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Katar Studienreisen

Das im Nordosten der Arabischen Halbinsel gelegene Emirat Katar ist ein eher selten gewähltes Reiseziel und führt in ein noch relativ ursprüngliches, oft auch stark widersprüchliches Land. Zwar arbeitet Katar an einem Ausbau der touristischen Infrastruktur, auch gibt man sich liberal, zeigt sich modern – doch ist das Emirat in vielerlei Hinsicht eben auch sehr traditionell. Beispiele für diese Gegensätze finden sich vor allem in der Hauptstadt Doha. Im 19. Jahrhundert gegründet ist die Stadt heute Heimat für etwa die Hälfte der Bevölkerung Katars. Besucher treffen hier also durchaus auf Alltagskultur … zwischen mehreren Hundert Moscheen, von denen die bekanntesten die Große Moschee und die Abu-Bakir-al-Siddiq Moschee sind. Sehenswert auch das Nationalmuseum, in dem sich anhand archäologischer Funde etwas über die Geschichte des Emirats erfahren lässt, in dem jedoch auch eine Meeresabteilung existiert, das Museum für islamische Künste und die Nationalbibliothek, deren Architektur einem schwebendem Raumschiff nachempfunden ist. Um Katar in der Hauptstadt zu erleben empfiehlt sich jedoch ein Besuch auf einem der typisch orientalischen Märkte – besonders auf dem quirligen und bunt sortierten Souq Waqif oder auf dem Zentralmarkt, auf dem vorrangig Lebensmittel gehandelt werden. Und schließlich lohnt in Doha auch der Hafen – sowohl der alte mit den traditionellen Dhaus, als auch der neue, moderne Teil. Darüber hinaus bietet Katar historische Stätte wie die Qalit-Marir-Festung in Zubara, die Halbinsel Ras Umm Saa mit salzresistenten Mangroven oder Al Khor, das mit traumhaftem Strand am Persischen Golf zu Badeurlaub einlädt – wobei Wassersportler (vor allem Taucher) im Süden Katars auf ihre Kosten kommen. Natur in Katar ansonsten Hügelland im Nordwesten, Sand, Salzebenen und Dünnen … immerhin ist das Emirat eine der trockensten Regionen der Erde.

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Sehenswürdigkeiten in Katar

Museum für islamische Kunst in Doha

Dieses Haus in Doha, der Hauptstadt des Emirats Katar, ist mehr als nur ein Museum. Es ist ein Schatzhaus auf einer künstlichen Insel am Persischen Golf - eine gigantische Sammlung der Kunst des Islam. Aber es ist vor allem das Meisterwerk eines Genies, des in Amerika lebenden Chinesen Ieoh Ming Pei. Der Grand Seigneur unter den besten Architekten der Welt war schon 91 Jahre alt, als er sich sechs Monate lang in der arabischen Welt nach Vorbildern umschaute und sich so für das Museum für Islamische Kunst in Doha inspirieren ließ. Das Gebäude ist mit seinen 260.000 Quadratmetern monumental und wirkt in seiner architektonischen Grundstruktur dennoch eher beschwingt.

Eine Zeitreise durch die Geschichte

Der Weg zum Portal des Museums führt über eine von Palmen gesäumte Promenade und durch einen Park. Ieoh Ming Pei legte Wert auf diesen Standort, denn er wollte vermeiden, dass sein Werk mit anderen Gebäuden der Nachbarschaft zu konkurrieren hatte. Diese Alleinstellung auf einer Insel hat etwas Erhabenes und wer das fünfstöckige Museum aus Sandstein betritt, der bekommt eine Ahnung davon, welche Schätze sich in seinem Inneren befinden. Die Ausstellungen verstehen sich als Zeitreise durch die Geschichte und durch die Welt des Islam. Die ältesten Exponate der Sammlung stammen aus dem 6. Jahrhundert.

Dokumente, Keramiken und Waffen

Der hochdekorierte Star-Architekt Ieoh Ming Pei, dem Paris auch die Glaspyramide am Louvre verdankt, griff bei der Gestaltung der Innenräume auf diverse islamische Stile der Baukunst zurück. Dadurch entstand eine große Harmonie zu den Stücken der Ausstellung mit historischen Dokumenten, Keramiken, Textilien und Waffen. An der Nordseite des Museums gibt eine 45 Meter hohe Glasfront den Blick frei auf die Bucht von Doha. Faszinierend ist der Besuch des Museums nach Einbruch der Dunkelheit, wenn die Skyline der Metropole in einem Lichtermeer "entflammt". Ein Gourmet-Restaurant mit französisch-mediterraner Küche und islamischen Gerichten komplettiert den Museums-Komplex.


The Pearl

Luxus vor den Toren Dohas

"The Pearl" - eine Perle im Meer! Doha und das eher überschaubare Katar haben seit Jahren den Ehrgeiz, sich mit gigantischen Projekten einen besonderen Platz in der Welt der Superreichen zu sichern. Zu den ehrgeizigen Visionen des Emirats zählte in der jüngeren Vergangenheit "The Pearl", eine künstlich aufgeschüttete Insel vor der Haustür der Hauptstadt. Schätzungsweise acht Milliarden Dollar verschlang der Plan und die Ausführung, den Schönen und den Reichen etwas Außergewöhnliches zu bieten. Katar nahm sich dabei die Kunst-Insel "The Palm Jumeirah" in Dubai zum Vorbild.

Luxus, wo einst Perlentaucher fischten

Dass die Planer dieses Projekt "The Pearl" nannten, war kein Zufall, denn die "Perle" wurde eben dort dem Meer entrissen, wo sich bisher Perlentaucher ein Zubrot sicherten. Heute kommen diese weißen Schätze des Ozeans mehr und mehr aus Zuchtfarmen in Asien. Vor den Toren Dohas entstand aus Sand und Kies eine Fläche von knapp zwanzig Quadratkilometern. Nach den Vorstellungen der Planer sollten hier nach der Fertigstellung rund 30.000 Menschen eine neue Heimat in zumeist luxuriösen Wohnhäusern finden. Doch diese Vision erfüllte sich nicht ganz, denn vieles wurde sehr viel teurer, als ursprünglich geplant. Die Zielgruppe der Interessenten rekrutiert sich aus wohlhabenden Arabern der Staaten am Golf.

Europäische Regionen als Vorbilder

Bild: The Pearl

Die hochwertigen Villen von "The Pearl", errichtet von einem Bauunternehmen aus Zypern, sollten sich in ihren Formen an europäische Vorbilder orientieren - an der Wohnkultur der Toskana, Kataloniens, Andalusiens und der Provence. Das gesamte Projekt ähnelt nach seiner Fertigstellung tatsächlich einer Kette aus Perlen. Sie ist zweifellos ein optischer Gewinn für die Region und vor allem bei Urlaubern ein beliebtes Ziel im Rahmen des Katar-Aufenthalts. Sehenswert ist "The Pearl" allerdings in erster Linie aus der Luft, denn nur von dort sind die gewaltigen Dimensionen erkennbar. Die vier Marinas der künstlichen Insel bieten Platz für mehrere hundert Luxusyachten.


Sheikh Faisal Museum in Katar

Bild: Sheik Faisal Museum Qatar

Glanz und Gloria einer arabischen Herrscherfamilie offenbaren sich in einem außergewöhnlichen Haus - dem Sheikh Faisal Museum im Westen von Doha, der Hauptstadt des Emirats Katar. Dies ist die größte private Sammlung auf der Welt - und sie ist der Öffentlichkeit zugängig. Etliche Besucher der Stadt verbinden die Besichtigung des Museums mit ihrem Ausflug zur legendären und benachbarten Kamelrennbahn von Al Shahanya. Der Besitzer des Museums, Sheikh Faisal bin Qassim Al Thani, ist ein Mitglied jener betuchten Dynastie, die in Katar seit dem Jahr 1822 den jeweiligen Herrscher stellt. Der Sheikh brachte von seinen diversen Geschäftsreisen aus allen Teilen der Welt Exponate mit, die nun in seinem Museum zu bewundern sind.

15.000 Exponate auf 17.000 Quadratmetern

Hin und wieder dient das zwanzig Kilometer westlich von Doha gelegene Sheikh Faisal Museum als Stätte von Staatsbesuchen. Es wurde in einer wüstenähnlichen Umgebung getreu der traditionellen arabischen Architektur gestaltet und zeigt in drei Gebäuden umfangreiche Sammlungen von Waffen, Fossilien, Büchern, Dokumenten und Artefakten. Insgesamt umfasst das im Jahr 1998 eröffnete Museum nicht weniger als 15.000 Ausstellungsstücke in 18 Hallen auf einer Gesamtfläche von 17.000 Quadratmetern. Der Komplex ist ein Spiegelbild der arabischen Kultur und gewährt intensive Einblicke in das Leben der Beduinen.

Freier Eintritt auch zu den Oldtimern

Der Scheich hat bei der Eröffnung seines Museums verfügt, dass der Eintritt für alle Zeiten kostenlos sein soll und dass er seine Gäste aus aller Welt stets willkommen heißt. Sehenswert ist in seinem eindrucksvollen Haus neben den kulturellen Erbstücken aus dem Familienbesitz die Sammlung von Oldtimern und Motorrädern. In den zu Garagen umgebauten Hallen des Scheichs werden mehr als hundert Kronjuwelen der motorisierten Welt präsentiert und von Mitarbeitern tagtäglich gehegt und gepflegt. Diese Anhäufung von Oldtimern zählt zu den umfangreichsten aller arabischen Staaten. In einigen Gehegen, die das Museum flankieren, werden unter anderem Oryx-Antilopen gehalten.


neues Nationalmuseum Katar

Das Nationalmuseum von Katar eröffnete am 28. März 2019. Das Gebäude, das anstatt des ursprünglichen Qatar Nationalmuseums errichtet wurde, ist von dem Architekten Jean Nouvel entworfen. Auf einem gewaltigen Gelände am südlichen Ende der Corniche von Doha gelegen, erhebt sich das Museum aus dem Meer und ist durch zwei Fußgängerbrücken und eine Straßenbrücke mit dem Ufer verbunden. Das 40.000 m² große Museum wird durch eine Reihe von ineinander greifenden Scheiben gehalten, die Hohlräume schaffen, um die Besucher vor der Hitze der Wüste zu schützen. Die gesamte Gestaltung wirkt organisch. Dabei wurde der Königspalast von um 1900 in die Architektur integriert. Das neue Nationalmuseum bietet Informationen über die einzigartige Geschichte von Katar und seines Volkes von der Vergangenheit bis heute und mit einem Ausblick in die Zukunft des Landes.

Besucher werden in elf sehr individuellen Galerien viel über Katar lernen und erkunden können. Die Galerien sind locker chronologisch gegliedert, beginnend mit Ausstellungen zur Naturgeschichte der Wüste und des Persischen Golfs, Artefakten aus der Beduinenkultur, historischen Ausstellungen über die Stammeskriege und die Gründung des Staates Katar und schließlich der Entdeckung des Öls bis in die Gegenwart. Die Ausstellungen und Installationen, die diese Themen untersuchen, präsentieren audiovisuelle Erlebnisse mit sorgfältig ausgewählten Schätzen aus den Sammlungen des Museums. Diese Sammlungen bestehen aktuell aus rund 8.000 Objekten und umfassen archäologische Artefakte, architektonische Elemente, Haushalts- und Reiseobjekte, Textilien, Kostüme, Schmuck, Kunstgewerbe, Bücher und historische Dokumente.

Das für jeden zugängliche Museum bietet den Besuchern vielfältige Möglichkeiten zur Teilnahme, zum Lernen oder zum Entspannen. Ein Auditorium mit 220 Plätzen und ein wechselndes Veranstaltungsprogramm sorgen dafür, dass jeder Besuch eine neue und spannende Perspektive bietet. Für diejenigen, die sich entspannen und ausruhen möchten, gibt es moderne Restaurants, darunter ein atemberaubendes Dachrestaurant und einen neu angelegten Park, der familienfreundliche interaktive Lernumgebungen bietet und auch die einheimischen Pflanzen von Katar feiert. Für Studierende und Forscher bieten das eigene Forschungszentrum und die Labore neue Studienmöglichkeiten.


Mit folgenen Veranstaltern können Sie in das Land Katar reisen:
  • Studiosus
  • Marco Polo Reisen
  • Meiers Weltreisen
  • Dertour
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Die Top Sehenswürdigkeiten von Katar sind
  • Museum für islamische Kunst in Doha
  • The Pearl
  • Sheikh Faisal Museum in Katar
  • neues Nationalmuseum Katar



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