Ghana Studienreisen
Sehenswürdigkeiten in Ghana
Kakum-Nationalpark
Der Kakum-Nationalpark zählt zu den interessantesten Naturschutzgebieten Ghanas. Er führt mitten durch den Regenwald.
Wer sich im Rahmen einer Studienreise in Ghana aufhält, ist im Kakum National Park gut aufgehoben. Das Gebiet bietet einen faszinierenden Einblick in die Natur des afrikanischen Landes. Der Kakum-Nationalpark ist eine der bekanntesten Natursehenswürdigkeiten Ghanas. Das Schutzgebiet liegt nördlich von Cape Coast, das die Hauptstadt der Zentralregion bildet. Seine Fläche beträgt 350 Quadratkilometer. Ins Leben gerufen wurde der Nationalpark im Jahr 1990.
Anreise in die Naturschutz Region Kakum
Bei einer Reise nach Ghana darf ein Ausflug in den phantastischen Kakum-Nationalpark nicht fehlen. Von Cape Coast sind es mit dem Auto nur etwa 33 Kilometer. An der Jukwa Straße befinden sich zahlreiche Wegweiser. Der Park liegt nur unweit von dem Ort Abrafo entfernt. Seine gesamte Fläche verläuft durch den tropischen Regenwald.
Die Besonderheiten des Nationalparks
Zu den Attraktionen des Kakum-Nationalparks zählt die einzigartige Tour durch das Gelände über Hängebrücken, die sich zwischen den riesigen Bäumen des Regenwalds befinden. Abgesehen von Kakum sind nur vier weitere solche Rundgänge vorhanden. Auf einer Höhe von 45 Metern auf dem Canopy Walkway erhalten die Besucher die Gelegenheit, dem Leben des Parks näher zu kommen. Beim Canopy Walkway handelt es sich um 7 Brücken, die sich über eine Länge von 330 Metern erstrecken.
Flora und Fauna
Die Wildhüter verfügen über eine spezielle Schulung und erklären den Gästen während des Rundgangs die unterschiedlichen tropischen Pflanzen sowie deren Bedeutung für die Medizin. Natürlich kennen die Guides sich auch mit der Tierwelt aus. Dazu gehören zum Beispiel der Waldelefant, die Lowe-Meerkatze, die Zibetkatze, der Waldbüffel sowie eine Vielzahl an Vogelarten. Allerdings gestaltet sich das Beobachten der Tiere momentan noch schwierig. Aus diesem Grund sollen in den kommenden Jahren neue Wasserlöcher angelegt werden, um die Beobachtung der Waldbewohner zu erleichtern.
Zu den Einrichtungen des Kakum-Nationalparks zählen außerdem ein informatives Besucherzentrum, ein Souvenirgeschäft sowie ein Café.
Cape Coast Castle
die größte Sklavenburg der Welt
Genaue Zahlen gibt es nicht, denn die Sklaven, die man aus Afrika vor allem nach Amerika verschleppte, hat niemand gezählt. Das "schwarze Elfenbein" war für die Sklavenhändler nicht mehr als eine menschliche Ware. Wer im heutigen Ghana das Cape Coast Castle besucht, der erhält einen intensiven Eindruck von der Hölle, die diese bedauernswerten Geschöpfe in der einstigen Metropole der sogenannten "Goldküste" im Westen des afrikanischen Kontinents erleiden mussten. Cape Coast Castle ist die steinerne Erinnerung an eines der dunkelsten Kapitel der Menschheit, denn die weiße Zitadelle war die größte Sklavenburg der Welt.
Auch Obama besuchte das Museum
Einst war die Hafenstadt im Süden Ghanas so etwas wie eine Idylle in einer grünen Umgebung. Doch dann fiel mit der Geschichte des Sklavenhandels ein tiefer Schatten auf diese Region. Heute ist die auch nach vier Jahrhunderten noch immer gut erhaltene Anlage ein Museum, das man bei einer Reise in den Westen des Schwarzen Kontinents unbedingt sehen sollte. So, wie der amerikanische Präsident Barrack Obama, der das Weltkulturerbe der UNESCO vor ein paar Jahren besuchte. Auch für ihn war es die Visite eines Umschlagplatzes für Menschen auf ihrem Weg in die "Neue Welt".
Eine Kirche als krasser Widerspruch
In den unterirdischen Kerkern herrschten ehemals unvorstellbare hygienische Zustände. In getrennten Verließen wurden im Cape Coast Castle bis zu tausend Männer und fünfhundert Frauen untergebracht. Die meisten verloren ihr Leben, bevor sie als angekettete Arbeitskräfte zu den Schiffen nach Amerika kamen. Dabei passierten sie ein "Door of no Return". Es war für alle eine Reise ohne Wiederkehr. Dass die Burg der Sklaven auch über eine Kirche verfügte, empfinden Besucher heute als einen krassen Widerspruch. Die "Society of the Propagation of Gospel" war das erste anglikanische Gotteshaus an der Goldküste. Zwischen 1444 und 1869, als Portugal als letztes europäisches Land den Sklavenhandel verbot, wurden etwa elf Millionen Menschen aus Afrika verschleppt. Viele vom Cape Coast Castle in Ghana.
Markt von Kumasi
Bild: Kejetia Markt in Kumasi
Kumasi ist mit etwa 2,5 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Ghanas und gleichzeitig die Hauptstadt der Ashanti Region. Die Großstadt, die zentral im Süden von Ghana liegt, besitzt den größten Markt Ghanas. In dem betriebsamen Treiben des Marktes findet man sich als Urlauber nur schwer zurecht und es erinnert an ein Labyrinth. Tausende von kleinen Ständen – teilweise beliebig nebeneinander aufgebaut, teilweise thematisch geordnet, kann man hier entdecken. Touristen können hier mehrere Tage verbringen und einfach die zahlreichen Eindrücke, Gerüche sowie die Stimmung und Atmosphäre in sich aufsaugen. Deshalb ist ein Besuch in Kumasi bei Individualreisen oder Gruppenreisen in Afrika häufig ein Programmpunkt. Ein besonderes Highlight des Markes in Kumasi ist ein Zug, der auf sehr schmalen Gleisen mitten durch die Menschenmengen fährt. Dieser Markt gilt dabei als einer der engsten weltweit — dennoch schaffen es die erfahrenen Lokführer, ihren Zug durch die Menge zu leiten, ohne dabei jedes Mal für Unfälle zu sorgen.
Der gigantische, quirlige Markt, der etwa 11 Fußballfelder groß ist, ist mit Sicherheit einer der größten und engsten Märkte Afrikas. Besucher können sich hier in das Gewimmel stürzen und das Gewirr der kleinen Gassen erforschen. Hier gibt es wirklich alles Erdenkliche zu kaufen: Nahrungsmittel, Gewürze, Kleider, Spielzeug, gebrauchte Schuhe, bunte Stoffe, traditionelle Ashanti-Kleidung, Schmuck, Batik-Stoffe und noch viel mehr. Ein großer Vorteil gegenüber reinen Touristenmärkten ist hier, dass Urlauber nicht zum Kauf gedrängt werden. Die Zielgruppe der meisten Händler sind die Einheimischen, da diese hier täglich wie in einem normalen Supermarkt einkaufen.