisch und städtebaulich bedeutsamen Attraktionen widmen können. Die Blaue Moschee ist leicht mit der Tram zu erreichen. Anschließend lohnt sich eine Erkundung der Umgebung zu Fuß.
Hagia Sophia
Hagia Sophia heißt ins Deutsche übersetzt "Heilige Weisheit" und ist der Name eines weltberühmten Museums in Istanbul in der Türkei. Sie war 916 Jahre eine christliche Kirche und 482 Jahre eine Moschee, war Zeitzeugin der Geschichte Konstantinopels und des goldenen Zeitalters in Byzanz. Bis zur Fertigstellung des Petersdoms in Rom war sie die größte Kirche der christlichen Welt.
Die Hagia Sophia ist eine der meist besuchten Sehenswürdigkeiten bei Studienreisen nach Istanbul in die Türkei.
Geschichte der Hagia Sophia
Der erste Bau der Basilika erfolgte 360, wurde aber bereits 404 durch einen Brand zerstört. 415 veranlasste Theodosius II einen Neubau, der 532 unter Justinian während des Nika-Aufstands wieder Opfer der Flammen wurde. 537 erfolgte der Wiederaufbau und die Hagia Sophia blieb bis zum Ende des Byzantinischen Reiches eine griechisch-orthodoxe Kathedrale. 1453 wurde sie eine römisch-katholische Kirche, bis sie den Osmanen unter Fatih Sultan Mehmet zum Opfer fiel und dieser am 3.6.1453 das Freitagsgebet in der Hagia Sophia abhalten ließ und sie in eine Moschee umwandelte.
1935 wandelte die Republik Türkei die Hagia Sophia zu dem berühmtesten Museum in Istanbul um, welches Pflichttermin für jede Reise nach Istanbul ist.
Innenausstattung der Hagia Sophia
An der prachtvollen Innenausstattung der Hagia Sophia lässt sich ihre Macht erahnen, die sie im Laufe der Geschichte innehatte: Marmorplatten aus den Marmorbrüchen Anatoliens, Ziegelsteine und Dachpfannen von Rhodos für die einzigartig großzügige Kuppel, imposante Säulen aus Kleinasien, Griechenland und Italien.
Die Vielfalt der Mosaike, die religiöse Szenen, Heilige oder Kreuzmotive darstellen kombiniert mit dem osmanischen Einfluss, der die Gebetsnische nach Mekka ausrichtete, 4 Minarette, eine Zisterne, eine Medrese und einen Hof errichten ließ, zeigen das historische Wachstum dieses Gotteshauses. In den goldenen Mosaiken spiegelt sich das einfallende Licht. Durch das Vermauern von vielen Fenstern und den Verlust von Mosaiken entstand das jetzige Halbdunkel, dem etwas Mystisches anhaftet.
Kalkterrassen von Pamukkale
Die weißen Kalkterrassen von Pamukkale kann man schon bei der Anfahrt von weitem sehen. Was im ersten Moment wie Terrassen aus Salz oder Marmor aussieht, sind in Wirklichkeit Kalkablagerungen, die sich im Laufe von Jahrhunderten zu Terrassen ausgebildet haben. Viele kleine Becken und das leuchtende Blau des Wassers lassen die Kalkterrassen wie einen Wasserfall aussehen und laden zu einem kleinen Spaziergang ein.
Unesco-Weltkulturerbe Pamukkale
Noch bis vor einigen Jahren badeten die zahlreichen Touristen und Einheimischen im 36 Grad warmen und sehr kalkhaltigen Wasser, doch das ist heute verboten. Auch zahlreiche Umweltsünden führten zu Verfärbungen der ehemals strahlend weißen Terrassen, die heute fast wieder ihren alten Glanz erreicht haben. Als Naturwunder und UNESCO-Welterbe zieht Pamukkale jährlich Millionen von Besuchern an. Schon vor über 2000 Jahren war Pamukkale als Kur- und Badeort beliebt. Die Ruinen von Hierapolis liegen auf dem Weg nach Pamukkale und sind bei einer Studienreise fast immer im Programm enthalten. Eine Nekropole mit mehr als 1500 Gräbern und Reste von Tempeln, ein großes Amphitheater mit 15000 Plätzen und Ruinen von ehemaligen Bädern zeugen vom Leben im 2. Jahrhundert.
Erholung und Entspannung
Wer bei einer Reise nach Pamukkale etwas Entspannung sucht, kann in einer der vielen Hotelanlagen im warmen Thermalwasser baden und damit auch etwas für seine Gesundheit tun.
Das warme kohlendioxidhaltige Thermalwasser bringt Linderung bei Rheuma, Kreislauferkrankungen und Hautkrankheiten.
Ruinen von Ephesos
Die Ruinen von Ephesos befinden sich an der Westküste der Türkei in der Nähe der Kleinstadt Selcuk, etwa 70 Kilometer von der Millionenstadt Izmir entfernt. Die antiken Ruinen gelten als die wichtigsten antiken Stätten und als eine der größten Touristen-Attraktionen der Türkei. Die Stadt Ephesus war im 2. und 1. Jahrhundert v. Chr. eines der wichtigsten Handelszentren der Welt. Auch wenn von dem einstigen Glanz und dem Reichtum der Region heute nicht mehr viel zu sehen ist, sind die Ruinen von Ephesos sind nicht nur bei Einheimischen und Touristen ein beliebtes Ziel, sie sind auch ein beliebter Pilgerort sowohl für Christen als auch für Muslime.
Artemis-Tempel, Antikes Theater und Celsus-Bibliothek
Zu den berühmten Ruinen gehören auch die Überreste des riesigen Artemis-Tempels, der in der Antike zu den "Sieben Weltwundern" gehörte. Ebenfalls zu sehen sind die Ruinen der Turnhalle, des Hadrian-Tempels und der Celsus-Bibliothek. Hier sind vor allem die Statuen noch gut erhalten. Einen äußerst imposanten Anblick bietet auch das riesige Theater, das in der Antike insgesamt 21.000 Zuschauern Platz bot. Die Ruinen befinden sich inmitten einer viele Hektar großen Ausgrabungsstätte, für deren Besuch man wenigstens einen Tag einplanen sollte. Neben den berühmten Ruinen der großen Gebäude befinden sich auf dem Gelände auch noch zahlreiche kleinere Baudenkmäler.
Topkapi-Palast
Der Topkapı-Palast oder auch bekannt als Topkapi-Serail, war lange Zeit Residenz und Herrschaftssitz der osmanischen Sultane in Istanbul. Die Grundflache betrug etwa 700.000 Quadratmeter, somit war der Palast etwa doppelt so groß wie der Vatikan. In dem großflächigen Palastkomplex befanden sich Moscheen, Pavillons, Bäder, Küchen sowie weitläufige Gärten. Der in seiner Blütezeit mehr als 5000 Menschen beherbergende Palast bot durch seine exponierte Lage am Bosporus wie auch den meterhohen Mauern Schutz vor Feinden und Gegnern des Osmanischen Reiches.
Eine Reise in die orientalische Vergangenheit
Auch wenn die Palastanlage heute eine wesentlich kleinere Fläche aufweist, so sind die imposanten Gebäude und Gärten doch ein beindruckender Anblick und das prunkvolle Zeugnis eines einst mächtigen Kalifenstaates. Heute zählt das einstige Zentrum des osmanischen Weltreichs zu den beliebtesten Reisezielen der Türkei. Prächtige Sammlungen und Schätze können in Hunderten von Hallen und Räumen bestaunt werden.
Zudem bietet der Topkapı-Palast aufgrund seiner einzigartigen Lage eine atemberaubende Panoramaaussicht über Istanbul sowie den Bosporus.
Studienreisen zum Topkapı-Palast lohnen sich besonders. Aufgrund der Vielzahl an außergewöhnlichen Exponaten ist der geschichtsträchtige Ort insbesondere für jene interessant, die sich für die kulturelle Vergangenheit des Morgenlands wie auch der islamischen Religion begeistern. So beherbergt das im Palast liegende Museum zahlreiche Reliquien, darunter eines der ältesten Koranexemplare sowie einen Fußabdruck, Barthaare und Waffen des Propheten Mohammed.
Sultansgräber in Bursa
als touristischer Anziehungspunkt
Bei einem Urlaub in der Türkei gibt es die unterschiedlichsten Ziele, die für ganz besondere Erlebnisse angesteuert werden sollten. Eines dieser Ziele ist ganz sicher die Stadt Bursa, welche nicht nur durch eine attraktive geographische Lage, sondern vor allem auch durch die Andenken an die goldenen Zeiten und Herrscher des Osmanischen Reiches , wie zum Beispiel die Sultansgräber besticht.
Die Grabstätten der ehemaligen Herrscher als Zeugnis einer großen Vergangenheit
Die Sultansgräber gelten zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt schlechthin, was natürlich nicht nur mit der Attraktivität zu tun hat, sondern auch mit dem dadurch auf eine goldene Vergangenheit gerichteten Blick und der Würdigung der großen Herrscher des Osmanischen Reiches, das vor allem in Bursa seine Spuren hinterlassen hat. Die Gräber befinden sich in Tophane, dem ältesten Teil von Bursa, wo auch noch Überreste einer von Hannibal errichteten Burg zu finden sind. Begraben sind dort Osman Ghazi, dem Gründer des Osmanischen Reiches, sowie sein Sohn Orhan. Als Osman I. und Orhan I. waren sie im 14. Jahrhundert die ersten osmanischen Sultane und machten Bursa zur Hauptstadt ihres Reiches. Als Geburtsstätte des Osmanischen Reiches gilt Bursa seit 2014 auch als UNESCO Weltkulturerbe, was die Attraktivität als Reiseziel unterstreicht. Mit der 20 Kuppeln umfassenden Grünen Moschee, die Beyazit I. Ende des 14. Jahrhunderts zu Ehren einer gewonnen Schlacht errichten ließ, sowie dem berühmten Grabmal des Anfang des 15. Jahrhunderts regierenden Mehmet I. stehen weitere unbedingt zu besichtigende Bauwerke in Bursa zur Verfügung.
Das optimale Landschaftsbild der Millionenstadt Bursa
Knapp 100 Kilometer von Istanbul entfernt erstreckt sich Bursa am Fuße des bekannten Uludag-gebirges, das mit dem Uludag-Nationalpark gleichzeitig das berühmteste Wintersportgebiet des Landes aufweist. Außerdem ist das traumhafte Marmarameer mit seinen schönen Buchten nur 20 Kilometer entfernt. Die zudem sehr grüne und somit zusätzlich attraktive Landschaft überzeugt weiterhin mit zahlreichen Schwefelquellen, deren Heilkraft eine weitere Anziehungskraft von Bursa bedeutet und einen Besuch der Stadt noch lohnenswerter macht
Troja
Troja befindet sich in der Türkei an der nördlichen Ägäis und liegt 30 km südlich von Canakkale entfernt. Es ist ein mystischer Ort der griechischen Saga um den Helden Achilles, den König Priamos und die schöne Helena. Troja wird auf Türkisch Truva genannt und ist ein echter Besuchermagnet. Die sagenumwobene Stadt wurde von Homer zum Handlungsort seines berühmten Buches über den Trojanischen Krieg gewählt. Allerdings sind nur noch einige wenige Überbleibsel von damals zu sehen, nicht zu vergleichen mit den Szenen aus dem Film Troja von 2004.
Berühmt geworden ist die antike Stätte als Geburtsort der modernen Archäologie. Heinrich Schliemann folgte den geografischen Angaben Homers und begann im Jahr 1870 mit den Ausgrabungen, bei denen er auf die Überreste einer antiken Stadt stieß. Heinrich Schliemann, der ursprünglich aus Neubukow in Mecklenburg-Vorpommern stammt, suchte nach Beweisen für seine Theorie, dass sich der legendäre Trojanische Krieg an diesem Ort ereignet hatte. Ein solcher Ansatz gehört heute zu den etablierten Methoden der Archäologie. Troja wurde an derselben eng begrenzten Stätte nach Zerstörungen mehrmals wieder aufgebaut; man fand daher in den zahlreichen Schichten des Burghügels eine Vielfalt von Überresten. Einzig eine massive Steinmauer aus der Zeit um 1500 v. Chr. ist ganz erhalten. Beim Reinkommen sieht man die Replike eines nachgebauten trojanischen Pferdes.
Felsenkirchen im Göreme Tal
Wer einen Urlaub in der Zentraltürkei machen möchte, sollte unbedingt auch einen Besuch der antiken Felsenkirchen im Göreme Tal in der Region Kappadokien einplanen. Das Tal in der Nähe der 2.000-Einwohner-Stadt Göreme gehört seit dem Jahr 1985 zum Weltkulturerbe der UNESCO und ist eine der bekanntesten Attraktionen der Türkei. Den Besuchern bietet sich eine äußerst faszinierende Vulkanlandschaft aus Tuffstein, die sich innerhalb von Millionen Jahren entwickelt hat. Die insgesamt 30 Kirchen, von denen die ersten bereits im vierten Jahrhundert entstanden sein sollen, ziehen jährlich tausende Touristen aus aller Welt und unzählige Einheimische an. Das gesamte Areal ist wie ein riesiges Open-Air-Museum aufgebaut. Auf einem ausgiebig ausgeschilderten Rundgang können die Kirchen, die seit dem 9. Jahrhundert nach und nach ausgegraben und restauriert wurden, besucht werden. Die größte der Kirchen ist die Schnallenkirche in der Nähe des Eingangs. Die kleinste Kirche ist die sogenannte Apfel-Kirche aus dem 11. Jahrhundert. Ebenfalls äußerst sehenswert ist auch die "Dunkle Kirche" mit einem kreuzförmigen Grundriss. Im Inneren der meist sehr gut erhaltenen Kirchen können die Besucher neben riesigen Säulen, Kreuzgewölben und aufwendig gestalteten Statuen auch zahlreiche wertvolle Fresken bewundern. Im gesamten Göreme Tal haben sich in den vergangenen Jahrhunderten zudem viele seltene Pflanzen und Tiere angesiedelt.
Tuffsteinkegel Kappadokien
Kappadokien liegt in der Türkei. Die sehr sehenswerte Landschaft befindet sich in Zentralanatolien. Dort erstreckt sie sich in einer Höhe von 1000 bis 1300 Metern über eine Hochebene.
Der Nationalpark Göreme
Die Stadt Göreme gilt als Mittelpunkt des Nationalparks Göreme. Hier können faszinierende Tuffsteinkegel besichtigt werden, die sich durch Erosion entwickelt haben. Sie wurden von der UNESCO im Jahr 1985 zum Weltkulturerbe ernannt. Im Bereich von Hängen, die tiefer liegen, entstanden faszinierende Gebilde, die als Feenkamine bekannt sind. Ihre Spitzen ähneln Zipfelmützen. Vor langer Zeit sollen sie von Feen bewohnt worden sein. Die außergewöhnlichen Behausungen erreichen teilweise eine Höhe von mehr als 30 Metern. Ein Feenkamin, der zu Wohnzwecken genutzt wird, ist mit kleinen Öffnungen versehen, die als Fenster dienen. Die Wohnhöhlen können mehrere Etagen enthalten, die mit Hilfe von Leitern erreicht werden. Manche Feenkamine sind für Besucher geöffnet.
Die Tuffsteinkegel und ihre Bewohner
Beeindruckende Felsformationen ziehen die Besucher des Nationalparks Göreme in ihren Bann. Schon seit Jahrtausenden leben Menschen auf der Hochebene Kappadokiens. Häufig wurden Formationen aus Tuffstein ausgehöhlt, damit sie bewohnt werden konnten. Die Höhlen haben den Vorteil, dass sie sowohl vor Hitze als auch vor Kälte schützen. Das weiche Gestein kann außerdem gut bearbeitet werden. Da dieses Vorgehen jedoch die Erosion verstärkt, untersagte die UNESCO die weitere Aushöhlung der einzigartigen Tuffsteinkegel.
Die unterirdischen Wohnanlagen
In der Nähe von Göreme gibt es zahlreiche Möglichkeiten, in längst vergangene Zeiten einzutauchen. Hier können große Wohnanlagen besichtigt werden, die sich unter der Erde befinden. Zu ihnen zählen Kaymakli und Derinkuyu. Vermutlich gibt es in Kappadokien mehr als 50 unterirdische Städte. Urlauber, die abseits der Besucherströme in Ruhe auf Entdeckungsreise gehen wollen, finden hier auch kleinere Städte vor, die ebenfalls unterirdisch angelegt sind.
Private Reisen und Studienreisen, die in den Nationalpark Göreme führen, bieten eine gute Möglichkeit, die interessanten Felsformationen zu erkunden.
Chora-Kirche
Die Chora-Kirche ist eine äußerst beliebte Sehenswürdigkeit in der türkischen Metropole Istanbul. Die ehemalige bedeutende byzantinische Kirche, die sich auf einem kleinen Hügel am Rand des Stadtteils Edirnekapi befindet, ist heute ein beliebtes Museum. Hier kann unter anderem einer der bedeutendsten byzantinischen Sakralzyklen der Welt, die nach wie vor gut erhalten sind, bewundert werden. Das aufwändig gestaltete Mosaik stellt die berühmte Heilsgeschichte Jesu und das Leben der Mutter Maria dar. Die Kirche wurde bereits im 4. Jahrhundert auf Geheiß des römischen Kaisers Konstantin dem Großen gebaut. In den aktuellen Zustand wurde die Vier-Säulen-Kirche aber erst im Rahmen einer umfangreichen Umgestaltung zu Beginn des 14. Jahrhunderts von den Osmanen versetzt. Im geräumigen Inneren des Museums, das jährlich von mehreren tausend Touristen aus der ganzen Welt und unzähligen Einheimischen besucht wird, sind neben den verschiedensten wertvollen Fresken unter anderem auch vier aufwendig gestaltete Gräber in der Kapelle zu finden. Die Kirche besteht aus einer sehenswerten Seitenkapelle und einer zweistöckigen Galerie. Das geräumige Mittelschiff ist vor allem geprägt von einer großen Kuppel. Im Umfeld der Chora-Kirche sind zahlreiche alte osmanische Holzhäuser zu finden. Im gemütlichen Garten der ehemaligen Kirche befindet sich unter anderem ein weiteres großes Grab. Der Eintritt in die Chora-Kirche kostet 6,40 Euro.
Pergamon
die griechische Antike inmitten der Türkei
Der Urlaub in der Türkei bietet gleichsam Erholung und historische Erlebnisse. So befindet sich in etwa 80 Kilometer von Izmir entfernt die heutige von 70.000 Menschen bewohnte Stadt Bergama am Fuße eines Berges mit großer geschichtlicher Bedeutung und Attraktivität. Auf diesem 300 Meter hohen Gebirgsausläufer befand sich in weiter Vergangenheit nämlich das antike und früher zu Griechenland gehörende Pergamon. Die damalige Hauptstadt des Pergamenischen Reiches ist aufgrund ihrer antiken Relikte immer eine Reise wert.
Die historischen Überreste der griechischen Antike
Der Besuch von Pergamon versetzt einen zurück in eine längst vergangene Zeit, auch wenn heute nur noch Fundamente und historische Überreste an die griechische Antike erinnern. Schon im 4. Jahrhundert vor Christus wurde mit dem Athene-Heiligtum der wohl älteste Tempel dieser bewundernswerten Kultur errichtet. Ein attraktiver Anziehungspunkt, auch wenn nur noch die Fundamente zu besichtigen sind. Das gilt auch für den weltberühmten Pergamonaltar, der seinerzeit zu Ehren des Zeus und der Athena gebaut wurde. Erhaltene Teile dieses Altars sind im Berliner Pergamonmuseum zu besichtigen und alleine der Name dieses Museums verdeutlicht die große Bedeutung Pergamons. Weitere Sehenswürdigkeiten bestehen aus den Ruinen des Asklepieions, dem Demeterheiligtum, dem Hera- und Dionysostempel sowie dem Trajaneum, einem Trajan und Zeus Philios errichteten Tempel. Alleine diese zentrale Ansammlung zahlreicher historischer Denkmäler macht Pergamon beziehungsweise heute Bergama zu einem attraktiven Reiseziel. Zudem gilt Pergamon als Geburtsstätte des Pergament-Papiers, wodurch dem Ort eine weitere historische Bedeutung zukommt.
Die optimale Verbindung von Geschichte und Gegenwart
Auch wenn es sich teilweise um ungefähr 2.500 Jahre alte Monumente handelt, erfolgt im Bergama der Gegenwart und dem historischen Pergamon ein perfekter Zusammenschluss vom Jetzt und der bedeutenden Antike. Gerade das macht auch einen Besuch so wertvoll, weil man gleichermaßen die Gegenwart erleben und in die Vergangenheit eintauchen kann. Dafür sorgen auch alljährliche Festspiele im Sommer, die die heilige Quelle und ein ebenso antikes Theater zur Bühne werden und die griechische Geschichte aufleben lassen.
Die Region um Issos, gelegen am Golf von Iskenderun im äußersten Südosten der Türkei, ist den meisten unter uns bekannt aus dem Geschichtsunterricht: "333, bei Issos Keilerei" - so haben wir uns das Datum der berühmten Schlacht eingeprägt, in der Alexander der Große mit seinem makedonischen Heer den Perserkönig besiegte. Sehenswert ist vor Ort heute nur ein Aquädukt, das allerdings aus viel späterer Zeit stammt.
Alexander der Große war es auch, der etwa 37 Kilometer südlich der Kampfstätte die Stadt Iskenderun gründete. Die Hafenstadt am Mittelmeer, in der sich heute ein wichtiger US-Luftwaffenstützpunkt befindet, zieht vor allem Individualtouristen an, die das Land noch in seinem Ursprung erleben möchten.
Industrie- und Handelszentrum Iskenderun
Infolge der bewegten Stadt-Geschichte setzen sich die Einwohner auch heute noch aus Bevölkerungsgruppen verschiedener Ethnien zusammen. Neben Kurden und Türken leben hier unter anderem Armenier und Araber.
Dank der aus dem Irak ankommenden Öl-Pipeline und einem riesigen Steinkohlekraftwerk ist Iskenderun Industriestandort. Auch als Handelszentrum für Agrarprodukte, Gold- und Silberschmuck spielt die Stadt eine wichtige Rolle.
Tourismus
Pauschaltouristen verirren sich selten hierher. Wer aber auf seiner Studien- oder Urlaubsreise wirklich andere Kulturen kennen lernen möchte, kommt hier auf seine Kosten. Eine Vielzahl von Restaurants bietet türkische Spezialitäten an, und auf den typischen kleinen Märkten erhält man die landwirtschaftlichen Produkte der Region. Silber- und Goldschmuck zu günstigen Preisen finden sich in zahlreichen Geschäften entlang palmengesäumter Straßen.
Zwar verfügt Iskenderun nicht über eigene Strände, dafür führt eine 3 Kilometer lange, sehr schöne Promenade direkt am Meer entlang.
Klima
Das gemäßigt warme Klima in und um Iskenderun zeichnet sich aus durch eine hohe Luftfeuchtigkeit und verhältnismäßig kühle Nächte.
Berg Ararat
Ararat - der heilige Berg
Der Ararat steht im äußersten Osten der Türkei, im Grenzgebiet zu Armenien und dem Iran. Der ruhende Vulkan ist ein Berg mit hoher Symbolkraft und gilt bei den Armeniern als „heilig“. Von deren Hauptstadt Jerewan aus ist der Gipfel des 5.165 m hohen Berges an klaren Tagen gut sichtbar. Laut der biblischen Geschichte soll die Arche Noah nach der Sintflut auf dem Ararat oder in dessen Umgebung gestrandet sein.
Als höchste Erhebung in der Türkei und auf dem ostanatolischen Hochland wird der Vulkan auch als Großer Ararat bezeichnet, um eine Unterscheidung zum benachbarten kleinen Ararat (3.896 m) zu schaffen.
Studienreisen und Bergtouren zum Ararat
Ostanatolien ist ein abgelegenes aber interessantes Reisegebiet für Individualisten und Aktive. Der äußere Osten der Türkei befindet sich abseits der touristischen Routen und bietet Reisenden eher wenig Komfort. Doch die großartige Landschaft rings um den Ararat entschädigt für alle Mühen.
Reisespezialisten bieten Studienreisen, Wander- und Skibergtouren zum Ararat an. Seit der Erstbesteigung im Jahr 1829 ist der Vulkan ein beliebtes Ziel für Bergsteiger. In der kurzen offenen Saison werden sogenannte Kurztrekking-Reisen auf den Berg oder in die Region organisiert. Sie sind oft mit Besuchen eines Basars oder des berühmten Ishak Pasha Palastes verbunden.
Für erfahrene Bergsteiger und Skifahrer ist die Ararat Gipfelbesteigung mit Übernachtungen in zwei Basislagern und eine mehr als 2200 m langen Abfahrt vom Berghang ein besonderes Erlebnis. Andere Skitouren führen auf die benachbarten Berge des Hochlandes.
Studienreisende, die die historischen Sehenswürdigkeiten Ostanatoliens und Armeniens besuchen, können die Umgebung des Ararat meist bei einem Ausflug als Programmpunkt der Tour erleben. Besonders faszinierend ist die karge Steppenlandschaft
Kariye Museum
Eine Städtereise nach Istanbul bietet die Gelegenheit, tief in die Geschichte einzutauchen: So mancher Besucher, der durch die Gassen der Altstadt schlendert, denkt daran, dass die Stadt früher "Konstantinopel" hieß und Hauptstadt des byzantinischen Reiches war. Im europäischen Teil von Istanbul, genauer: im Stadtteil Fatih, befindet sich eines der schönsten Bauwerke aus der byzantinischen Zeit, nämlich die Chora-Kirche, die heute als Kariye Museum ("Kariye Müzesi") der Öffentlichkeit zugänglich ist. Diese Kirche ist unbedingt eine Besichtigung wert!
Ein Blick in die Geschichte der Chora-Kirche
Die Chora-Kirche wurde im Mittelalter - in den Jahren 527 bis 575 - errichtet. Auf den Grundmauern dieses Bauwerks entstand im 12. Jahrhundert die heutige Kirche, die im 14. Jahrhundert restauriert und mit wunderbaren Mosaiken und Fresken ausgeschmückt wurde. Nach der Eroberung Konstantinopels 1453 machten die Osmanen aus der Chora-Kirche eine Moschee. 1948 wurde dieser lange vergessene Schatz der Kunstgeschichte in ein Museum verwandelt. Inzwischen ist die Chora-Kirche sogar als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt!
Rundgang durch die Kirche
Wie es sich für ein orthodoxes Gotteshaus gehört, besitzt die Chora-Kirche mehrere Kuppeln und Seitenkapellen. Kunstvolle Mosaiken stellen farbenfroh - im Stil der byzantinischen Renaissance - biblische Gestalten und Geschichten dar. So sind Christus als Weltherrscher, Maria und die Apostel Petrus und Paulus zu sehen. Verschiedene Episoden der Weihnachtsgeschichte sind hübsch illustriert, z.B. die Reise von Maria und Joseph nach Bethlehem. Die Kuppeln und Wände der Kirche wurden sehr schön ausgemalt, ebenfalls mit biblischen Motiven: Dem Betrachter begegnen Christus, Johannes der Täufer, David, Salomo, Adam und Eva, wobei Christus in der Mitte der höchsten Kuppel den prominentesten Platz einnimmt.
Öffnungszeiten des Museums
Das Kariye Museum ist das ganze Jahr über täglich außer mittwochs geöffnet, und zwar im Sommer von 9.00 Uhr bis 19.00 Uhr und im Winter von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr.
Süleymaniye Moschee
Die türkische Metropole Istanbul hat unzählige Sehenswürdigkeiten und Attraktionen zu bieten. Eines der Highlights der Stadt, dem man hier unbedingt einen Besuch abstatten sollte, ist die Süleymaniye Moschee auf dem dritten Hügel der Stadt. Die Moschee besteht aus einem großen Innenhof, der von Säulenhallen mit insgesamt 28 Kuppeln umgeben ist. Das Zentrum des 59 Meter langen und 58 Meter breiten Gebäudekomplexes in osmanischer Architektur, der in der Mitte des 16. Jahrhunderts auf Geheiß von Sultan Süleyman I. gebaut wurde, ist die 50 Meter hohe Hauptkuppel mit einem Durchmesser von 27 Metern. Zum zweitgrößten Gebetshaus der Stadt gehören außerdem vier Minarette.
Süleyman Schrein im Garten
Neben der beeindruckenden Hauptmoschee gehören zur Süleymaniye Moschee auch noch eine Armenküche, ein Krankenhaus, ein Badehaus und eine Schule. Die zur Moschee gehörende Bibliothek in unmittelbarer Nähe des Moschee-Komplexes beherbergt zudem eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen von islamischen Manuskripten. Der Innenraum, der eher schlicht gehalten ist, zeichnet sich vor allem durch eine hervorragende Akustik aus. Die Hauptmoschee ist von einem weitläufigen Garten umgeben. Hier befinden sich auch noch zwei große Mausoleen, in denen unter anderem der wertvolle Süleyman Schrein zu finden ist. Die Süleymaniye Moschee ist täglich von 9 bis 17.30 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Die tanzenden Derwische von Konya
Konya ist der Name der gleichnamigen und flächenmäßig größten Provinz in der Türkei. Die südlich von Ankara gelegene Stadt ist für das Spektakel der sogenannten „tanzenden Derwische“ bekannt. Dabei handelt es sich um Angehörige eines islamischen Ordens, die sich Sufi oder auch Mevlevi-Sufi nennen. Der Begriff „Derwisch“ leitet sich vom Persischen Wort „dar“, zu Deutsch „Tür“, ab.
Sie sind für ihre speziellen Tänze berühmt, bei denen sie sich stundenlang selbstvergessen um die eigene Achse drehen. Das Ziel dieser Tänze ist, in Trance zu geraten und durch die Trance in Kontakt mit Gott. Aufgrund des beeindruckenden Spektakels kommen viele Besucher aus aller Welt nach Konya, um diesen Tanz selber zu betrachten.
Die Sufi existieren schon so lange wie der Islam, d.h. seit dem siebten Jahrhundert. Als Randgruppe im Islam suchten sie von Anfang an mystische Wege zu gehen, um in Kontakt mit Gott zu treten. Dabei spielten asketische Übungen wie Schlafverzicht, Verzicht auf Komfort, Unempfindlichkeit gegenüber Witterung etc. eine große Rolle.
Heute versteht man unter Sufis alle Strömungen im Islam, welche asketische Züge aufweisen. Die Derwische sind mittlerweile eine Gruppe innerhalb des Sufismus. Ihre Trancetänze gelten einerseits als Einswerdung mit dem Göttlichen, andererseits wurden und werden sie von manchen Muslimen als unislamisch angesehen.
Vor allem der Einsatz von Musik wird ihnen vorgeworfen und von manchen Strenggläubigen als nicht mit dem Koran übereinstimmend verurteilt. Unbeachtet dieser Streitpunkte ist Konya, da es auch das Mausoleum des Gründers des Mevlevi-Ordens beheimatet, für viele Sufis ein Wallfahrtsort.
Göbekli Tepe
Jahrtausende alte Steinkreise
Wer an einen Kreis aus Steinen denkt, der Jahrtausende alt und von Menschenhand errichtet wurde, der hat zunächst Stonehenge in England vor Augen. Touristen machen auf ihren Reisen fast immer einen Abstecher in die Nähe von Amesbury. Zweifellos wartet hier eine imposante Anlage, bei der immer noch darüber gestritten wird, ob es sich um einen Versammlungsplatz, einen Tempel, eine Begräbnisstätte oder sogar um ein frühzeitliches Observatorium handelt. Doch die um 2500 – 2000 v. u. Z. aufgetürmten Steinblöcke haben bereits seit einigen Jahren ernst zu nehmende Konkurrenz bekommen, und zwar Göbekli Tepe.
Interessante Konstruktionen und eingeschlagene Figuren
Göbekli Tepe liegt etwa 15 Kilometer nordöstlich der Stadt Şanlıurfa im Südosten der Türkei. Auch hier wurden mehrere Kreisformationen aus aufgestellten Steinkonstruktionen gefunden. Eigentlich wurden sie schon in den 60er Jahren entdeckt, doch wurde damals ihre Bedeutung noch verkannt. Erst der deutsche Archäologe Klaus Schmidt erkannte bei einem Besuch der Anlage, was für einen historischen Fund sie tatsächlich darstellt. Seitdem besteht hier eine Langzeitausgrabungsstätte des Deutschen Archäologischen Instituts. Warum jedoch ist Göbekli Tepe, das so viel heißt wie „Bauchiger Hügel“, eine solche Attraktion? Das liegt ganz einfach am Alter, denn dieses wird in den frühsten Funden auf ungefähr 10.000 v. u. Z. datiert. Damit schreibt die Anlage unsere Geschichtsbücher um.
Seit 2018 Welterbe der UNESCO
Der Verdacht liegt nahe, dass die sogenannten T-Pfeiler, die hier in mehreren Kreisformationen installiert wurden, einen Tempel darstellten. Das jedoch zu einer Zeit, in der Menschen noch gar nicht sesshaft waren. Auch die in die Steine geschlagenen Symbole und Tierfiguren zeugen von hoher Qualität und Schönheit. Es wurden sogar einige dreidimensionale Tiere aus dem Stein gehauen, die auf Reisen nach Göbekli Tepe in der Türkei besichtigt werden können. Seit 2018 ist Göbekli Tepe eingeschriebenes UNESCO-Welterbe, doch es wird noch immer gegraben und geforscht. Auf Studienreisen haben interessierte Besucher die Möglichkeit, sich über die neuesten Erkenntnisse zu informieren und bei der Umschreibung unserer Geschichte live dabei zu sein.
antike Säulenstellung im Gymnasion von Pergamon
Geographische Lage:
Die antike griechische Stadt Pergamon ist ein lohnendes Reiseziel für Archäologie-Interessierte und Kunstliebhaber. Im Nordwesten der Türkei gelegen, findet sich in der heutigen Stadt Bergama eines der wichtigsten Kulturzentren der hellenistischen Zeit.
Bauaufgabe und architektonische Anlage:
Die komplexe Terrassenanlage am Südhang der Akropolis wies zahlreiche öffentliche Bauten auf. Das Gymnasion von Pergamon, eine prachtvoll angelegte Stätte zur sportlichen Ertüchtigung und Bildung, wurde im 2. Jahrhundert v.Chr. unter Eumedes II. errichtet und erstreckte sich über insgesamt drei Terrassen. Aufgabe des Gymnasions war die Bildung der Persönlichkeit und die Entfaltung geistigen und körperlichen Potentials.
Terrassenaufbau und Säulenordnungen:
Ein prächtiger Torbau vor der unteren Terrasse öffnete den Weg zum Gymnasion. Über eine Treppenanlage konnten die oberen Terrassen erreicht werden. Diese drei Terrassen prägten einst das Bild des Stadtberges von Pergamon maßgeblich. Die mittlere Ebene wurde im Norden durch eine zweigeschossige Halle und nach Osten durch einen korinthischen Prostylos, einer Tempelform mit einer der Vorhalle vorgestellten Säulenreihe, begrenzt.
Die obere Terrasse zeigte einen von Säulenhallen und Gebäuden umgebenen Hof. Den westlichen Abschluss dieses Areals bildete ein in ionischer Säulenordnung gebauter Antentempel als Heiligtum im Gymnasion. Forschungen ergaben, dass die Säulen des Tempels zunächst in dorischer Ordnung geplant waren, bevor eine Umsetzung mit den schlankeren und eleganter wirkenden ionischen Säulen realisiert wurde. Die Säulenarchitektur galt in der griechischen Antike als charakteristisches Element öffentlicher Gebäude.
Nach fünfjähriger Rekonstruktion konnte zum 140. Grabungsjubiläum im September diesen Jahres die Säulenstellung neu eröffnet werden. Ein maßgeblicher Sponsor der Arbeiten war die Studiosus Foundation, die sich seit langem der Erhaltung des antiken Erbes in Pergamon widmet.
Zustand der Anlage:
Bei deutschen Grabungen seit 1878 wurden die, aufgrund der günstigen Lage am terrassierten Berghang umfangreich erhaltenen Ruinen freigelegt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Heute gehört die Stadt Bergama zu den bekanntesten Zentren der Antiken Welt. Sie wurde zum UNESCO-Weltkulturerbe erhoben. Bei Studienreisenden erfreut sich der Ort aufgrund der hervorragend aufgearbeiteten archäologischen Funde und Auswertungen großer Beliebtheit.
Bild: Pergamon
Sehenwerte Städte in Türkei bereisen
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