Mauretanien Studienreisen
Die islamische Republik Mauretanien liegt im Nordwesten Afrikas und nimmt dort eine Fläche ein, die in etwa dreimal so groß wie die Deutschlands ist. Die Landschaft Mauretaniens besteht dabei vorrangig aus Sanddünenfeldern, die den Rand der Sahara bilden, einem ausgedehnten Tiefland, einem ebenen Hochland mit einzelnen Inselbergen, sowie aus Küste am Atlantischen Ozean, die sich im Süden als flache Ausgleichsküste, im Norden dagegen als eine mit Buchten und Inseln geschmückte Steilküste gestaltet. An die Küste grenzt auch der zwischen der nördlichen Stadt Nouadhibou und der Hauptstadt Nouakchott gelegene Banc d'Arguin Nationalpark, in dem sich den unterschiedlichen Landschaftsformen nähern lässt … wobei die dortige Natur aufgrund der Bedeutung als Zugvogelbrutplatz zum UNESCO Weltnaturerbe zählt. An der Küste finden sich darüber hinaus einige Fischerdörfer – vor der Küste Fischreichtum, mehrere Schildkrötenarten und Delphine. Naturräumlich besonders zudem Tagant mit einer einsamen, wilden Felslandschaft.
Allem voran ist Mauretanien jedoch kulturell interessant, da es das Übergangsland vom arabischen Nordafrika zum schwarzen, sudanesischen Afrika bildet und somit von beiden Seiten Einflüsse aufweist. Einerseits westafrikanische Kultur an der Küste, andererseits arabische Lebensweise in der Wüste. Zum Kulturraum Mauretanien zählen bedeutende Karawanenstädte wie Chinguetti, Quadane, Qualata und Tichitt, Oasen, halb verlassene Orte, traditionell lebende Nomaden, diverse schwarzafrikanische Völker und einige Tausend Europäer ebenso wie eine auf Ornamentik konzentrierte Kunst, der Kamelmarkt in Atar oder auch die geschäftige Metropole Nouakchott. Diese ist zugleich ein beliebter Ausgangspunkt für eine Fahrt auf der Route de l'Espoir, der Straße der Hoffnung, die sich über 1.100 km durch verschiedenste Regionen bis nach Nema erstreckt.