Reise Suche

Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen. | Goethe

Bosnien und Herzegowina - Studienreisen

Die, seit 1992 unabhängige Republik, Bosnien und Herzegowina hat vor allem Naturfreunden zahlreiche Unterhaltungsmöglichkeiten anzubieten. Ihr Urlaubsziel ist großflächig von einer dicht bewaldeten Gebirgslandschaft geprägt und im Norden des Landes erstrecken sich Teile der Pannonischen Tiefebene. Im Kulturzentrum des Landes, Sarajevo, treffen Sie auf drei Religionen, wenn Sie die Kathedralen, die jüdische Synagoge oder die Kaisermoschee besichtigen. Deswegen wird die Hauptstadt auch Klein-Jerusalem oder Europäisches Jerusalem genannt. Sehenswert sind aber auch Banja Luka mit der Ferhadija-Moschee aus dem 16. Jahrhundert und Tuzla, die Universitätsstadt. Unternehemen Sie eine Studienreise durch den Balkanstaat Bosnien und Herzegowina!

Sehenswürdigkeiten in Bosnien-Herzegowina

Brücke und Altstadt von Mostar

Bild: Brücke von Mostar

Ein besonderes Highlight einer Bosnien-Herzegowina Reise ist die Besichtigung der mittelalterlichen Stadt Mostar, samt ihrer einzigartigen „Alten Brücke“. Die Stadt liegt im südlichen Teil des Landes, in einem Talkessel zwischen zwei Bergmassiven.  Als Teilnehmer einer Studienreise nach Bosnien-Herzegowina genießen Sie in Mostar, die Landschaft der Region, Kultur und Architektur der Stadt, aber auch die Unterhaltungsangebote.

UNESCO-Weltkulturerbe und Bindeglied zwischen zwei Kulturen

Die 1566 erbaute Brücke, „Stari Most“ in der Landessprache, verband über Jahrhunderte die an beiden Seiten des Flusses Neretva liegenden Stadtteile der gesellschaftlich und wirtschaftlich bedeutenden Stadt Mostar. Die Brücke spielte eine so große Rolle, dass die Stadt selbst nach ihren Brückenwächtern benannt wurde. 1993 wurde die Brücke während des Bosnienkrieges komplett zerstört. Auf Initiative des Staates, wurde sie 1995 wieder komplett und originalgetreu aufgebaut und zählt seit 2005 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Bedeutend ist die Brücke von Mostar aber nicht nur aufgrund ihrer einzigartigen Bauweise, sondern auch aufgrund ihrer Symbolik. Sie steht für eine friedliche Verbindung von kroatischer und bosnischer Kultur bzw. von Christentum und Islam.

Treffpunkt für Einheimische und Touristen

Die Brücke ist nicht nur eine Sehenswürdigkeit für Reisende, sondern auch für die Bewohner der Stadt selbst eine Besonderheit. Über die Jahre hat sie sich zu einem Hotspot für so genannte Brückenspringer entpuppt, welche sich heroisch von der Brücke ins kalte Nass der Neretva stürzen. Aus dieser alten Tradition entwickelte sich über die Jahre eine Sportveranstaltung, die seit 1981 jährlich ausgetragen wird.

Touristische Attraktionen abseits der „Alten Brücke“

Für Reisende bietet Mostar neben der „Alten Brücke“ noch zahlreiche andere Sehenswürdigkeiten, wie etwa die sehenswerte Altstadt, welche durch ihre gut erhaltenen Gebäude aus der osmanischen Zeit beeindruckt. Aber auch religiöse Denkmäler wie die Karadjoz-Beg-Moschee oder die christliche Basilika von Cim gilt es zu erkunden.

 

 


Stecci Grabsteine

Stecci – mittelalterliche Grabsteine und das Weltkulturerbe

Stećci sind Grabsteine, die zwischen dem 12. und 16. Jahrhundert entstanden und mit zum Teil einzigartigen Motiven versehen sind. Sie bestehen aus Kalkstein, weisen verschiedene Inschriften und Motive auf und kommen nur im Balkanraum vor. Manche Grabsteine zeigen in Reste heidnischer Rituale und Mythen.

Die bearbeiteten, mittelalterlichen Grabsteine findet man häufig in Südbosnien, in der Herzegowina, und angrenzenden Teilen Dalmatiens vor und seltener in weiter entfernten Gebieten Serbiens, Kroatiens und Montenegros. Die meisten Fundstücke sind auf das 14. und 15. Jahrhundert datiert und heutzutage sind mehr als 58.000 solcher Grabstellen verzeichnet. In der Herzegowina finden sich bei Stolac, in der Region von Gacko und in der Nähe des Blidinje Sees viele solche Grabsteine.

Bei den Grabsteinen wurden zwei verschiedene Arten verwendet: aufrecht stehende Steinblöcke, wie sie in erster Linie in Bosnien vorkommen und Platten, wie sie auch in anderen europäischen Gegenden zu finden sind. Ein Großteil ist mit Flachreliefs dekoriert, die menschliche Gestalten zeigen. Oft sind Szenen von der Jagd, aus dem Alltag und von Ritterspielen sowie Zeichen wie Halbmonde und Kreuze auf diesen Grabsteinen abgebildet. Manche sind auch mit Inschriften versehen.
Bosnien, Serbien, Montenegro, Kroatien und Herzegowina unterzeichneten 2009 ein gemeinsames Projekt für die Einschreibung dieser mittelalterlichen Grabsteine in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes. Am 15. Juli 2016 war es dann endlich soweit und die Stećci wurden in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.

 


Mehmed-Pasa-Sokolovic-Brücke

Eine Brücke nicht nur über den Fluss, sondern auch zwischen den Kulturen

Die im Jahr 1577 im Auftrag des Großwesirs des Osmanischen Reiches Sokollu Mehmed Pascha (1505-1579) nach sechs Jahren Bauzeit fertiggestellte Mehmed-Pasa-Sokolovic-Brücke über den Fluss Drina in der Stadt Višegrad in Bosnien Herzegowina gilt als ein herausragendes Beispiel historischer osmanischer Baukunst. Unter der Regie des damals bedeutendsten Architekten Sinan (1490-1588) entstanden, diente die knapp 180 Meter lange Brücke über Jahrhunderte als wichtiger Treffpunkt der lokalen Bevölkerung sowie als Kontrollpunkt an der strategisch bedeutsamen Straße von Sarajevo nach Serbien. Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs 1914 wurden drei der insgesamt elf Bögen der Brücke durch österreichisch-ungarische Truppen mit Sprengladungen zerstört. Die Reparaturen zogen sich bis 1940 hin, die Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg waren erst 1951 wieder behoben.

Literarischer Weltruhm und blutige Kriegsepisoden

Bereits 1945 erschien der dem markanten Bauwerk und den vielen ethnischen Gruppen der Stadt gewidmete und international viel beachtete Roman „Die Brücke über die Drina“ des jugoslawischen Schriftstellers Ivo Andrić (1892-1975). Der Autor erhielt für sein bekanntestes Werk 1961 den Literaturnobelpreis. Das im Jahr 1953 erstmals ins Deutsche übersetzte Buch machte die Mehmed-Pasa-Sokolovic-Brücke in Višegrad auch einem großen Publikum hierzulande bekannt. Seither entwickelte sich die Brücke immer mehr zu einer im Rahmen von Reisen durch Jugoslawien gut besuchten und viel fotografierten architektonischen Sehenswürdigkeit. Eher traurige Berühmtheit erlangte die Brücke jedoch im jugoslawischen Bürgerkrieg von 1992 bis 1995, als dort Hunderte von bosnischen Zivilisten beim Versuch, auf die andere Seite des Flusses zu gelangen, von serbischen Scharfschützen erschossen wurden.

Mit türkischem und serbischem Geld wurde die Brücke wieder Publikumsmagnet

Im Jahr 2007 wurde die Mehmed-Paša-Sokolović-Brücke Teil des Weltkulturerbes der UNESCO. 2010 vereinbarte die staatliche Entwicklungshilfeorganisation der Türkei TIKA in Absprache mit der bosnischen UNESCO-Komission, dem Kulturministerium der Republika Srpska und der Stadtregierung von Višegrad eine Investition in Höhe von 3,5 Millionen Euro für die im gleichen Jahr begonnene umfangreiche Renovierung der Brücke. Heute erstrahlt das Bauwerk wieder im alten Glanz und wird abends und nachts hell erleuchtet. In unmittelbarer Nähe der Brücke entstand im Auftrag des berühmten serbischen Regisseurs Emir Kusturica zwischen 2011 und 2014 der dem oben genannten Autor Ivo Andrić gewidmete neue Stadtteil von Višegrad Andrićgrad.

 


Derwischkloster von Blagaj (Tekija)

Kloster am Ufer der Buna Quelle in malerischer Kulisse

Blagaj Tekija ist ein Derwisch-Kloster in der Nähe der Stadt Mostar in Bosnien, das fast 600 Jahre alt ist. Am Fuße einer Klippe gelegen, neben der Quelle des Flusses Buna, handelt es sich um eine einzigartige und malerische Reihe von Gebäuden, die in echt noch viel hübscher aussehen als auf Bildern in Reiseprospekten. Das Kloster Blagaj Tekija wurde zuerst auf dem Höhepunkt des Osmanischen Reiches gegründet. Zeit- und Steinrutsche führten allerdings zu umfangreichen Reparaturen und Umbauten an den Gebäuden. Heute, hauptsächlich dank der finanziellen Unterstützung eines türkischen Reiseanbieters, sehen die uralten Bauwerke größtenteils so aus wie früher.

Atemberaubende Landschaft und touristische Infrastruktur

Das Gotteshaus liegt nur eine kurze Fahrt von Mostar entfernt und die Route führt entlang einer wunderschönen einspurigen Straße entlang der Buna. Natürlich gibt hier inzwischen mehr zu sehen, als nur das altertümliche Derwischkoster. Mehrere Restaurants säumen die Ufer des Flusses und bieten einen atemberaubenden Ausblick, den man beim Essen genießen kann. Auch einige Souvenirshops finden sich hier, in denen Erinnerungsstücke und Geschenke für Daheimgebliebene erworben werden können. Der Eintritt in das Kloster kostet etwas, was aber angesichts der Unterhaltskosten, die ein Ort wie dieser erfordern muss, sehr niedrig erscheint.

Immer noch ein spiritueller Ort, aber für Reisende geöffnet

Blagaj war ein dauerhafter Wohnsitz einiger Derwische, ein einzigartiges Beispiel in Bosnien und Herzegowina. Verglichen mit einem klösterlichen Lebensstil in christlichen Klöstern lebten die Derwische nicht dort, sondern versammeln sich hier nur zu einem bestimmten Zeitpunkt aufgrund eines gemeinsamen Gebets und einer gemeinsamen Anbetung. Die Tekija in Blagaj bildete eine Ausnahme zu der Regel, da sie zum Bektashi-Orden gehörte, der einen klösterlichen Lebensstil förderte. Obwohl inzwischen hauptsächlich als Touristenattraktion genutzt, ist Blagaj noch immer ein heiliger Ort. Die Gottesdienste werden nach wie vor regelmäßig abgehalten und der ganze Ort bietet eine ruhige und wunderschöne Atmosphäre.


Una Nationalpark

Erholung und Aktivitäten im Nationalpark Una/Bosnien und Herzegowina

Der Nationalpark Una wurde erst im Mai 2008 eingerichtet und ist damit der jüngste seiner Art in Bosnien und Herzegowina. Er ist nicht so populär wie der berühmte kroatische Nationalpark Plitvicer Seen, der aus den klassischen Karl-May-Filmen bekannt ist, aber er bietet ebensolche Naturschönheiten und ist unbedingt einen Besuch wert.

Prachtvolle Flusslandschaften in einem unentdeckten Naturjuwel

Bild: Una Bosnien-Herzegowina

Der Name des Parks leitet sich von dem Fluss Una im Nordwesten des Landes ab, nicht weit von der Grenze zu Kroatien. Der National-Park Una ist einer von dreien in Bosnien-Herzegowina. Zum Wasserreichtum des Nationalparks tragen neben Una die Nebenflüsse Krka und Unac bei; Ersterer ist nur wenige Kilometer lang, der Zweite über 60. Da der Fluss Una sehr kalkhaltig ist, bilden sich wunderschöne Kaskaden. Die Sedras genannten Kalksteinformationen sind ein Alleinstellungsmerkmal des Flusses, der ansonsten tiefe Schluchten und spektakuläre Wasserfälle sowie zahlreiche Stromschnellen zu bieten hat. Kein Wunder, dass sich Rafter und Kanuten hier besonders wohlfühlen.

Ein einzigartiger Park für jedermann

Der Park ist zu einem großen Teil von diversen Wäldern bedeckt, dazu gesellen sich Weideflächen und Wiesen. Entsprechend vielseitig präsentieren sich Fauna und Flora. Wildtiere wie Luchs, Wolf, Bär, Wildschein und Rotwild haben hier ebenso ihren Lebensraum, wie See- und Steinadler, Wanderfalken sowie weitere gut 120 Vogelarten. Naturliebhaber kommen daher ebenso wie Wanderer auf ihre Kosten. Der Nationalpark erstreckt sich über fast 200 Quadratkilometer und kann durch sechs Eingänge betreten werden. Ziel der Maßnahme, in diesem Teil des Landes einen solchen Naturpark einzurichten, war und ist der Gedanke an den Schutz der einzigartigen Landschaft und die nachhaltige Nutzung der vielfältigen Natur.

Nachhaltige Erholung

Tatsächlich lohnt es sich, die bekannten Wasserfälle Martin Brod und Štrbački buk zu besuchen, eine Studienreise in den Park zu unternehmen und hier ansässige Gemeinden wie Kulen Vakuf zu bereisen. Neben dem erwähnten Wandern und Rafting sind Radtouren, Angeln und Tauchen weitere Aktivitäten, die den Besuch des Nationalparks Una unvergesslich machen. Hier erholt sich jeder auf seine Art, angefangen mit den immer neuen Ausblicken in die Natur. Auch kulturelle Sehenswürdigkeiten hat der Nationalpark Una zu bieten, wie zum Beispiel das serbisch-orthodoxe Kloster Rmanj in Brod. Innerhalb des Schutzgebietes werden mehrere vor allem private Übernachtungsmöglichkeiten angeboten.

 


Sehenwerte Städte in Bosnien-Herzegowina bereisen

Hier finden Sie Studienreisen und Rundreisen durch die Metropolen des Landes Bosnien-Herzegowina

Sarajevo

Unternehmen Sie eine Gruppenreise nach Sarajevo, Hauptstadt und Regierungssitz von Bosnien und Herzegowina. Besichtigen Sie Sarajevos Höhepunkte wie den Bascarsija-Platz in der Altstadt, das Nationaltheater, die Akademie der Künste, die Gazi-Husrev-Beg-Moschee, die Hauptpost, die Stadthalle, die UNIS-Türme und andere Sehenswürdigkeiten die Sie nie vergessen werden. Geniessen Sie die Tage in Sarajevo auf einer schönen Städtereise.
Reiseangebote für Sarajevo
Mit folgenen Veranstaltern können Sie in das Land Bosnien-Herzegowina reisen:
  • Studiosus
  • Gebeco
  • Ikarus Tours
  • Bavaria Fernreisen
  • B&T Touristik
  • Intrepid Travel
  • Wikinger Reisen


Mehr erfahren
Die Top Sehenswürdigkeiten von Bosnien-Herzegowina sind
  • Brücke und Altstadt von Mostar
  • Stecci Grabsteine
  • Mehmed-Pasa-Sokolovic-Brücke
  • Derwischkloster von Blagaj (Tekija)
  • Una Nationalpark



  • Mehr erfahren
Reisen in das Land Bosnien-Herzegowina können Sie ganz einfach über Studienreisen.de buchen.
Sollten Sie einmal nicht weiter wissen, hilft unser Team Ihnen gerne via E-Mail oder telefonisch weiter.

Hotline: 089/1893960-60