Rumänien - Studienreisen und Rundreisen
Sehenswürdigkeiten in Rumänien
Parlamentspalast Bukarest
Die Perle Bukarests - Der Parlamentspalast
Zu den größten Gebäuden der Welt gehört der Parlamentspalast in der rumänischen Hauptstadt Bukarest, dessen Besichtigung sich immer lohnt. Das faszinierende Bauwerk zählt als monumentales Vermächtnis des hingerichteten Diktators Nicolae Ceausescu und wurde in den 80er Jahren errichtet. Es befindet sich am westlichen Ende des Boulevard Unirii im Zentrum von Bukarest. Der Parlamentspalast ist ein Touristenmagnet, der jährlich unzählige Besucher in seinen Bann zieht.
Ein Prachtbau der Extraklasse
Bei Studienreisen gehört neben der Erkundung der schönsten Regionen Rumäniens auch die Besichtigung des Parlamentspalastes auf jeden Fall dazu. Bei einer deutschsprachigen Führung erlebt man hautnah die gigantische Größe dieses beeindruckenden Gebäudes und erfährt alles Wichtige zu dessen Geschichte.
Das riesige Gebäude hat eine Fläche von 365.000 Quadratmetern. Auf 12 Stockwerke verteilen sich über 1000 Räume. Beim Bau des Parlamentsgebäudes wurden nur heimische Materialien wie Marmor aus Siebenbürgen, Gold und Silber, Bronze, Kristall und Kirsch- und Walnussholz verwendet. Kostbare schwere Teppiche, Treppen und Säulen aus Marmor, faszinierende Kristallleuchter und mit Gold und Silber bestickte Brokat- und Samtvorhänge zeugen vom immensen Bauprojekt und vom Größenwahn Ceausescus.
Seit dem Jahre 2004 haben sowohl das Abgeordnetenhaus als auch der Senat im Parlamentspalast ihre Sitzungsräume.
Moldauklöster in der Bukowina
Die Südliche Bukowina ist vor allem für Abenteurer und Erholungssuchende aus ganz Europa ein echter Urlaubsgeheimtipp. Wer die rumänische Region an der Grenze zu Moldawien besucht, kommt an den berühmten Moldauklöstern im Kreis Suceava nicht vorbei.
Kloster Putna: Grabmal von Stefan dem Großen
Insgesamt gehören zu den Moldauklöstern mehr als 40 kleine und große Klöster und Kirchen, die im 15. und 16. Jahrhundert im überwiegend im gotischen Stil gebaut wurden. Einige dieser Klöster gehören bereits seit einigen Jahren zum UNESCO-Weltkulturerbe. Das Besondere an den Moldauklöstern ist die einzigartigen Wandmalereien. Die wertvollen Fresken im Inneren und auf den Fassaden der Klöster stellen vor allem die Inhalte der Bibel dar. Eines der beliebtesten Klöster der Moldauklöster ist das Kloster Putna. Hier befindet sich unter anderem das Grab des ehemaligen Fürsten, Stefan der Große. Der hatte den Bau der Moldauklöster in Auftrag gegeben. Der Legende nach sollte für jeden großen Sieg auf dem Schlachtfeld ein Kloster gebaut werden. Ein Großteil der Klöster ist noch heute von Mönchen und Nonnen bewohnt. Alle Klöster liegen inmitten der malerischen Bergwelt der Bukowina. Auch das Sucevita Kloster, das ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, zieht jährlich tausende Besucher aus ganz Europa an. Die Innen- und Außenwände des Klosters sind fast vollständig mit Wandmalereien bedeckt.
Graf Draculas Schloss
Ungefähr in der Mitte Rumäniens, nördlich von Bukarest und östlich von Sibiu (Hermannstadt) liegt die Stadt Brasov (Kronstadt). Die Region um Brasov ist als Siebenbürgen oder Transsilvanien bekannt. Wanderer und Naturfreunde würden die Gegend mit ihren kleinen Dörfern und großen Wäldern sicherlich auf alle Fälle schätzen. Aber die Region hat auch für Literaturfreunde - genauer: die Fans von Schauerromanen! - eine große Attraktion zu bieten: Hier in dieser verborgenen Ecke Zentraleuropas steht Schloss Bran, auch bekannt als "Draculas Schloss".
Schloss Bran und der Roman "Dracula"
Schloss Bran thront auf einem Hügel über der Gemeinde Bran nahe Brasov. Das Schloss mit seinen dicken Mauern und hohen Türmen könnte wirklich als Filmkulisse für einen unheimlichen Film dienen! Es wurde im Mittelalter errichtet. Gegen Ende des 14. Jahrhunderts war der Bau vollendet. Die Burg überstand mehrere Belagerungen. Ab 1920 befand sie sich im Besitz der rumänischen Königsfamilie, fiel nach dem Zweiten Weltkrieg an den rumänischen Staat und gehört seit 2006 der Familie von Habsburg, die mit der rumänischen Königsfamilie verwandt ist. Die Burg Bran diente Abraham ("Bram") Stoker (1847 - 1912), dem Verfasser des Schauerromans "Dracula", als Vorbild für den Wohnsitz des von ihm erfundenen Vampirs. Die Figur Dracula orientiert sich an dem mittelalterlichen rumänischen Herrscher Vlad III. Draculea, der im 15. Jahrhundert lebte. Die Burg Bran war aber in der Wirklichkeit niemals Wohnsitz des Vlad III., möglicherweise hat er aber einmal dort übernachtet. Aber die geheimnisvolle Burg entspricht ziemlich genau den Beschreibungen, die Stoker in seinem Roman liefert. Sie besitzt sogar einen Geheimgang ...
Besichtigung
Kein Wunder also, dass Touristen, die eine Reise nach Rumänien (vielleicht eine Städtetour nach Bukarest oder nach Sibiu) unternehmen, gern einen Trip nach Bran einplanen. Wer möchte, kann auf Schloss Bran sogar übernachten: Im großen Turm sind einige komfortable Apartments eingerichtet. Aber die meisten Besucher schauen sich nur in der Burg um, bewundern den Innenhof mit dem Brunnen, die verwinkelten Gänge und natürlich auch den Ausblick über die Gemeinde Bran. Die Familie Habsburg hat ein kleines Museum in der Burg eingerichtet. Das Museum zeigt Original-Möbel und andere Erinnerungsstücke an die rumänische Königsfamilie, u.a. eine Krone und ein Zepter!
Öffnungszeiten
Schloss Bran ist täglich für Besucher geöffnet:
Während der Hauptsaison (1. April bis 30. September): täglich von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr (montags nur von 12.00 Uhr bis 18.00 Uhr).
Während der Nebensaison (1. Oktober bis 31. März): täglich von 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr (montags nur von 12.00 Uhr bis 16.00 Uhr).
Nationalpark Cheile Nerei-Beușnița
Der Cheile Nerei-Beusnita National Park ist einer der schönsten Orte in Rumänien und das perfekte Ziel für Urlauber, die leichte Wanderungen in der Wildnis suchen. Weiter entfernt von der rumänischen Hauptstadt Bukarest als viele andere beliebte Karpaten Routen, nutzt dieser Nationalpark seine Abgeschiedenheit zu seinem Vorteil. Das Gebiet ist für seine Artenvielfalt und Naturwunder, einschließlich seiner einzigartigen blauen Seen und Wasserfälle bekannt. Dieses Schutzgebiet im südlichen Teil des Aninei-Gebirges umfasst knapp 37.000 Hektar und besteht aus einer Karstlandschaft aus Kalkstein.
Vipern statt Bären
Der Cheile Nerei-Beusnita-Nationalpark ist eine seltene Erscheinung in der Karpatenkette, wenn es um Pflanzen- und Tierarten geht. Im Gegensatz zu den meisten rumänischen Nationalparks, in denen ausgedehnte Nadelwälder und Hochgebirgslebensräume genügend Platz für große Fleischfresser bieten, sind hier Amphibien, Fledermäuse, Vögel und die Viper am häufigsten anzutreffen. Von vielen gefürchtet, sind die giftigen Viperarten aus dem Park jedoch geschützt und schwer zu entdecken, und die Chance auf einen Angriff sind gering. Solange Urlauber auf die markierten Wege achten und sonnige Klippen und Felsen meiden, werden die Schlangen jeder unerwünschten Begegnung ausweichen.
Blaue Seen und wilde Schluchten
Die schillernde Landschaft des Naturparks mit Schluchten, Seen, Hügeln, Tälern und Wasserfällen bietet Touristen auf ihren Wanderungen spektakuläre Augenblicke Zu den berühmtesten Naturattraktionen zählt der Teufelssee, den man immer sehen wird, egal ob man den Park nun durchwandert oder mit dem Kajak fährt. Der 12 Meter tiefe Teufelssee ist der einzige See in Rumänien, der nach dem Einsturz einer Höhlendecke entstand. Das türkisfarbene Gewässer, das nur schwer zu erreichen ist, wurde nach der Legende eines Teufels benannt, der in den dunklen Tiefen des Sees ertrank. Ein weiterer See ist jedoch der beliebteste Anziehungspunkt. Ochiul Beiului, ein See so blau, dass man für einen Moment alles um sich herum vergisst. Der nur drei Meter tiefe See ist nur 30 Gehminuten von Podu Beiului entfernt und ist das ganze Jahr über eine Attraktion. Von einer Karstquelle versorgt, ändert Ochiul Beiului niemals seine tropische blaue Farbe und friert niemals ein. Wie der See des Teufels hat auch Ochiul Beiului seinen Namen von einer lokalen Legende, diesmal von einer tragischen Liebesgeschichte.
Timișoara
Klein Wien in Rumänien
Timișoara ist die drittgrößte Stadt Rumäniens. Die Stadt verfügt über eine lange Geschichte. Diese prägt das Stadtbild nachhaltig. Touristen können viele historische Gebäude und Kirchen begutachten. Temeswar liegt im Westen Rumäniens. Belgrad ist in zwei und Budapest in drei Stunden mit dem Auto zu erreichen.
Sehenswürdigkeiten in Timișoara
Aufgrund ihrer langjährigen Zugehörigkeit zu Österreich-Ungarn sind viele Gebäude der Stadt durch einen österreichischen Barockstil geprägt. Die drei Plätze "Piața Victoriei", "Piața Unirii" und "Piața Libertății" stechen dabei besonders hervor. Diese ziehen dank ihrer schönen Erscheinung jährlich viele Touristen an. Ferner wurde bei der Gestaltung Timișoaras darauf geachtet, dass sich viele Grünflächen in der Stadt befinden. Somit existieren dort diverse Parkanlagen und Botanische Gärten. Der offizielle Botanische Garten der Stadt wurde 1995 errichtet und steht mittlerweile unter Naturschutz. Er zeichnet sich durch eine enorme Arten- und Farbvielfalt aus. Dabei sind beispielsweise Heilpflanzen, tropische Pflanzen und Pflanzen des Mittelmeerraums vorhanden.
Bild: Timisoara Domplatz
kulinarische Vielfalt der Stadt
Besucher von Timișoara kommen kulinarisch voll auf ihre Kosten. In der Stadt gibt es diverse Restaurants, in denen nationale und internationale Speisen zu sich genommen werden können. In der rumänischen Küche werden vor allem Gerichte mit Mais und Schafsfleisch zubereitet. Aber auch die Milch von Schafen wird gerne verarbeitet. Ein bekanntes Gericht ist beispielsweise "Mici". Dies sind Hackfleischbällchen, die nach eigener Rezeptur hergestellt wurden.
Timișoara ist als Geheimtipp eine Reise wert. Der Massentourismus hat die Stadt noch nicht erreicht. Dadurch können Besucher in Ruhe die tollen Sehenswürdigkeiten besuchen und erleben Einblicke in die Kultur und Geschichte des Landes.
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