Wikinger Reisen - Kolumbien & Ecuador: Auf Humboldts Spuren

  • 21-tägige Reise nach Ecuador und Kolumbien mit Wikinger Reisen
  • Wikinger Reisen
  • Veranstalter: Wikinger Reisen
  • Angebotsnummer: 232883
  • Reise Länder: Ecuador, Kolumbien
  • Kundenbewertung:
    (4.24 von 5)
  • Teilnehmerzahl: min. 7 max. 16
  • ab € 4.998
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Wer kennt ihn nicht: den Naturforscher Alexander von Humboldt. Nach ihm wurde eine Meeresströmung, ein Mondkrater sowie zahlreiche Berge, Tiere und Pflanzen dieser Erde benannt. 1799 startet das 30-jährige Universalgenie seine 5-jährige Expedition nach Südamerika, um das Zusammenwirken aller Naturkräfte zu verstehen. Über Teneriffa, Venezuela und Kuba geht es auf dem Landweg von Kolumbien bis Peru, von dort nach Mexiko und via USA zurück. Für den wohl gefährlichsten Abschnitt durch die Anden brauchte der "zweite Kolumbus" knapp 1,5 Jahre. Heute schaffen wir seine Etappe von Cartagena bis Guayaquil in drei Wochen. Dabei begehen wir seine (Gipfel-)Routen, residieren u. a. in seinen Herbergen und bestaunen die Wunderwerke der Natur. "Mir schwindelt der Kopf vor Freude". Dir auch?
 
 
Höhepunkte:
 
  • Kolumbien/Ecuador: Wanderreise (geführt)
  • Wanderungen: 6 x leicht (1-2 Std.), 3 x moderat (3-5 Std.), 1 x anspruchsvoll (ca. 5 Std.)
  • Humboldts Stationen zwischen Cartagena & Guayaquil
  • Inklusive Flug
  • Kleine Reisegruppe


Wikinger-Tipp
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Landkarte
Verlauf:

1. Tag: ¡Viva Colombia!
1801 kam Humboldt per Schiff in Cartagena an. Wir erreichen die Stadt heute per Flugzeug und werden mit einem landestypischen Abendessen begrüßt. Da Humboldts Unterkunft hier lt. seiner Aussage miserabel war, haben wir etwas Komfortableres ausgesucht. 3 Hotelübernachtungen in Cartagena. 10 km. (A)

2. - 3. Tag: Cartagena & Umgebung
Mit ihren bunten Gassen zählt Cartagena zu den schönsten Kolonialstädten Südamerikas. Wir tauchen ein in das karibische Flair und erkunden die historische Altstadt (UNESCO-Weltkulturerbe). Sie ist umgeben von einer meterhohen, 11 km langen Stadtmauer, die gegen Piratenangriffe schützen sollte. Auf ihr unternehmen wir unsere erste Wanderung. GZ 1-2 Stunden. Am 3. Tag geht es weiter ins Landesinnere nach Turbaco, wo Humboldt die Ruhe und überschwängliche Natur mit ihren majestätischen Bäumen überwältigte. Nirgends in Südamerika habe er die Vögel so zart zwitschern hören wie in der Umgebung Cartagenas. Gemeint hat er den heutigen 8 Hektar großen Botanischen Garten, der mit über 300 Pflanzenarten und Primärwald seine damalige Vielfalt bewahrt hat. Nach unserem Besuch geht es zur hiesigen Besonderheit, die er erforschte: den Schlammvulkanen. In einem kann man bis heute "baden". Wer traut sich? GZ 1-2 Stunden. Zurück in Cartagena stärken wir uns an einem besonderen Ort. Hotelübernachtungen in Cartagena. 30 km. (2 x F, 1 x A)

4. - 5. Tag: Bogota & das Gold
Humboldt nahm den beschwerlichen Weg durch die Anden nach Bogota (2.650 m). Für uns geht es heute bequem per Flugzeug in die Hauptstadt. Ein Rundgang führt uns von der graffitigeprägten Altstadt über den Hauptplatz mit seiner Kathedrale bis zum Goldmuseum mit seinem Glanzstück: dem filigranen Muisca-Floß. Nach dem Besuch und einem Mittagessen am Platz wo Bogota 1538 gegründet wurde, erreichen wir per Seilbahn den Hausberg Monserrate (3.152 m). Von hier genießen wir die andere Perspektive auf die geschäftige Millionenmetropole. Am 5. Tag schnüren wir unsere Wanderschuhe und werden in die Zeit des legendären "El Dorado" zurückversetzt. Denn die türkisblaue Guatavita-Lagune, die wir heute erwandern, gilt als Hüter des berühmten Goldschatzes. GZ ca. 2 Stunden. Wie viele andere suchte auch Humboldt auf seiner Reise danach. Dann geht es weiter nach Zipaquira. Hier erkannte Humboldt 1801 den Salzreichtum der Region und empfahl ein Bergwerk zu bauen. So entstand letztlich die heutige unterirdische Kathedrale komplett aus Salz, die mit ihren 8.500 qm zu den größten religiösen Bauwerken der Welt zählt. Zurück in Bogota erleben wir einen landestypischen Abend. 2 Hotelübernachtungen in Bogota. 20 + 160 km. (2 x F, 1 x M, 1 x A)

6. - 7. Tag: Honda & Umgebung
Auf dem Weg nach Honda schippern wir wie einst Humboldt per Boot auf dem Río Magdalena, dem mit über 1.500 km längsten und bedeutendsten Strom des Landes. In der "Stadt der Brücken" angekommen, wartet nach einer kleinen Erkundungstour ein leckeres BBQ auf uns. Am 7. Tag begeben wir uns auf eine Zeitreise: Die verlorene Stadt "Ciudad Perdida de Falan" war lange Zeit vom üppigen Urwald verschluckt. Hier suchten einst die spanischen Konquistadoren nach Silber und Gold. Wir wandern vorbei an alten Ruinen zwischen mächtigen Bäumen, durch kurze Tunnel und urwüchsigen Dschungel. GZ ca. 2 Stunden. Am 15 m hohen Wasserfall "Cascada Humboldt" können wir uns erfrischen. Drei Mal dürfen Sie raten woher der Name kommt. Zurück in Honda erklären uns einheimische Fischer die Kunst des Fangs mit dem traditionellen Netz. 2 Hotelübernachtungen in Honda. 140 + 80 km + Boot. (2 x F, 1 x A)

8. - 9. Tag: Las Lajas & die Grenze
Wir fahren zurück nach Bogota und fliegen gen Süden nach Pasto (2.527 m) kurz vor der Grenze zu Ecuador. Am 9. Tag geht es früh los nach Ipiales, denn vor unserer Einreise nach Ecuador wollen wir noch das Highlight hier bewundern: die heilige Wallfahrtskirche von Las Lajas. Die Basilika im gothischen Stil thront 100 m über dem Río Guáitara inmitten seines Canyons. Ein wahres Ingenieursmeisterwerk! Nach den tlw. langwierigen Grenzformalitäten erreichen wir Tulcán in Ecuador. Je 1 Hotelübernachtung in Pasto und Tulcán. 190 + 100 km. (2 x F)

10. Tag: Cuicocha, Otavalo & Äquator
Zu Fuß umrunden wir heute im Cotacachi-Cayapas-Naturreservat (3.560 m) die königsblaue Lagune, die sich im Krater des eingestürzten Vulkans Cuicocha gebildet hat. GZ ca. 1,5 Stunden. Bromelien und Orchideen säumen unseren Weg. Humboldts Spur führt uns weiter zum bunten Indigenamarkt in Otavalo, der berühmteste in ganz Südamerika. Dann geht es zur Sonnenuhr von Quitsato - übersetzt "Mittelpunkt der Erde" und ursprünglicher Name der Stadt - mit ihrem überdimensionalen Durchmesser von 52 m. Hier wurde 1736 die Erdachse vermessen und heute wir stehen auf der Äquatorlinie zwischen Nord- und Südhalbkugel. In unserem und dem früheren Humboldt-Quartier angekommen, begrüßt uns die Besitzerfamilie der über 430 Jahre alten Hacienda zum Abendessen. Hosteríaübernachtung in Cayambe. 230 km. (F, A)

11. - 12. Tag: Quito & der Hausberg
Schon seit unserem Grenzübertritt folgen wir der Panamerica und dem fruchtbaren Längstal zwischen den beiden parallelen Andenkordilleren. Wie uns sicher schon aufgefallen ist, reihen sich entlang unserer Route zahlreiche zum Teil aktive Vulkane aneinander. Wussten Sie, dass Ecuador die höchste Vulkandichte der Welt hat? Diese haben Humboldt damals inspiriert und er taufte den rund 300 km Abschnitt zwischen Tulcán und Riobamba "Straße der Vulkane". Heute durchqueren wir das Tal von Lloa, in das sich der erloschene Hausberg Quitos bettet: der Guagua Pichincha. Mit geländegängigen Fahrzeugen folgen wir der damaligen Expeditions-Route bis zur Schutzhütte knapp unter dem Kraterrand auf 4.550 m. Von hier erklimmen wir wie Humboldt die letzten ca. 250 Höhenmeter zu Fuß bis zum Gipfel. GZ 3-4 Stunden. Oben können wir uns vorstellen, wie sich der Forscher einst bei diesem beeindruckenden Panorama über das 60 km lange Hauptstadt-Tal gefühlt haben muss. Hier gefiel es Humboldt so gut, dass es seine längste Zwischenstation wurde. Kein Wunder, denn die koloniale Altstadt ist faszinierend und das älteste UNESCO-Weltkulturerbe. Davon überzeugen wir uns am 12. Tag auf unserem Rundgang selbst. 2 Hotelübernachtungen in Quito. 125 km an Tag 11. (2 x F, 1 x M)

13. - 14. Tag: Antisana & Cotopaxi
Im Cóndor-Reservat ragt der Vulkan Antisana 5.704 m gen Himmel. Wir wandern zu Humboldts ehemaligen Basislager an der Lagune La Mica knapp unter 4.000 m. GZ 4-5 Stunden. Danach geht es zur Hacienda „La Ciénega“, unserem auf Inka-Ruinen erbauten Kolonialhotel, in dem 1802 schon Humboldt residierte. Unterwegs genießen wir ein Abendessen bei Kerzenschein in den Gemäuern des einstigen Inka-Palast und heute architektonisch ältesten Hacienda des Landes: San Agustin del Callo, in der sich Humboldt schon wohlfühlte. "Der Cotopaxi hat die schönste und regelmäßigste Form unter allen kolossalen Spitzen der hohen Anden. Er ist ein vollkommener Kegel, welcher, mit einer ungeheuren Lage Schnees bedeckt, bei Sonnenuntergang in blendendem Glanze erstrahlt". Das schrieb Alexander von Humboldt vor über 200 Jahren über einen der höchsten aktiven Feuerspucker der Erde (5.897 m), den "Thron des Mondes". Unser erster Anblick: ein Gänsehaut-Erlebnis! In seinem Nationalpark wählen wir die einsame(re) Südroute hinauf zum Nebengipfel Morurco. Wie Humboldt schaffen wir es bis auf ca. 4.500 m, werden aber hoffentlich nicht höhenkrank wie er, denn inzwischen sind wir gut akklimatisiert. GZ ca. 5 Stunden. 2 Haciendaübernachtungen beim Cotopaxi-NP. 200 + 40 km. (2 x F, 2 x M, 1 x A)

15. - 16. Tag: Chimborazo
Wir besichtigen das alte Franziskanerkonvent von Tilipulo und probieren mittags in Ambato die Delikatesse Ecuadors: Cuy - Meerschweinchen. Dann geht es zur höchsten Zugstation des Landes: Urbina (3.609 m). Hier treffen wir auf die letzte Familie der „Hieleros del Chimborazo“. Wie bereits zur Kolonialzeit üblich, sammelt sie das Eis an der vergletscherten Kuppe des Chimborazo, den mit 6.310 m höchsten Berg Ecuadors, um es unten auf dem Markt zu (gutem) Geld zu machen. Eine spannende Begegnung! Auf der Fahrt nach Riobamba erscheint er plötzlich vor uns: der über der kargen Weite thronende Chimborazo. Kein Wunder, denn kein anderer Gipfel der Welt kommt der Sonne so nah wie er. Humboldt wagte am 23.06.1802 den Aufstieg. Nur in Ponchos, mit blutenden Händen und ohne spezielle Bergsteigerausrüstung kam er bis auf 5.600 m - so hoch wie kein Mensch zuvor. Dann zwang ihn eine unüberwindbare Gletscherspalte zur Rückkehr. Bis jetzt kennen wir den höchsten frei stehenden Vulkan der Welt nur vom ecuadorianischen Wappen. Am 16. Tag stoppen wir an Humboldts Basislager Calpi und folgen dann seinen Fußstapfen hinauf gen Sonne. Wir wandern von der ersten Schutzhütte (4.800 m) bis zur Steinformation Aguajas de Whymper (5.200 m). GZ ca. 5 Stunden. Was für ein sagenhaftes Panorama! Danach stärken wir uns und genießen dabei den Anblick des kolossalen Feuerbergs. 2 Haciendaübernachtungen bei Riobamba. 125 + 110 km. (2 x F, 2 x M, 1 x A)

17. - 18. Tag: Zickzack, Inkas & Cuenca
Durch tief zerfurchte, grün überspannte Schluchten schlängelt sich die legendäre Andenbahn im Zickzack-Kurs hinauf zur berühmten Teufelsnase. Dann erforschen wir die ältesten und bedeutendsten Inka-Ruinen Ecuadors mit ihrem berühmten Sonnentempel: Ingapirca. Humboldt fand die Kultstätte 1801 noch bewohnt und nahezu intakt vor. Später erreichen wir Cuenca, die Perle Ecuadors. In der malerischen Altstadt (UNESCO-Weltkulturerbe) bewundern wir auf einem Rundgang die koloniale Pracht. Wussten Sie, dass der Panamahut seit Jahrhunderten in Ecuador hergestellt wird? In einer Fabrik schauen wir uns die Herstellung genauer an. 2 Hotelübernachtungen in Cuenca. 250 km an Tag 17. (2 x F, 1 x M)

19. - 20. Tag: Cajas-NP & Guayaquil
Heute schnüren wir zum letzten Mal unsere Wanderschuhe. Es geht in den Cajas-Nationalpark, wo wir - wie einst Humboldt - vorbei an Gebirgsseen durch die spektakuläre Páramo-Landschaft wandeln. GZ 1-2 Stunden. Anschließend besuchen wir auf dem Weg hinab nach Guayaquil eine Kakao- und Mango-Plantage. Wussten Sie, dass die Schokolade Ecuadors zu den besten der Welt gehört? Da darf eine Kostprobe natürlich nicht fehlen. Am Abend lassen wir unsere rekonstruierte Humboldt-Expedition bei einem Abendessen an der Promenade Revue passieren. Hier erforschte der Entdecker damals die Strömungen des Guayas-Flusses, auf den wir blicken. ¡Buen provecho! Am 20. Tag schlendern wir - sofern es unsere Abflugzeit erlaubt - durch die Stadt und gehen im Park gegenüber unseres Hotels mit den Leguanen auf Tuchfühlung. Ein gelungener Reiseabschluss! Flughafentransfer und Rückflug. 1 Hotelübernachtung in Guayaquil. 240 + 10 km. (2 x F, 1 x M)

21. Tag: Ankunft


Legende
A = Abendessen
F = Frühstück
FZ = Fahrzeit
GZ = Gehzeiten
M = Mittagessen
NP = Nationalpark
Stiefel = Anforderung
Ü = Übernachtung

 
Leistungen:
 
  • Flug mit KLM Royal Dutch Airlines in der Economyclass nach Cartagena und zurück von Guayaquil, Inlandsflüge mit Avianca, Copa Airlines, LATAM Airlines Colombia und/oder Viva Colombia gemäß Reiseverlauf
  • Flughafentransfers im Reiseland
  • Transport während der Reise im (Klein-)Bus
  • 19 Übernachtungen in Mittelklassehotels/-haciendas in Doppelzimmern mit Bad oder Dusche/WC
  • 19 x Frühstück, 8 x leichtes Mittagessen oder Lunchpaket, 7 x Abendessen
  • Programm wie beschrieben
  • Eintrittsgebühren gemäß Reiseverlauf
  • Immer für dich da: deutschsprachige, qualifizierte Wikinger-Reiseleitung und teilweise zusätzlich spanischsprachige lokale Führer


Reise-Informationen

Aufgrund der Infrastruktur und Straßenverhältnisse können auch kurz erscheinende Etappen mehrere Stunden in Anspruch nehmen. Die Grenzformalitäten können sich recht langwierig gestalten. Daher haben wir genügend Zeit eingeplant. Die Beschaffenheit der Wanderwege, insbesondere der früheren, ist stark witterungsabhängig.

Anforderungsprofil
Mittlere Gehzeiten von 4 bis 5 Stunden. Höhenunterschiede von durchschnittlich 400 Metern. Einige Wanderungen können auch der 1- oder der 2-Stiefel-Kategorie entsprechen. Geeignet für Gäste mit normaler Kondition.

Kulturanteil
Besuche historischer Orte und kultureller Attraktionen wechseln sich ab mit Erlebnissen in der Natur.


Alleinreisende
Als Alleinreisende(r) hast du bei Wikinger Reisen die Möglichkeit, ein halbes Doppelzimmer zu buchen. Das heißt, du teilst dir das Zimmer mit einem gleichgeschlechtlichen Reisegast. Weitere Informationen auf Anfrage.
Andernfalls hast du die Möglichkeit, ein Einzelzimmer mit dem ausgewiesenen Zuschlag zu buchen.

 

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