Liberia Studienreisen

Das westafrikanische Liberia – auch Liberien genannt – war ursprünglich ein Projekt, das als Ansiedlung für die bei der Abschaffung der Sklaverei in den USA 1822 frei gelassenen farbigen Sklaven diente. Außerdem war Liberia einer der ersten unabhängigen Staaten Afrikas. Das der politische Hintergrund der Republik, die inzwischen durchaus ein touristisches Ziel ist … wenn auch bei weitem nicht so bekannt, wie andere, „typischere“ Länder auf dem Schwarzen Kontinent. Liberia als Destination lässt dennoch Afrika erleben: mit tropischem Regenwald (obwohl große Teile davon gerodet wurden), Bergland im Landesinnern, Hügeln, Tälern und nicht zuletzt Küste am Atlantischen Ozean, die zu mehr als 50% aus Sandstränden besteht und zudem Buchten, Lagunen sowie Mangroven aufweist. Afrika in Liberia auch mit dem Sapo Nationalpark in Sinoe County, in dem letzte unberührte Flächen Regenwalds in Westafrika vorhanden sind, der eine artenreiche Flora aufweist und der unter anderem Waldelefanten, Zwergflusspferden, Leoparden und vielfältigsten Vogelarten Heimat ist. Darüber hinaus sind in Liberias Fauna Antilopen, Affen, Ameisenbäre, Wildschweine, Krokodile oder Nashornvögel zu beobachten. Daneben ist das Land Heimat für Menschen mit unterschiedlichsten kulturellen Hintergründen bzw. rund 20 Ethnien mit ihren jeweils eigenen Traditionen. Lediglich in der Hauptstadt zeigt sich Liberia vorwiegend modern und mondän. Vor allem aber ist in Monrovia jedoch eine Stimmung des Wiederaufbaus spürbar – zwischen der verbliebenen Zerstörung aus den Jahren des Bürgerkriegs, dem auch viele kulturelle Sehenswürdigkeiten zum Opfer fielen, sowie gerade auch zwischen den westafrikanischen Märkten, deren farbenfrohes Treiben die zerstörte Peripherie aufwiegt. Und wer am ca. 80 km zu Monrovia entfernt liegenden Lake Piso ankommt, findet dort (wieder) das afrikanische Urlaubsland, das Liberia für Touristen ist.