Schweiz - Studienreisen und Rundreisen
Sehenswürdigkeiten in Schweiz
Gstaad
Die Ortschaft Gstaad ist eine der beliebtesten Touristen-Hochburgen im Berner Oberland im Zentrum der Schweiz. Kein Wunder: schließlich bietet die Region inmitten der malerischen Bergwelt der Schweizer Alpen traumhafte Bedingungen für Skifahrer, Wanderer und Erholungssuchende. Eines der großen Highlights in Gstaad ist das Iglu-Dorf im Skigebiet Saanerslochgrat in der Nähe der Bergstation Saanerslochgrat auf einer Höhe von rund 2.000 Metern ü. M. Hier können die Besucher in verschiedenen Iglus übernachten und dabei ein ganz besonderes Winter-Erlebnis genießen.
Perfekte Wintersportbedingungen in den Gstaad Mountain Rides
Gstaad befindet sich inmitten der Gstaad Mountain Rides, die mit ihren sechs verschiedenen Skigebieten - darunter mit dem Glacier 3000 das einzige Gletscher-Skigebiet im Berner Oberland - zu den schönsten Wintersportgebiete der Schweiz gehören. Wintersportler aus der ganzen Welt kommen auf den insgesamt 250 Pisten-Kilometern ebenso voll auf ihre Kosten wie in den vielfältigen Snowparks oder beim Eislaufen. Von Ende Oktober bis Anfang Mai sind hier perfekte Wintersportbedingungen garantiert.
Ein Paradies für Wanderer
In den warmen Jahreszeiten ist vor allem der Lauenensee bei Touristen und Einheimischen äußerst beliebt. An dem kristallklaren Bergsee und dem umliegenden Moorgebiet haben sich in den vergangenen Jahren unzählige Vogelarten angesiedelt. Außerdem ist in der vielfältigen Bergwelt ein gut ausgebautes Netz an Wanderwegen entstanden. Bei einem Urlaub in der Region sollte man unter anderem auch der sehenswerten Kirche Zweisimmen einen Besuch abstatten.
Kandersteg
Die Gemeinde Kandersteg befindet sich am Rand des Kandertals im Berner Oberland, einer der beliebtesten Urlaubsregionen der Schweiz. Vor allem Familien mit Kindern kommen in und um Kandersteg aufgrund der vielfältigen Naturlandschaften und der zahlreichen Sehenswürdigkeiten voll auf ihre Kosten. In der 1.200 Meter ü.M. gelegenen Region, die als Teil der Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch zum UNESCO-Welterbe gehört, steht den Gästen in reizvoller Landschaft unter anderem ein gut ausgebautes Wanderwege-Netz und verschiedene Mountainbike-Routen zur Verfügung. Auf den Bergen der Schweizer Alpen sind zudem Kletter-Touren mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden möglich. Jede Menge Entspannung bieten in der gesamten Region zudem zahlreiche Wellness-Angebote. Oberhalb der idyllisch gelegenen 1.300-Einwohner-Gemeinde Kandersteg befindet sich mit dem Oeschinensee nicht nur einer der größten Bergseen der Schweiz sondern auch eines der beliebtesten Ausflugsziele der Region. Von hier kann man auch die faszinierende Bergwelt des Berner Oberlandes genießen. Auch die nahegelegene 750 Meter lange Sommerrodelbahn ist vor allem bei Familien mit Kindern ein beliebtes Ziel.
Beliebte Skiregion Kandersteg
In den Wintermonaten herrschen in der als familienfreundlich bekannten Skiregion Kandersteg perfekte Wintersportbedingungen. Neben Abfahrten mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen kommen Urlauber und Einheimische in einem der größten Langlaufgebiete der Schweiz in den Genuss von insgesamt 100 Kilometern gespurten Langlaufloipen. Auch geführte Schneeschuhtouren durch die Region sind im Winter sehr beliebte Ausflüge.
Mürren
Spannende Wanderungen und Klettertouren im Sommer, Ski- und Rodelspaß im Winter: Das kleine autofreie Bergdorf Mürren liegt in einer Höhe von 1.650 Metern inmitten des Berner Oberlandes, eine der beliebtesten Urlaubsregionen in der Schweiz.
Atemberaubendes Bergpanorama
Schon der Blick auf das atemberaubende Bergpanorama mit den berühmten Alpen-Gipfeln Eiger, Jungfrau und Mönch macht eine Reise in die Region zu einem unvergesslichen Erlebnis. Einer der beliebtesten Aussichtspunkte ist das traditionsreiche Drehrestaurant Piz Gloria auf dem 2.970 Meter hohen Schilthorn. Das Restaurant wurde in den 1960er Jahren als Drehort des James-Bond-Films "Im Geheimdienst Ihrer Majestät" weltberühmt. Von dem Panorama-Restaurant aus hat man einen perfekten Überblick auf 200 Berggipfel und 40 Gletscher. Eine Wanderung zu den unterirdischen Trümmelbachfällen oder eine Fahrt mit der Jungfraubahn sollte man sich bei einem Urlaub in Mürren ebenfalls nicht entgehen lassen. Das kleine Bergdorf ist außerdem ein beliebter Ausgangspunkt für ausgiebige Wanderungen in die Region. Einzigartig ist auch das Schaufenstermuseum in Mürren, in dem die Gäste einen spannenden Einblick in die abwechslungsreiche Historie der Region verschaffen.
Wintersport in der Region Mürren-Schilthorn
Auch im Winter ist in der Region Spaß für Erwachsene und Kinder garantiert. Schließlich verfügt das Wintersportgebiet Mürren-Schilthorn über insgesamt 53 Pistenkilometer für Ski und Snowboard. Aber auch beim Rodeln, Schneeschuhwandern oder Skilanglauf ist im höchstgelegenen Skigebiet im Berner Oberland Spaß garantiert.
Jungfraujoch
Über den Wolken
Bei einer Studienreise in die Schweiz sollte man eines der wichtigsten Reiseziele dort nicht verpassen: das Jungfraujoch. Hier befindet sich, mit der Endstation der Jungfrau Bahn, der höchstgelegene Bahnhof Europas, "Top of Europe" genannt – also "Gipfel von Europa". 700.000 Touristen steigen hier jährlich ein und aus. Auch das höchstgelegene Postamt des Kontinents befindet sich hier. Und besitzt mit 3801 eine ganz eigene Postleitzahl!
Umgeben von mehreren Viertausendern befindet sich das Jungfraujoch auf 3.466 Metern über dem Meeresspiegel als tiefster Punkt zwischen den Bergen Jungfrau und Mönch in den Berner Alpen. Hier liegt auch die Grenze zwischen den Schweizer Kantonen Wallis und Bern. An Tagen mit klarer Sicht hat man hier einen Blick bis zum Schwarzwald und zu den Vogesen. Bei der Fahrt mit der Jungfrau Bahn passiert man auch die sagenumwobene Eiger Wand. Zu Fuß gelangt man von der Endstation bis hin zur Mönchsjochhütte.
Ganz oben in Europa
Bereits seit Anfang des 20. Jahrhunderts erwarten den Besucher auf dem Jungfraujoch touristische Attraktionen. Neben dem Observatorium der Sphinx, mit 3571 Metern eine Spitze im Joch, lockt eine dazugehörige Aussichtsplattform, die mit einem Lift erschlossen ist. Das Observatorium selbst gibt es seit 1937. Seit 1950 besitzt es eine Kuppel für astronomische Forschungen. Auf jeden Fall sollte man den ganzjährig geöffneten Eispalast durchstreifen. Die in Handarbeit entstandene Halle wurde bereits in den 30er-Jahren in Angriff genommen. Man wandelt hier durch ein Labyrinth aus Eis und begegnet dabei Skulpturen wie Pinguinen und Eisbären. Ein Erlebnis, für das man sich auch im Sommer warm einpacken sollte! Die Arbeit am Eispalast wird nie vollendet sein, da aufgrund der Wärme das Gewölbe ständig nachgehauen werden muss.
Auf kulinarische Genüsse muss man auf dem Jungfraujoch selbstverständlich auch nicht verzichten. Im 1987 eröffneten, im Hang eingefügten "Top of Europe" und dem dazugehörigen "Crystal" wird hervorragende westliche und asiatische Küche geboten.
St. Moritz
St. Moritz ist eine Gemeinde im Kreis Engadin im Kanton Graubünden der Schweiz. Die Region gilt als einer der berühmtesten Kurorte und Wintersportplätze der Welt. Der Ort ist nach dem heiligen Mauritius benannt, dem Schutzpatron des Heeres. St. Moritz bietet nicht nur einen fantastischen Ausblick auf die schweizerischen Berge, sondern auch über den berühmten St. Moritzersee. Sport und Kultur werden hier großgeschrieben.
Vermischte Kulturen
Aufgrund seiner rätoromanischen Vergangenheit, der Nähe zu Italien und der überwiegend deutsch sprechenden Bevölkerung ist St. Moritz ein Schmelztiegel europäischer Kulturen. Heute leben rund 5400 Einwohner in dem Ferienort, doch pro Jahr besuchen etwa 250.000 Touristen St. Moritz - 140.000 im Sommer und 110.00 im Winter. Abgesehen von tollen Sehenswürdigkeiten und einem breiten Sportangebot stehen die besten Restaurants und Hotels des Landes zur Verfügung.
Sportparadies
Skilauf, Bob Run, Eislaufen oder Pferderennen auf dem gefrorenen St. Moritzsee - nicht nur im Winter kann man in der Region wunderbar Sport treiben. Im Sommer stehen Mountainbiking in den Bergen, Windsurfen und Segeln auf den Seen oder Golf und Tennis auf dem Programm - auch in den warmen Monaten des Jahres ist St. Moritz ein Sportparadies. Doch Kulturbegeisterte kommen auch auf ihre Kosten. Die Spitzen-Hotellerie, Museen oder einzigartige Sehenswürdigkeiten wie die Olympiaschanze warten das ganze Jahr lang auf neue Besucher.
Monumente der Stadt
Die wohl bekannteste Sehenswürdigkeit des Ortes ist der Schiefe Turm, ein Teil der abgebrochenen St. Mauritius-Kirche. Der Turm ist um 5,5 Grad geneigt und gehört zu St. Moritz wie die Freiheitsstatue nach New York City. Ebenfalls berühmt ist die 1926 erbaute Olympiaschanze, auf der nationale und internationale Wettkämpfe ausgetragen wurden. Heute dient sie nur noch als Trainingsschanze. In St. Moritz befinden sich weitere Erinnerungsstücke an die Olympischen Spiele 1928, beispielsweise das Olympiastadium oder der Olympia-Stein. Doch nicht nur Sport und Kultur sind die Stärken der Stadt, Shopping ist hier ebenfalls gut möglich. Die Via Serlas bietet eine Vielzahl von Boutiquen, die man auch in Los Angeles oder Mailand vorfinden würde.
St. Moritz ist definitiv einen Besuch wert. Der Ferienort hat sich seinen Ruf redlich verdient und ist nicht umsonst ein beliebtes Reiseziel.
Davos und Klosters
Wem sich bei Reisen in den Schweizer Kanton Graubünden eine Gelegenheit bietet, den Luftkurort Davos und seine Nachbargemeinde Klosters zu besuchen, sollte diese unbedingt nutzen. Sowohl das zu einer Alpenmetropole herangewachsene großflächige Davos als auch seine ins Tal des Prättigaus führende Nachbargemeinde Klosters-Serneus haben sich zu einer gemeinsamen Tourismus-Destination entwickelt, die sowohl im Sommer als auch im Winter einen Besuch wert ist.
Davos - vom Walserdorf zur Alpenmetropole
In einem einst von den Walsern besiedelten Hochtal, das von sanften, weiten Berghängen umgeben ist, die zum Wintersport regelrecht einladen, liegt die die aus sechs Fraktionsgemeinden bestehende Kur- und Ferienstadt Davos. Aus der Ferne betrachtet fällt der markante Flachdachstil ihrer mehrstöckigen Gebäude ins Auge, der von wenigen spitzen Kirchtürmen durchbrochen wird. Weit über die Stadtgrenzen bekannt ist die Stadtpromenade, die sich im Ortszentrum zu einer beliebten Einkaufsmeile entwickelt hat. Ein begehrtes Ziel vor allem bei Teilnehmern an Studienreisen stellt das Kirchner Museum dar. Dessen Äußeres gilt als wegweisend für eine moderne Museumsarchitektur und deren Funktionalität. In seinem Inneren laden vor allem die Werke des expressionistischen Malers Ernst Ludwig Kirchner zur Betrachtung ein. Zu den wenigen Zeugen älterer Epochen gehört neben einigen Kirchen das aus dem 16. Jahrhundert stammende Rathaus. Im Originalzustand erhalten zeigt sich die im zweiten Obergeschoss befindliche Große Stube, die eine prachtvolle Täfelung mit Arvenholz vorweisen kann.
Klosters-Serneus
Beschaulicher jedoch nicht weniger interessant stellt sich diese bei Wanderern und Wintersportlern sehr beliebte ländliche Gemeinde dar. Vor der Kulisse der Silvrettagipfel präsentiert sie sich mit alten Bauern- und Holzhäusern, einer barocken Kirche und einem interessant gestalteten Heimatmuseum. Mehrere Seilbahnen führen zu beliebten Ausflugszielen in der Umgebung. Zu diesen gehört der im Sommerhalbjahr geöffnete Abenteuerpark „Madrisa-Land", der auf beeindruckende Art und Weise viele volkstümliche Sagen und Erzählungen aus dieser Region mit neuem Leben erfüllt.
Glacier Express
Der berühmteste Zug der Welt
Der Glacier-Express in den Schweizer Alpen gilt als die bekannteste Bahn der Welt. Dabei passiert er auf einem Gleis mit Meterspur die wohl beeindruckendste Bahnstrecke des Planeten, die eine Studienreise in die Schweiz zu einem unvergesslichen Erlebnis werden lässt. Nicht weniger als 291 eindrucksvolle Brücken werden auf der achtstündigen Fahrt überquert – und 91 Tunnel durchfahren. Die Reise geht vorbei an malerischen Tälern, tiefen Schluchten, imposanten Bergen und schicken Kurorten - und auch über den 2033 Meter hoch gelegenen Oberalppass an der Rheinquelle. An der Rheinschlucht führt der Weg ebenfalls entlang. Gleich drei Schweizer Kantone liegen auf der Strecke: Wallis, Graubünden und Uri.
Von Zermatt nach St. Moritz
1930 verkehrte der allererste Glacier-Express zwischen Zermatt und St. Moritz. Der Schmalspurzug brauchte für die Fahrt damals noch elf Stunden. Zwischenzeitlich bestanden Verbindungen, die in Chur oder Davos endeten. Darüber hinaus liegen die Haltestellen Brig, Andermal, Visp und Disentis auf dem Weg. Natürlich kann man sich für diese Reise auch Zeit lassen und zwischendurch aussteigen und verweilen. In Zermatt angekommen, empfiehlt sich eine Fahrt mit der Gornergratbahn zum Matterhorn hinauf, in St. Moritz und Chur besteht Anschluss an den Bernina-Express in Richtung Tirano.
Nachdem das Rollmaterial 2009 erneuert wurde, besteht ein Standard-Glacier-Express heute aus zwei Erste-Klasse-Panorama-Wagen (einer davon mit behindertengerechter Toilette), einem klassischen Speisewagen und drei Zweite–Klasse-Panoramawagen. Seit 2006 werden neue Panoramawagen eingesetzt, in denen das Mittagessen an den Platz serviert wird. Der Fahrgast erhält in sechs verschiedenen Landessprachen über Kopfhörer interessante Information zur Streckenführung
Montreux Jazz Festival
Das Montreux Jazz Festival wurde 1967 von Claude Nobs gegründet und ist inzwischen international eines der bedeutendsten Kultur-Events. Nach dem kanadischen Montreal International Jazz Festival ist es das größte seiner Art. Das Musikfestival findet jährlich in Montreux im Kanton Waadt statt. Rund 250.000 Besucher reisen in jedem Juli für das Ereignis in die Schweiz. Obwohl der Name auf den Schwerpunkt Jazz hindeutet, werden dort auch andere Stilrichtungen repräsentiert. Offenheit und Experimentierfreudigkeit sind wesentliche Eigenschaften des Festivals, deswegen ist jede Art von Musik willkommen. Dadurch überzeugt das Event mit seiner Vielfalt und ist für Besucher besonders attraktiv.
Innerhalb von zwei Wochen treten zahlreiche Musiker auf und überzeugen die Besucher in einem umfangreichen Programm, das einzigartiger nicht sein könnte. Auf den Bühnen des Festivals sind bereits Musiklegenden wie Aretha Franklin, Prince, David Bowie oder Stevie Wonder aufgetreten. So werden in jedem Jahr neue Erinnerungen geschaffen, an die man gerne zurückdenkt. Die Konzerte werden seit Beginn des Montreux Jazz Festivals präzise dokumentiert. So ist mit der Zeit eine große Sammlung entstanden, die 2013 von der UNESCO ins Weltdokumentenerbe aufgenommen wurde. Und die Sammlung wächst beständig weiter.
Auch wenn den Hauptbühnen des Festivals die größte Aufmerksamkeit gilt, war es Nobs' Ziel, möglichst vielen den Zugang zur Musik zu bieten. Deswegen gibt es auch zahlreiche Gratisbühnen, auf denen angehende Musiker die Möglichkeit haben, sich bereits frühzeitig bei der richtigen Zielgruppe einen Namen zu machen. Die Montreux Jazz Artists Foundation ist die akademische Seite des Festivals, bietet Wettbewerbe sowie Workshops an und begleitet junge Musiker im Laufe des Jahres. Im Januar 2013 übernahm Mathie Jaton nach Claude Nobs‘ Tod die Leitung des Festivals. Ziel ist es, den Event nach den Leitgedanken des Gründers fortzuführen und Musikbegeisterte jedes Jahr aufs Neue zu vereinen.
Zermatt
Die mehr als 240 Quadratkilometer große Gemeinde Zermatt im schweizerischen Kanton Wallis ist Sommer wie Winter ein gefragtes Urlaubs- und Touristenziel. Die knapp 6.000 Einwohner leben hier, direkt an der Grenze zum Nachbarland Italien, auf einer Höhe von 1.600 Metern über Normalhöhennull. Die Lage im Mattertal, am Fuße des 4.478 Meter hohen Matterhorns, ist idyllisch bis hin zu einmalig schön. Sie eignet sich sowohl für Studienreisen in den 5.200 Quadratkilometer großen Kanton Wallis als auch zum Urlaubsaufenthalt mit Wandern, Bergsteigen sowie Wintersport das ganze Jahr hindurch.
Seilbahnfahrt hinauf zum Matterhorn
Zu den Reisen in den Kanton Wallis gehört immer auch eine Fahrt hinauf auf das Matterhorn. Der Gipfel des Kleinen Matterhorns ist auf einer Seehöhe von 3.880 Metern der europaweit höchste Aussichtspunkt. Hier endet der Matterhornlift, und von hieraus bietet sich dem Besucher ein weiter Panoramablick über die Schweiz bis nach Italien im Süden. Zu den Sehenswürdigkeiten in der Natur gehört in Zermatt der Gornergrat auf einer Seehöhe von 3.100 Metern. Hier endet die Gornergrat Bahn, die als Zahnradbahn von Zermatt aus über neun Kilometer hinauf auf den Gornergrat führt. Den Bergtouristen erwarten hier oben ein Ausflugsrestaurant sowie das ebenso bekannte wie beliebte Wintersportgebiet.
Zermatt als ganzjähriges Skigebiet
Der Kanton Wallis ist bekannt als ein zweisaisonales Skigebiet. Die Sommersaison beginnt Ende April und dauert bis Ende November, direkt gefolgt von der fünfmonatigen Wintersaison. In den drei Skigebieten in und um Zermatt kann der Skifahrer unter 200 Kilometern Skipisten in den drei Kategorien leicht, mittel und schwer auswählen. Skifahren und Snowboarden sind hier das ganze Jahr hindurch möglich. Zermatt gehört zu den weltweit gefragtesten Skiarenen, und hier in den Alpen ist das Matterhorn Ski Paradise das höchstgelegene Skigebiet überhaupt.
Der Aufenthalt in Zermatt ist immer gleichbedeutend mit einem Skiurlaub sowie mit ausgiebigen Wanderungen durch die Natur rund um das Matterhorn.
Luzern Festival
Das Lucerne Festival gehört zu den bedeutendsten Festivals internationaler klassischer und zeitgenössischer Musik in Europa. Die weit über die Grenzen der Schweiz bekannte Veranstaltung wird seit mehr als 75 Jahren jährlich Kultur- und Kongresszentrum Luzern ausgetragen. Das erste Festival fand im Jahr 1938 auf Initiative des italienischen Star-Dirigenten Arturo Toscanini statt.
Drei Festivals im Sommer, zu Ostern und im Herbst
Seit 1998 finden jährlich drei Lucerne Festivals mit unterschiedlichen Schwerpunkten und einem breiten Spektrum an klassischer und moderner Musik statt. Beim einmonatigen Ursprungsfestival im Sommer finden im August und September etwa 100 Konzerte mit den besten Orchestern und Dirigenten der Welt sowie talentierten klassischen Musikern statt. Das Lucerne Festival zur Osterzeit konzentriert sich vor allem auf Kirchenmusik. Die verschiedenen Konzerte werden vor allem in den kleinen und großen Kirchen von Luzern veranstaltet. 1998 wurde auch noch ein Lucerne Festival im Herbst ins Leben gerufen. Dieses widmet sich in erster Linie der klassischen Klaviermusik und dem Jazz.
120.000 Besucher pro Jahr beim Lucerne Festival
Beim Lucerne Festival, das in jedem Jahr insgesamt rund 120.000 Klassik-Liebhaber aus der ganzen Welt in seinen Bann, stehen nationale und internationale Stars der klassischen Musik auf der Bühne. Die Organisatoren des Lucerne Festivals führen seit dem Jahr 2004 gemeinsam mit der Musik-Hochschule Luzern auch die Lucerne Festival Academy durch, die sich mit der Musik des 20. und 21. Jahrhunderts beschäftigt.
Saas-Fee
Wie an einer Perlenschnur aufgereiht umgeben sie Saas-Fee: 13 mächtige Viertausender, verziert von imposanten Gletschern. Das Bergdorf liegt auf einer Terrasse hoch über dem Saastal im Schweizer Kanton Wallis. Den Dorfcharakter prägen alte, sonnengebräunte Chalets und die für das Oberwallis (den deutschsprachigen Kantonsteil) so typischen Holzstadel auf Stelzen. Die romantisch engen Gassen des autofreien Ferienorts gehören ganz den Fußgängern.
Ski- und Wanderparadies
Aufgrund des trockenen, sonnenverwöhnten Klimas lohnt sich eine Reise nach Saas-Fee zu jeder Jahreszeit. Im Sommer bietet die Schweizer Urlaubsdestination ein 350 Kilometer großes Wanderwegnetz, darunter interessante Themenwege wie die Alpenblumen-Promenade oder den Gletscherlehrpfad.
Im Winter locken 150 Pistenkilometer zum Skivergnügen. Abseits des Pistenrummels sind rund 60 Kilometer Winterwanderwege gespurt, etwa der beliebte Weg auf die sonnige Hannig. Auf 1800 Meter gelegen, ist Saas-Fee so schneesicher, dass selbst im Sommer 20 Kilometer Gletscherpiste für den Skibetrieb geöffnet sind.
Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele
Am 3500 Meter hohen Mittelallalin kommen drei Weltrekorde zusammen: die höchste unterirdische Standseilbahn Metro Alpin, das höchstgelegene Drehrestaurant und die größte Gletschergrotte. Bei schönem Wetter reicht die Sicht vom Mittelallalin bis nach Mailand.
Etwas mehr als eine Stunde von der Bergstation der Felskinnbahn entfernt liegt die Britanniahütte. Von der meistbesuchten Berghütte der Schweiz genießt der Gast einen wunderbaren Ausblick auf das Saastal und den Mattmarksee, den Stausee mit Europas größtem Erddamm.
Nervenkitzel verspricht die Gorge Alpine. Der Abstieg durch die wilde Feenschlucht in den Tal Ort Saas-Grund ist gesichert durch Seile, Leitern und Hängebrücken. Das Highlight des Weges, der nur mit einem erfahrenen Bergführer begangen werden sollte, ist die abenteuerliche Seilrutsche.
Gemütlicher ist der Kapellenweg. Am Wegrand zeigen 15 bildstockartige Kapellchen aus dem frühen 18. Jahrhundert die Geheimnisse des Rosenkranzes. Kernstück des Weges ist die 1687 erbaute Wallfahrtskapelle "Maria zur Hohen Stiege". Der Kapellenweg war vor dem Bau der Straße im Jahr 1951 die reguläre Verbindung mit dem Talboden.
Mehr über Leben und Brauchtum im einstmals abgeschiedenen Walliser Bergdorf erfährt der Besucher im Saaser Museum.
Lauterbrunnen
Bild: Staubbachfall Lauterbrunnen Schweiz
Inmitten einer gigantischen Mauer aus Fels und Eis, mit dem charakteristischen Dreigestirn von Mönch, Eiger und Jungfrau im Zentrum, liegt das 2500 Seelen Dorf Lauterbrunnen. Umgeben von dem riesigen Massiv der Berner Alpen präsentiert sich das kleine Dorf in einer spektakulären Kulisse. Unweit stürzen mehrere Wasserfälle hundert Meter in die Tiefe. Das Jungfraumassiv, das hinter dem Lauterbrunnental aufragt, ist ebenfalls ein Anblick, den man nicht so leicht vergisst. Lauterbrunnen liegt mitten in der Schweiz, im Kanton Bern südlich von Interlaken, gleichwohl wächst der Eindruck, den Drehort von „Herr der Ringe“ entdeckt zu haben.
Lauterbrunnen – zwischen Jungfrau-Region und Schilthorn
In einer atemberaubenden Landschaft schmücken Alphütten und traditionelle Häuser mit spitzen Dächern den Hang. Es herrscht eine mystische Stille, die nur durch fernes, dumpfes Glockengeläut gestört wird. Die weite malerische Streusiedlung Lauterbrunnen ist seit vielen Jahren ein als Sommerfrische viel besuchter Ort und ein beliebter Ausgangspunkt für viele Aktivitäten. Auf kurzem Weg erreichen Besucher die Bergbahnen zum Jungfraujoch. Urige Gasthöfe sowie Einkaufs- und Souvenirläden prägen das Bild der Hauptstraße. Beim oberen Ortsteil stieben die Wasser des Staubbachfalles 300 Meter von der überhängenden Felswand senkrecht herab. Die himmlische Schönheit von Lauterbrunnens Staubbachfall inspirierte bereits Goethe und Lord Byron zu Lobgedichten. Vor allem im frühmorgendlichen Licht kann man sich vorstellen, wie der dunstige Wasserfall die Dichtergrößen einst in seinen Bann zog.
Aktiv in einer spektakulären Umgebung
Das Donnern der Trümmelbachfälle ist vergleichsweise deutlich lauter. Während tiefe Schluchten, zerklüftete Berge und unterirdische Bäche zu einem außergewöhnlichen Naturerlebnis einladen, offerieren sich nach vier Kilometern die eindrucksvollen Trümmelbachfälle. In wuchtigen Kaskaden stürzen sie in eine schraubenförmige Schlucht herab. Besonders atemberaubend sind die Ausblicke über die Galerien. Folgt man anschließend dem Weg in Richtung Lauterbrunnental, erreicht man die Schilthornbahn. Mit der Luftseilbahn geht es auf eine Höhe von 2970 Meter. Es bietet sich eine prächtige Rundsicht. Zudem lädt das Bergrestaurant mit Aussichtsterrasse zu regionalen Spezialitäten ein.
Tipp: Die Luftseilbahn führt über die Zwischenstationen Grimmelwald, Mürren und Birg. Besonders Mürren verzaubert mit einem außergewöhnlichen Flair.
Andermatt
Andermatt ist eine Gemeinde in der Schweiz, die in der Talschaft Urseren liegt und zum Kanton Uri gehört. Knapp 1.500 Personen wohnen hier im Herzen der Schweizer Alpen am Fuße des Oberalppasses, wobei fast 22 Prozent aus dem Ausland stammen. Zürich und Luzern sind mit dem Auto in höchstens anderthalb Stunden zu erreichen. Doch nur ungefähr 2 Prozent des gesamten Gebiets sind dabei Siedlungsfläche. Mehr als 52 Prozent der Region sind durch Gebirge und Gewässer geprägt, weshalb Reisende hier ein besonderes Naturerlebnis erwartet.
Bild: Andermatt Urserental Uri Schweiz
Geschichte von Andermatt
Forscher fanden Pfeilspitzen aus Stein vor, die darauf schließen lassen, dass schon 4.000 v. Chr. hier die ersten Menschen siedelten. Auch die Römer müssen hier gewesen sein, da es Münzfunde gab, die darauf hinweisen.
Die erste urkundliche Erwähnung des Orts fand 1203 statt. Die Volksgruppe der Walser ließ sich dort nieder, die zuerst im germanischen Raum beheimatet war. Doch schon mehr als 200 Jahre zuvor erwarb das Benediktinerkloster Disentis hier die ersten Grundrechte, die bis 1649 Bestand hatten.
Ein weiterer bedeutender Schritt war der Ausbau der Befahrbarkeit des Gotthardpasses zwischen 1818 und 1830, der zu wirtschaftlichen Veränderungen führte. Der Handel, Tourismus und Kuraufenthalte waren ab diesem Zeitpunkt die wichtigsten Einnahmequellen und sorgten für Wohlstand. Dies änderte sich jedoch schnell wieder als 1882 der Gotthard-Eisenbahntunnel eröffnet wurde und sich damit der Warenverkehr von der Straße auf die Schiene verlegte.
In den Jahren 1920 und 1946 wehrten sich die Bewohner erfolgreich gegen mehrere Stausee-Projekte. Das Ziel war es, dass das gesamte Hochtal zu einem Stausee werden sollte, durch welchen man Strom gewinnen wollte.
Interessante Sehenswürdigkeiten in der Region
Schlendern Sie durch die Gemeinde und freuen sie sich an fresken-bemalten Häusern entlang der engen Gassen. Die aus dem 17. Jahrhundert stammende und im Stile des Barock erbaute Pfarrkirche St. Peter und Paul ist eines der wichtigsten Gotteshäuser im gesamten Kanton und verfügt über eine prächtige Innenausgestaltung sowie eine beeindruckende Orgel.
Auch die Teufelsbrücke im Schöllenental ist ein beliebtes Ausflugsziel. Sie ist schon seit Jahrhunderten von großer strategischer Bedeutung, da auf ihr die Händler schnell den Gotthardpass überwinden konnten.
Aktivitäten in der Ferienregion Andermatt
Im Sommer bieten Fernwanderwege und Mountainbike Trails beste Möglichkeiten für ein sportliches Naturerlebnis. Im Winter lockt das Skigebiet Andermatt-Sedrun mit rund 120 Pistenkilometern viele Wintersportler. Auch ein gut ausgebautes Winterwanderwegenetz und Langlauf Loipen stehen zur Verfügung.
Foroglio
Cascata di Foroglio ist einer der schönsten Wasserfälle der Region Tessin in der Schweiz. Der sehenswerte Wasserfall befindet sich im Bavona-Tal in der Nähe von Locarno. Das grandiose Schauspiel und die donnernden, schäumenden Kaskaden haben Foroglio zum berühmtesten Dorf des gesamten Bavona-Tals gemacht. In diesem Gebiet, in dem eine große Menge Energie durch drei Kraftwerke und drei Stauseen produziert wird, gibt es trotz allem keinen elektrischen Strom. Deshalb müssen stattdessen Solarzellen, Gas, kleine Wasserturbinen, Kerzen und Erdöl verwendet werden.
Das Rauschen dieses herrlichen Wasserfalls ist schon von Weitem zu hören: Tausende von Litern Wasser, die etwa hundert Meter nach unten auf die Felsen stürzen - ein Schauspiel der Natur, gekrönt von einer Landschaft aus zerklüfteten Berggipfeln von außergewöhnlicher natürlicher Schönheit. In Foroglio, einem der reizvollsten Dörfer des Bavona-Tals, gelegen, hat der Wasserfall, mit dem sich der Fluss Calneggia in die Tiefe stürzt, im Laufe der Jahre Tausende von Besuchern angezogen; er hat seinen ganzen Charme bewahrt und verzaubert weiterhin alle, die sich in das Bavona-Tal wagen. Gleichzeitig es ist ein Abenteuer, denn es ist wie das Betreten eines Märchens, das in einer vergangenen Zeit spielt, in der die Menschen nach anderen Werten lebten. Eine Welt fernab vom Trubel des modernen Lebens; ein Bereich der Welt, in der Strom produziert wird, aber bewusst auf den Alltag verzichtet wird. Eine einfache Lebensweise in einer Landschaft voller Naturdenkmäler, die immer wieder überrascht und bezaubert.
Bild: Steinhäuser im Dorf Foroglio Bavonatal
Nicht nur der Wasserfall, auch das gesamte Bavona Tal ist einen Besuch wert. Besondere Eindrücke bietet die zweistündige Wanderung Foroglio-Calnègiatal. Alle Häuser hier sind aus einer bestimmten Steinart erbaut, was die Gegend sehr malerisch und fotogen macht. Das Dorf Foroglio, in der Nähe des Foroglio Wasserfalls, besteht ebenfalls aus diesen Steinen und hat eine wunderschöne und sehenswerte Kirche. Wer nach dem Besuch des spektakulären Wasserfalls erschöpft und hungrig ist, kann das hübsche Restaurant „La Frodo“ aufsuchen und sich dort mit lokalen Spezialitäten verköstigen lassen.
Lugano
Bild: Lugano Monte Bre Kirche San Lorenzo Tessin
Die schöne Stadt Lugano ist eine der sehenswertesten in der an sich schon attraktiven Schweiz. Als größte Stadt des Tessins ist sie auch dessen kulturelles Zentrum. Die lange Geschichte, erste Erwähnung wohl im Jahre 804, bietet eine Vielfalt an architektonischen Schätzen. Wir beschreiben Ihnen einige Sehenswürdigkeiten der Stadt Lugano, die sich, mit ihren rund 60.000 Einwohnern und deren Mentalität, besonders offen für Gäste aus aller Welt zeigt.
Am Ufer des Luganer See
Zunächst mal ist da der Luganer See zu erwähnen, an dem sich die Stadt befindet. Der Luganer See ist ein beliebtes Ausflugsziel, Ort für Wassersport-Aktivitäten und nicht zuletzt einfach ein herrlicher Anblick.
Sehenswürdigkeiten
Dann bietet das historische Stadtzentrum von Lugano eine beeindruckende Zusammenstellung historischer Gebäude. Etliche Kirchen sind hier in nächster Nachbarschaft zu finden. Die bekannteste von ihnen ist die Kirche San Lorenzo, die ebenfalls ursprünglich aus dem 9. Jahrhundert stammt und heute aus einem Mix aus romanischem und gotischem Baustil besteht. Dazu kommen weitere Kirchen in der Innenstadt sowie zahlreiche Palazzi. Besonders erwähnenswert ist La Piccionaia. Dieser Palazzo stammt aus dem 15. Jahrhundert.
Darüber hinaus lohnen die vielen Museen Luganos einen Besuch. Ob es nun das Museo d’arte della Svizzera italiana oder das Museo delle Culture sein soll, hängt vom persönlichen Geschmack ab, alternativ kann es auch das Schweizerische Zollmuseum sein.
Unbedingt sollte man sich bei seinem Aufenthalt in Lugano im Tessin auf den Monte San Salvatore begeben. Dieser bietet eine herrliche Aussicht über die größten Teile der Stadt und den Luganer See.
Ein echtes Bonbon hält die Stadt als Reiseziel auch noch in Form einer Standseilbahn bereit, die vom Fuße des Monte Bré zu dessen Gipfel führt. Auch hier hat man natürlich eine Top-Aussicht über die Umgebung. Zudem ist eine Fahrt mit dieser Standseilbahn in Lugano ein echter Genuss für alle Liebhaber von historischen Bahnen.
Studienreise nach Lugano
Mit Blick auf die genannten Sehenswürdigkeiten empfiehlt sich Lugano ganz besonders als Ziel für Studienreisen, da man hier eine ganze Menge zu entdecken hat. Doch auch als Individualreisender wird man sich an den vielen Optionen in Lugano ganz sicher erfreuen können. Im Frühling und im Herbst hat Lugano mit zahlreichen Musikfestivals kulturell besonders viel zu bieten.
Engadin
Überragt von den steilen Wänden der Ostalpen offeriert sich im größten Schweizer Kanton Graubünden eine faszinierende Weite. Hier entspringt der über 500 Kilometer lange Inn und gab dem Tal seinen Namen: Das Engadin, rätoromanisch Engiadina, ist das von mächtigen Bergketten umrahmte Längstal des Inn. Es unterteilt sich in das Oberengadin und das Unterengadin. Dabei gleicht die weite heile Landschaft des Oberengandin einem Garten Eden. Wilder und enger ist das Unterengadin – es ragt in Form einer Wolfsschnauze in die Nachbarstaaten Österreich und Italien hinein. Diese einzigartige Hochebene auf 1800 Meter bezaubert durch reizvolle Seen, in deren klaren Wasser sich Wälder und Berge spiegeln.
Bild: Silvaplaner See Engadin Schweiz
Das Engadin – den Himmel immer zum Greifen nah
Dort, wo die Berge enger zusammenrücken, rauscht der Inn besonders wild. Blumenreiche Matten bedecken die steilen Hänge des Tals – prächtige Lärchen und Arven säumen den Weg in die urigen Bergdörfer. Hier fallen die wuchtigen Steinhäuser auf, weiß gekalkt mit wunderschönen Erkern und Malereien. Im Winter ist das Engadin ein Wintersport-; im Sommer ein Wander- und Kletterparadies. Aber auch zum Mountainbiking und Wassersport gibt es viele Möglichkeiten. In ruhigen Seitentälern lassen sich beim Wandern mit etwas Glück Steinböcke, Gämsen, Steinadler und Bartgeier beobachten. Zwischen Mai und Juni macht die Region Ferien – nahezu alle Einrichtungen wie Hotels, Restaurants oder Museen sind geschlossen. Aber schon bald werden die Gäste mit einem herzlichen „Allegra“ begrüßt. Nicht nur St. Moritz und Pontresina sind Zugpferde – beliebt sind auch die ruhigeren Dörfer Sils und Celerina im Oberengadin und die malerischen Orte Ardez, Guarda, Sent und Ftan im Unterengadin. Zwischen allen Engadiner Orten ist die rote Rhätische Bahn das verbindende Glied. Die Fahrgäste erreichen nicht nur bequem die schönsten Orte im Tal, sie genießen ein erstklassiges Bahnerlebnis durch die wilde Natur.
Das Engadin in seiner Vielfalt entdecken
Das bildschöne Sils-Maria beherbergt das palastartige Hotel „Waldhaus“. 1908 wurde das mit Ecktürmen und Zinnen aufragende Waldhotel eröffnet. Maler, Musiker und Dichter avancierten es im Nu zum Sehnsuchtsziel. Ein malerischer Ort – ein filmreifes Setting. Die Liste kreativer Gäste ist über die Jahrzehnte angewachsen. Während Sils-Maria von jeher ein Sehnsuchtsziel für Künstler ist, sind Guarda und Ardez die Schatzkästlein an der alten Engadinstraße. Mit seinen kleinen bonbonfarbenen Hobbithäusern und den Kopfsteinpflastergassen wirkt Guarda wie ein Ort aus dem Märchenbuch.
Das Event schlechthin ist der Engadiner Skimarathon, an dem alljährlich bis zu 14000 Läufer teilnehmen. Winterwanderer haben die Wahl zwischen dem Seengebiet, dem Hochplateau Muotras Muragl und der knapp 3000 Meter hohen Diavolezza. Natur- und Kunsteis laden zum Schlittschuhlaufen, Curling oder zum Eisstockschießen ein. Nicht zuletzt begeistert das Unterengadin mit spektakulären Skigebieten oberhalb von Scuols/Tarap.
Sehenwerte Städte in Schweiz bereisen
Hier finden Sie Studienreisen und Rundreisen durch die Metropolen des Landes Schweiz